Vorab: Nein, die Fotos sind nicht aus diesem Jahr. Aber um die Vorfreude bis zum Genuss der diesjährigen Tomaten noch ein wenig mehr auszukosten, poste ich mal wieder eine Sortenbeschreibung.
Die Fleischtomate Greenwich ist alles andere als einfach zu beschreiben. Die Farbe bereitet beschreibungstechnische Schwierigkeiten. Einsortiert wird sie meist unter „grüne Tomaten“. Wie ich finde, ist sie im reifen Zustand aber alles andere als grün. Gerhard Bohl, von dem ich die Samen dieser Sorte bezogen habe, beschreibt die Farbe als „Grünockergelb“. Manchmal liest man auch was von „curryfarben“. Nun ja, bildet euch selber ein Urteil.
Hier die Greenwich von oben:
Von der Unterseite her betrachtet, wird die Sache noch etwas komplizierter. Eine leicht ins Orange, mit einem Hauch Rosa, gehende, dezente Flammung zeigt uns die Greenwich auf ihrer Kehrseite.
So richtig tolle Farben sieht man dann aber nach dem Aufschneiden:
Außen wirkt sie lachsfarben, zart rosa auch die Marmorierung innen. Das Grün im Inneren beschreibt Bohl als „Smaragdgrün“, das trifft es gut, wie ich finde.
Die Greenwich ist sehr fleischig, saftig, geschmacklich ausgezeichnet. Am liebsten haben wir sie der Schönheit wegen aufgeschnitten und mit Mozzarella und Basilikum oder Schafskäse gegessen.
Die Früchte sind gerippt, manche stark gerippt und mehr breit als hoch. Das durchschnittliche Gewicht einer Tomate betrug bei uns ca. 350 g. Die Greenwich reift eher später und sollte daher einen geschützteren Platz bekommen. Bei mir stand sie in einem großen Kübel an der Südwand und hat bis zum Frost getragen. Und wie sie getragen hat!
Greenwich baue ich auch in diesem Jahr wieder an. Vieles spricht dafür: Der Geschmack, der Ertrag – und vor allem auch ihre Schönheit!
Liebe Margit,
leider komme ich zur Zeit so wenig ins Internet. Aber in einiger Zeit wird das etwas besser.
Was ich dir kurz mitteilen möchte – genau so sind sie – die Greenwich. Sie sind hier herrlich gewachsen, sie schmecken vorzüglich. Und stell dir vor, dieses Jahr ist mir kaum eine Raupe begegnet.
Deine „Tomatensorten“ sind ein herrliches Tomatennachschlagewerk für mich! Gutes Gelingen bei allem, was du eben tust!
Lieben Gruß, Brigitte
Mit Tomaten (Paradeisern sagt man bei uns in Österreich) haben wir in den letzten 2 Jahren kein Glück.
Weil zu feucht, sie bekommen immer die Fäule am Stängel.
Aber interessante Sorte ist dieseGreenwich!
Ja, Rapskäfer, die hatte ich vor einigen Jahren auch angestellt vor der Türe.
Massen.
Ungut, grauslich, man ist hilflos vor so einer Invasion.
Ich wünsche Dir ein schönes Muttertagswoe..lg Luna
Tolle Tomatensorte. Sieht aus wie en blank polierter Kürbis. Selbst innen lässt sich kaum erraten, dass das eine Tomate sein soll. Wäre sogar ein optisches Highlight hinter meinem Gartenhaus. Das haben wir dunkel – Nußbaum – gestrichen. Da würden diese kleinen Geschmacksbomben sicher hervorragend optisch hinpassen.
@ Al: Du optische Banausin;-)
Also ganz ehrlich ist mir völlig egal, wie die aussehen, wenn sie schmecken. Ich habe gerade zwei Eifeltomaten mitgebracht, ich hoffe, sie erfrieren nicht gleich bei diesen sibirischen Temperaturen!
Al
Also grün sieht sie nicht aus, die Greenwich, aber dafür sehr lecker. Kann ich mir wirklich gut mit Mozzarella und Basilikum vorstellen.
Bis jetzt habe ich in meinem neuen Gemüsebeet nur eine Tomate, aber es werden noch welche folgen…. Und jedesmal, wenn ich an Tomaten aus dem Garten denke, muss ich irgendwie auch an Dich denken…:)
Liebe Grüße, Monika
Wieder so eine interessante Sorte, die in mir bereits beim Anblick Sehnsüchte weckt! Deine Farbenbeschreibung ist sehr gut!
Obwohl ich dir natürlich alle Tomatentricks zutraue, ich hab’s nicht gedacht, dass sie jetzt schon so reif sind. *g*
Herzlichen Gruss, Brigitte
Liebe Elke, aber gerne doch;-) So nette Blogfreundinnen sind mir immer willkommen!
Liebe Grüße, Margit
Ich glaub, ich komm dich zur Tomatenzeit mal besuchen! Diese Sorten müsste man mal probieren dürfen. Die Greenwich sieht wirklich raffiniert aus.
Lieben Gruß
Elke
Deine Beschreibungen der einzelnen Tomatensorten sind sehr informativ. Erst durch dich und Stefan habe ich überhaupt etwas von der Vielfalt der Tomatensorten erfahren. Bei uns im Nachbarort gibt es einen Samengarten, der von der Nabu gesteuert wird, die machen es sich zur Aufgabe, alte Sorten zu neuem Leben zu erwecken. Auf die diesjährige Ernet bin ich schon gespannt. Meine ersten Tomaten, selbst gesät, stehen schon draussen seit gut einer Woche, allerdings unter einem Tunnel.
Liebe Grüße
von Edith
das macht neugiertig auf deine Tomatensorten und Ernte
hast du ein gewächshaus oder wie schützt du die Pflanzen
Frauke