Nachdem ihr alle so geduldig den Fortgang unseres großen Gartenprojektes mitverfolgt habt und Freunde und Familienmitglieder mich immer wieder am Telefon ausfragen wollen, will ich heute das Geheimnis lüften. Ich werde euch zeigen, wie weit die Arbeiten fortgeschritten sind – und was es denn nun letztendlich werden wird.
Es erfordert schon ein wenig Vorstellungsvermögen: Wer den Garten nicht in natura kennt, wird sich recht schwer tun, die Zusammenhänge zu sehen. Gar nicht einfach, das Gesamte zu zeigen. Ich werde mich bemühen.
Der Weg am Bild unten, auf dem der Schlauch so wahnsinnig dekorativ liegt, ist einer der Hauptwege vom Haus in den hinteren Gartenbereich. Ganz hinten ist die Wand des Nachbarhauses zu sehen, die hoffentlich in ein paar Jahren mit Rankpflanzen und einigen Immergrünen die rückwärtige Gartengrenze etwas schöner und vor allem grüner aussehen lässt als derzeit. Alles dauert eben seine Zeit.
Rechts neben dem Weg seht ihr das Mäuerchen des vorderen Rosenbeetes. Über dieses Beet, dessen Stüzmäuerchen mit denselben Steinen gebaut wurde, die wir auch heuer bei unseren Arbeiten verwenden, habe ich hier letztes Jahr berichtet.
Links geht es durch den Weinbogen, bei uns „Megin-Tor 1“ genannt – aber das ist eine ganz andere Geschichte! – durch „Megin-Tor 2“, von dem erst der linke Teil fertig steht, zum neuen Platz vor der noch namenlosen Senke. Geradeaus seht ihr linker Hand den Quellhügel, ebenfalls durch eine kleine sandsteinfarbene Mauer abgefangen.
Tja, und hier geht es nun links über zwei Stufen hinunter in das namenlose Bauwerk, das zwischen zwei Hügeln eingebettet daliegt. Der Boden muss noch gepflastert werden, die Stufen fertig gemacht, auch die Inneneinrichtung fehlt noch. Die wird heuer sowieso nur sehr provisorisch ausfallen.
Heidi war mit ihrer Vermutung am nächsten dran: Sie meinte in ihrem ersten Kommentar schon, es werde auf jeden Fall „ein wunderbarer Kraftort“. So was ähnliches soll es letztendlich auch werden: Ein vor Wind – bei uns ist es ständig sehr windig bis stürmisch – und Blicken geschützter kreisrunder Sitzplatz. Die Steine werden sich bei uns im Sommer sicherlich sehr schnell aufheizen, sodass man hier des nachts lange um die mittig platzierte Räucherschale sitzen kann, die Stille und den Mond genießen, mit lieben Menschen oder auch ganz für sich alleine.
Die Hügel werden noch mit vielen duftenden Kräutern bepflanzt, die zum Teil auch ein wenig über die Mauer in die Senke hängen dürfen. Auf die „Säulen“ links und rechts vom Eingang kommen noch Pflanztöpfe mit hängendem Thymian. In der Senke stehen natürlich auch ein paar Pflanzen und im Boden möchte ich gerne zumindest zwei, drei Stellen für Teppichthymian aussparen.
Hier der Blick über den rechten Hügel. Das, was da in der Mitte aussieht wie ein Kamin, ist nach unten hin offen und mit Erde gefüllt. Auch hier werden Hängepflanzen die Optik wesentlich verändern. Diese „Säule“ schützt einerseits vor Blicken in die Senke und vermittelt andererseits den Eindruck, wenn man unten sitzt, man sei wirklich „beschützt“.
Bei der Bepflanzung dieser Säule werde ich wohl ein wenig herumexperimentieren müssen, bis sie wirklich so wird, wie ich mir das vorstelle.
Mit dem nächsten Bild kann ich hoffentlich einen halbwegs passablen Gesamtüberblick vermitteln über die neue Wegkreuzung im Garten: Links durch die Rankbögenund weiter an dem Mäuerchen mit dem Thymian geradeaus weiter, geht’s in den Gemüsegarten, biegt man rechts nach dem Tor ab, geht’s Richtung Haus. Die Pflanzen sind alle noch recht klein. Um den Platz herum habe ich ineinige Säulenwacholder, Juniperus communis „Hibernica“, und Säulenberberitzen, Berberis thunbergii „Helmond Pillar“, angepflanzt, die nach einigen Jahren diesem Platz einen abgeschlosseneren Charakter geben und die Sichtachsen brechen sollten.
Gegenüber dem Eingang zur Senke (da wo der am Boden liegende Schlauch herkommt), geht es zum zweiten Teil unseres Projektes.
Rechts der Eingang zur Senke, einmal halb um den „Kamin“ herum, ist man mit vier Schritten am neuen seichten Wiesenbach, den man an dieser Stelle über ein kleines Brücklein aus Stein überschreiten wird können, um zum Pavillon und zur „Liegewiese“ zu gelangen.
Im Hintergrund ist der Hügel für die Quelle zu sehen, von dem eingangs die Rede war, im Bildvordergrund bildet ein klitzekleiner Teich das Ende des Bachlaufs. Hier wird der Teich den Übergang zum „waldigen“ Teil des Gartens bilden.
Wie ihr sehen könnt, liegt noch viel Arbeit vor uns: Boden und Stufen der Senke sind noch nicht fertig, das zweite Rankgerüst steht nur teilweise, Bach und Teich müssen fertig angelegt werden, dann erst kann ich mich in Ruhe an die Bepflanzung machen und die kläglichen Reste des Rasens wieder etwas auf Vordermann bringen. Derzeit lagern noch Berge von Steinen und Erde im Rasen. Ich hoffe, dass die ganzen Erdhügel, die sich anfangs überall türmten, am Ende alle sinnvoll verbaut sein werden und wir keine Erde abtransportieren müssen.
So hoffe ich auf schönes Wetter am kommenden Samstag und Sonntag, damit wir die Teichfolie verlegen und vielleicht einen ersten kleinen Probelauf starten können.
Wie es mit dem Teich und dem Bauchlauf weiter ging, hier zum Nachlesen:
Folie, Steine, Schufterei
Aaaah – danke für die Auflösung!
Das wird ja wunder-, wunderschöööön!
Tolle Idee mit dem geschützten Kraft- und Sitzplatz!
Freue mich schon auf den Bachlauf, wenn er Wasser führt und – wie ich es von dir nicht anders erwarte – schön bepflanzt und besteint ist … 😉
@ Barbara: Die Säule ist nach unten hin, also zum Erdreich, offen und von oben mit Gartenerde, Hornspänen und Kompost abwechselnd befüllt.
@ Heide: Ja, inspirierend, solche Kräfte…! Jetzt dürfen wir aber eine Zeit lang nicht mehr hinfahren, nicht dass uns noch mehr solch wahnsinnge Ideen überkommen!
@ alle: Danke euch allen für die vielen anerkennenden Worte – tut gut nach all der Schufterei!
Liebe Grüße, Margit
Ich sage nur „WOW“!! Das wird ja wunderschön! Vor allem der Sitzplatz mit Kräuterhügel – einmalige Idee. Ich kann mir das so richtig vorstellen, dort zu sitzen. Da mein Mann seit September ca. 3-4t Steine verarbeitet hat, weiss ich sehr wohl so eine Leistung zu schätzen. Wunderschön! LG Andrea
Liebe Margit
Das wird wirklich ein wunderschöner Ort der Ruhe und Sinne.
ich würde mir dass auch schon lange wünschen , einen Platz wo man nicht einsehen kann. Aber meinen Mann gefällt es so gut wie es jetzt bei uns ist, wenn er über alles Überblick hat und plaudern kann, in einer Anlage tut sich ja immer was.Ja,ja, diese Männer, sie sind anders, *lach *
Warst du krank ? Ich war ja in letzter Zeit wenig unterwegs bei euch ? ich hoffe es geht dir wieder besser .
Liebe Grüße Jutta
Hallo Margit!
Da hast du uns ja ganz schön auf die Folter gespannt! Aber dein beschützter Sitzplatz ist herrlich geworden! Das sieht total schön aus, mit den Hügelbeeten daneben und der Steinsäule als zusätzlicher Sichtschutz. Einfach toll!
Bei mir stapeln sich momentan auch 500 kg Steine im Garten, die ich für mein neues leicht erhöhtes Beet und den Weg brauche. Ich habe mir die neuen Stauden übrigens diesesmal bei Sarastro bestellt und bin sehr zufrieden mit der Qualität!
LG und eine schöne Frühlingswoche wünscht dir Daniela!
Super! Einzigartig! Megatolle Idee! Klasse umgesetzt! Danke für die Auflösung. Endlich!
Ja diese Idee ist patentreif. Gerade wenn man viel mit Wind und Sturm zu kämpfen hat ist das Bauwerk so ziemlich unbezahlbar. Muss wunderschön sein, dort abends zu sitzen und die abendliche Luft zu geniessen.
Sehr schöner Post, Margit.
Liebe Grüße, Birgit
Ich bin wirklich sehr beeindruckt über diese tolle Idee und auch die anschließende Ausführung. Da steckt so viel Arbeit drin, die sich aber doch sehr gelohnt hat. Ich denke auch, dass das ein Lieblingsplatz im Garten wird.
Liebe Grüße
Angelika
Das nenne ich mal eine tolle Gartengestaltung. Ich bin mächtig beeindruckt und froh, endlich zu wissen, was da schönes draus wird. Ich sag nur wow, da würde ich auch gerne sitzen und mir das plätschern anhören. Eine Oase der Ruhe.
Liebe Grüße Britta
Das nenn ich Gartengestaltung! Ich wünsche Euch perfektes Wetter zum Buddeln & Bauen. Und bin gespannt, wenn es fertig ist! Aber gut Ding will Weile haben…
Liebe Grüße Silke
Eine tolle Idee, solch einen Kraftort zu bauen. Ich kann mir gut vorstellen wie man dort an langen Sommerabenden sitzt. Gerade vorgestern habe ich so einen ähnlichen Senkgarten bei meinem Gartenmarktbesuch gesehen. Ich finde solche Plätzchen romantisch und einfach nur schön. Viel Spaß wünsche ich dir damit.
Liebe Grüße von Ute
Das ist faszinierend!!!
Ich freue mich schon sehr auf die Bilder des fertigen Platzes und auf nächstes Jahr, wenn die Bepflanzung dichter wird,…
Liebe Margit, habe ich es doch richtig vermutet, daß ich nicht in meine Heia hüpfen soll, ehe ich nicht weiß, was für ein mystischer Post bei Dir auf mich wartet. Und da ich mir jeden Abend,kicher, ok, etwas nächtlich, 3 Betthupferl genehmige, kann ich heute doch klüger in mein Bett hüpfen.
Es gefällt mir alles sehr gut. Ich hoffe nur, daß es insgesamt in Deinem Garten ruhig genug ist, dass Du das hurtige Laufen des Bächleins hörst. Ich dachte erst spontan,schade, daß der Hügel an der Mauer nicht der Quellpunkt ist, denn die Mauer wird auch etwas Geräusche abhalten. Und für mich gibt es nichts schöneres in meinem Garten, als abends im Rosenrondell zu sitzen und das Bächlein an mir vorbeirauschen zu hören und zu sehen. Aber vielleicht seid Ihr mit ganz anderer Wasserkraft in Eurem Meditations-Platz beschäftigt.
Ganz liebe Grüße vom Wurzerl
Es ist schon beeindruckend welche Auswirkung rechtsdrehende Wasseradern haben 😉 auf jeden Fall eine energieaufladende und wachstumsfördernde Wirkung wie man in eurem Garten sieht.Jetzt weiß ich auch was Ihr im Januar so lange an der Steinpyramide besprochen habt.
Ein tolles Projekt das ihr in eurem Garten verwirklicht, ich seh dich schon an einem Spätsommerabend mit einem Gläschen Wein um die Räucherschale sitzen……….,freu mich schon auf weiteres,
liebe Grüße Heidi
Sehr beeindruckend! Wie Elke auch schon gesagt hat, ich muss mir das auch noch oefters durchlesen, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen. Es sieht nach einer Menge Arbeit aus, obwohl ihr schon recht viel erledigt habt. Ich bin auch gespannt, wie es dann fix und fertig aussehen wird.
LG, Bek
Genial…also doch eine Art Sitzplatz im Senkgarten! Da werdet ihr bis spät im Herbst geschützt euch ausruhen, träumen und die Seele baumeln lassen können. Wie schön, wenn man gemeinsam ein solch tolles Werk gestaltet und verwirklicht! Kompliment! Das wird, nein ist ja schon, wunderschön!! Du zeigst uns dann bestimmt im Herbst nochmals ein Bild, wenn auch die Pflanzen schon ihren Platz gefunden haben. Uebrigens, wurden die gemauerte „Säule“ von unten her mit etwas gefüllt? Wenn ja, womit? Sie ist ja auch so schön gemauert!
Nun musst du dich aber ein bisschen ausruhen, damit du wieder auf die Beine kommst (gute Besserung!).
Liebe Grüsse, Barbara
Liebe Margit,
so etwas ähnliches hatte ich mir bei dir natürlich auch gedacht, aber es hat mehr Spaß gemacht,“schlimme“ Bauwerke zu erfinden! *g* Ein schönes Stück Arbeit habt ihr da noch vor euch, aber das Ergebnis wird die Arbeit mit Sicherheit dann auch wert sein. Im Laufe der Zeit habe ich ja schon festgestellt, dass alles, was du so anpackst, auch richtig zu Ende geführt wird. Ich wünsche dir in nächster Zeit viel schönes Wetter und ganz viel Erfolg bei der vielen Arbeit. Schöne Woche noch, gute Besserung und liebe Grüße, Brigitte
Interessant, das wird sicherlich ein Lieblingsplatz im Garten werden. Vielleidcht einige nachtduftende Pflanzen in der Nähe, das kann ich mir schon sehr mystisch vorstellen.
LG Bella
…jetzt weiß ich auch wo das Sprichwort herkommt *erst die Arbeit, dann das Spiel*..
ja und wenn ihr dann das erste ruhige, besinnliche Päuschen da drinnen abhaltet, ist die Arbeit zweitrangig, dann kommt eben das SPIEL !!!…viel Spaß dann dabei wünscht
Saba
Jetzt wissen wir es ja und ich bin ehrlich gesagt total baff! Aber ich stelle es mir herrlich vor da drin so beschützt zu sitzen, man kommt sich bestimmt vor wie auf einer einsamen Insel! Ist toll geworden, auch wenn es noch nicht ganz fertig ist.
LG Lis
Ich bin mal noch den Links gefolgt und bin wirklich hin und weg.Ich muss mich nochmal komplett durch deinen Blog durchlesen.
Nochmals lieben Gruß – Elke
Das ist ja alles der Wahnsinn in Tüten! Ich bin beeindruckt – also ein „Ort der Sinne“, wie er mir ja auch vorschwebt – nur ummauert. Was heißt hier nur! Das ist eine immense Arbeit, die ihr da leistet, aber ich bin sicher, ihr werdet es später nicht einen Augenblick bereuen. Das wird sicher wunderschön und meinen Respekt für soviel Unternehmungsgeist und Arbeitseinsatz habt ihr jetzt schon.
Herzliche Grüße und weiterhin viel Spaß daran
Elke