Ihr lieben BlogfreundInnen alle, ich bin ganz gerührt von den vielen Nachfragen wegen meiner langen Blogpause. Ein herzliches Dankeschön an alle, die sich um mich gesorgt haben und mir per Mail oder Kommentar Grüße und besorgte Nachfragen geschickt haben. Es ist schön zu wissen, dass man vermisst wird;-) Eigentlich hatte ich keine Pause geplant, aber es hat sich einfach so ergeben.
Viele Besucher hatten wir in der Zwischenzeit in Haus und Garten, was schön und auch ein wenig anstrengend war, einige Unwetter, was weniger schön war. Der Garten war mehrmals überschwemmt, das Haus nur einmal, mehrmals hat der Sturm alles flachgelegt, was ich jedesmal mühevoll wieder aufgebunden hatte. Den Gemüsegarten mit den schönen, hohen Spargelsalaten hatte es besonders arg erwischt. Die Meteorologen meinen, nun sei die Unwetterphase bei uns langsam vorbei – ich will fest daran glauben.
Also: Es geht mir gut, danke euch allen für eure Besorgnis!
Alle, die noch auf der Bank sitzen oder in einer der Liegen am Teich warten: Ich hole euch ein ander Mal dort ab und werden den Gartenrundgang fortsetzen. Heute will ich eucah nur ein paar unsortierte Eindrücke geben.
Außer Unwetterschäden beseitigen, gießen und etwas Unkraut zupfen haben wir im Juni nicht viel gemacht im Garten. Abgesehen von der Kiwi-Pergola…
Unsere Kiwi wurde bisher an einem schwächelnden Rankgerüst hochgezogen und dann an zwei Seilen in die große Föhre links im Bild geleitet. Das Rankgerüst war arg sturmgebeutelt, die Kiwi größenwahnsinnig – also haben wir ihr kurzer Hand ein neues Zuhause gebaut. Das Positive dabei: Ich konnte auf diese Weise zwei neue Clematis unterbringen…
Viel Freude habe ich an unserem neuen Bauwerk im Garten, der Senke, die immer noch namenlos ist. Aber eventuell doch einfach „Zeitloch“ heißen wird. Denn schon einige sehr lange Abende haben wir dort verbracht, angelehnt an die warmen Steine, um Feuer und Rauch sitzend und in lange Gespräche, Gedanken oder einfach in die Sterne vertieft.
Mittlerweile ist alles schon recht schön eingewachsen. Einzig ein Pflanzerl Olivenkraut hat es nicht geschafft und hat nach den täglichen Attacken einiger Nachbarkatzen lieber das Pflanzennirvana aufgesucht.
Obwohl die Unwetter fast alle meine hohen Spargelsalate entwurzelt haben, eine große Gurkenpflanze von ihrem Kletterleiterchen runtergefetzt und die großen Rattenschwanzrettichpflanzen umgeworfen haben, sieht es im Gemüsegarten immer noch richtig nach Dschungel aus.
Ich kann mich nicht über mangelnde Ernte beklagen. Besonders Kohlrabis, Blattsalate, Mangold und Blattkohl wachsen wie verrückt.
Leider ist das Wetter nicht gut für meine heißgeliebten Tomatenpflanzen. Die ständige Feuchtigkeit und Schwüle begünstigen Pilzbefall. Mir wurde schon vor einigen Wochen vom äußerst verfrühten Auftreten von Phytophtora in unserer Gegend berichtet, auch für die Blütenendfäule scheinen diese krassen Wetterwechsel recht günstig zu sein. Erstere habe ich glücklicherweise noch nicht an meinen Pflanzen gefunden, letztere heuer dafür reichlich und auf diese Weise gehen viele Früchte verloren.
Durch den ungewöhnlich vielen Regen wächst alle sehr rasant. In meinem Teebeet, in dem einige meiner Tee- und Siruplieferanten gedeihen, ist es schon sehr eng.
Auch durch den Kräutergarten kann ich nur mehr dann, wenn ich vorher quasi mit der Machete den Weg freischlage.
Dadurch, dass es fast jeden Tag regnet, spätestens jeden zweiten, bin ich mit dem Ernten der Kräuter für Tees, Salben und Auszüge sehr im Rückstand. Es sollte mindestens einen Tag vor der Ernte nicht geregnet haben, besser zwei, und man sollte an einem sonnigen Vormittag ernten. Das ist leider kaum machbar und so muss ich zuschauen, wie viele meiner geliebten Kräuter, zB Johanniskraut, Mutterkraut, einfach Abblühen, ohne dass ich sie verwerten konnte.
Ein Blick vom Teich auf den Bachlauf in Richtung Quellhügel. Jeden Tag freue ich mich, dass wir uns diese Schufterei angetan haben. Das leise Plätschern, die vielen Tierchen am Wasser und die Wasseroberfläche, die wie ein Spiegel daliegt, entschädigen dafür reichlich.
Jeden Morgen führt mich mein erster Weg an unseren kleinen Teich, wo gerade der Blutweiderich erblüht. Mittlerweile lebt hier ein Springfrosch in der Gesellschaft von fünf Molchen.
Wenn wir viele Gäste im Garten erwarten, so wie am vergangenen Wochenende, stellen wir unsere Reserveliegen auf der anderen Seite des kleinen Teiches auf.
Wir mussten nämlich feststellen, dass unsere beiden Liegeplätze am Teich immer als erste besetzt sind. Auf diese Weise kann man den Teich auch vom anderen Ufer aus genießen.
Apropos viele Gäste: Am letzten Wochenende hatten wir viele Freundinnen und Freunde für zwei Tage zu Gast. Der Anlass war das alljährliche „Konzert in der Au“, der kulturelle Höhepunkt in unserer kleinen Stadt. Jeweils Samstag und Sonntag wird direkt am Wasser eines Donau-Altarms Klassik gespielt und gelesen.
Und zwar in einem sehr stilvollen Rahmen. Man sitzt im Freien auf goldenen Konzertstühlen, in der Pause gibt es Sekt und Erdbeeren, man plaudert ein wenig, begrüßt Bekannte, um dann wieder der Musik zu lauschen.
Ein einmaliges Konzerterlebnis! Klassische Musik untermalt mit dem Rauschen der Blätter im Wind, unterlegt mit Vogelgezwitscher und Grillengezirpe. Am Sonntag gab es gar ein Orgelkonzert.
Ja, richtig gelesen. Im Freien direkt vor dem Wasser wurde eine Orgel aufgebaut. Noch nie habe ich so viele Boxen gesehen. Der Klang war mächtig und sehr ergreifend und hat für Gänsehaut – nicht nur bei mir – gesorgt.
Und nun werde ich mich mal auf den Weg machen und schauen, was sich bei euch so getan hat!
Bin ueber BEKs blog zu Dir gekommen. Wunderschoener Garten! Alles Liebe aus Irland, Symone
Liebe Margit, ich kann doch nicht so lange PC-abstinent sein, wie ich gedacht habe….zumal du ja wieder „postest“ 🙂 !! Schön wieder von dir zu lesen, aber weniger schön zu hören, dass ihr Ueberschwemmungen hattet. Deinen wunderbaren Bildern ist dies gar nicht anzusehen. Es sieht so toll in eurem Garten aus. Apropos Konzert im Freien: das ist Genuss pur und wenn dann sogar noch eine Orgel mit im Spiel ist?? Beneide dich fast ein wenig um dieses ganz spezielle Erlebis…
Liebe Grüsse, Barbara (die immer noch Ferien hat!)
Was für ein wunder- wunderschöner Garten! Weil es gerade so gießt bei uns im Süden, schmökere ich gerade ein wenig und kann mich gar nicht sattsehen. Kompliment!
Grüße vom krautgarten
Hallo liebe Margit
Wie schön dass wir uns wieder begrüßen können, bei dir hat sich ja viel ereignet,die vielen Unwetter, die auch Linz laufend gestreift haben, man hat jedes mal so viel Arbeit im Garten. Meine Blumenkistel haben sich bis jetzt nicht richtig erholt, alles sieht so zerfledert aus.
Die Kehrseite ist , dass du es verstehst , trotz allen die schönen Momente im Garten zu genießen , dein Zeitloch und was mich beeindruckt der Teich mit Bachlauf , den ich nie haben werde und immer davon träume.
Zu deiner Frage „Lavendel “ außer trocknen und in kleine Täschchen und Säckchen abfüllen für die Wäscheschränke, nehme ich im Winter gerne Lavendelbäder, abgefüllt in Leinensäckchen gebe ich es in das heiße Badewasser zum entspannen.
Für die kommende Woche alles Gute und ja kein Unwetter wünscht dir Jutta
Du hast einen wunderschönene Garten. Er scheint sehr riesig zu sein. Da habt Ihr sicher sehr viel Arbeit. Und dann noch die Unwetter!
Ich wünsche Euch weniger Ärger mit dem Wetter, aber leider kann man es nicht beeinflussen.
Alles Gute
Sabine
Liebe Margit, ich kann mich gar nicht satt sehen an Deinen schönen Gartenbildern.
Besonders Dein „Zeitloch“ finde ich sehr schön bezeichnet. Ein Platz wo man sich fallen lassen und die Zeit genießen kann.
Ich wünsche Euch weiterhin viel Freude die Früchte Eurer harten Arbeit zu genießen, liebe Grüße Heidi
Hallo Margit!
Schön, dass du wieder da bist! Und dann noch dazu mit so herrlichen Impressionen aus deinem Garten. Dein Bauwerk aus dem Frühling sieht jetzt wirklich schon sehr schön verwachsen aus.
Haben bei euch die Unwetter so gewütet? Wir sind zum Glück großteils verschont geblieben. Außer einer Muskatellersalbeipflanze, die hat es mir beim letzten Sturm umgeknickt. Aber sonst habe ich keine Schäden zu verzeichnen. Jetzt ist es ja erst einmal vorbei mit Hitze, Schwüle und Unwettern!
LG und eine schöne Woche wünscht dir Daniela!
Hallo liebe Margit, nun hast du uns für deine lange Blogabwesenheit ja gleich reichlich entschädigt. Trotz des von dir beschriebenen schlechten Wetters im Juni hat sich euer Garten toll entwickelt. Ehrlich – der Teich, der Hügel am Zeitloch, keiner käme auf die Idee, dass das gerade erst entstanden ist. Ist bin wirklich beeindruckt. Und dass dieser riesige Garten dir momentan wenig Zeit zum bloggen lässt, das kann ich mir auch gut vorstellen.
Liebe Grüße und ich wünsche ich einen tollen Juli!!!
Elke
Da ich selber ein paar Wochen nicht online war, ist mir gar nicht aufgefallen dass du einige Zeit nicht gepostet hast.
Bei euch hat es ja wirklich sehr viel geregnet, um unsere Ecken machen die Regenwolken oft einen großen Bogen.
Hübsch ist es bei euch geworden, da würde ich gerne mal in einer Liege am Teich relaxen!
LG Lis
Liebe Margit,
ich habe soeben ein Lebenszeichen von Dir bei Heidi gesehen und bin nun mal schnell hier her rübergehuscht.
Das scheint ja ein Extrem-Sommer für Euch zu sein. Erst Landschafts- & Teichbau, dann Wasser marsch und ‚Gästeflut‘. Kein Wunder, dass dann keine Zeit für die Blog-Welt bleibt. Aber bis auf die Wassermengen & Stürme hatte ich mir schon gedacht, dass der Garten Dich zur Zeit vereinnahmt und Dir trotzdem hoffentlich auch genügend Zeit zum Teich & Zeitloch genießen übrig bleibt.
Schade um Deine Tomatenpflanzen & Kräuter, aber das ist nun mal Natur. Der nächste Sommer sieht bestimmt wieder anders aus.
Ich hoffe, Ihr bleibt jetzt von weiteren Wetterkapriolen verschont, so dass es demnächst wieder ein Einblicke in Deinen Garten geben kann…
Liebe Grüße Silke
So schoen, wieder von dir zu hoeren, Margit. Da hat es anscheinend bei euch ordentlich gewuetet. Gut, dass im Garten nicht allzuviel kaputt geworden ist. Ich finde es ganz erstaunlich, wie weit bzw. hoch die Bepflanzung deiner Senke jetzt schon ist. Man merkt ueberhaupt nicht, dass ihr die erst vor kurzem gebaut habt.
LG, Bek
Wie schön, von Dir zu lesen, liebe Margit. Ja, man hat sich richtig Sorgen gemacht um Dich. Scheinbar auch nicht zu unrecht. Die Unwetter haben Euch ganz schön zugesetzt, wie Du schreibst. Den Fotos nach, habt Ihr aber alles wieder gut im Griff.
Ich sende Dir liebe Grüße und freue mich demnächst auf den weiteren Gartenrundgang.
Birgit
Liebe Margit,
schön, dass Du endlich wieder unter uns Bloggern weilst. ich habe Dich und Deine tollen Psts sehr vermisst und freue mich, dass die Unterbrechung mit einem so schönen Post fortgesetzt wird. Da hat es ja ganz schön arg bei euch gewütet. Hoffentlich habt ihr jetzt wirklich Ruhe davor.
Liebe Grüße und eine schöne Restwoche, Britta
Hallo Margit,
ich freue mich sehr, endlich wieder etwas von dir zu lesen und zu sehen! Du hast uns sehr gefehlt.
Oh je, da hat es euch ja ganz schön getroffen mit den Unwettern. Bei uns dagegen war es so trocken, dass wir täglich stundenlang mit Gießkannen und Schlauch im Garten unterwegs waren.
Ich habe die Fotos aus deinem wundervollen Garten wieder sehr genossen. Auch das „Konzert in der Au“ muss ja ein ganz besonderes Ereignis sein. So etwas gibt es in unserer Gegend leider nicht.
LG
Angelika
Liebe Margit, schön, dass du wieder da sein kannst. Du hast mir richtig gefehlt! Mit Freude hab ich mir jetzt deine Fotos angeschaut und fand den Konzertabschluss so toll beschrieben, dass ich es bedauerte nicht dabei gewesen zu sein. Lieben Gruss, Brigitte