Die linke hintere Ecke unseres Grundstücks mochte ich anfangs nicht. Ich fühlte mich einfach nicht wohl dort und wusste auch gestalterisch nicht so recht, was ich damit anfangen sollte.
Im Keller unseres gerade erst gekauften Hauses entdeckte ich beim Entrümpeln eine alte Perchtenmaske, schon fast Opfer unzähliger Holzwürmer. Ich wusste nicht so recht, was ich damit machen sollte. Wegwerfen kam natürlich nicht in Frage. Dann, eines Tages, überkam es mich: Den Holzwürmern wurde der Garaus gemacht, die Maske mit Holzschutzmittel behandelt und sie bekam Augen.
Ich hängte sie nach dem Trocknen in den alten ehrwürdigen Baum in der ungeliebten Gartenecke. Es schien fast so, als würde sie aus dem Baum herauswachsen, als würde sie einfach dorthin gehören. Vielen Besuchern fällt sie daher erst beim xten Besuch in unserem Garten auf.
Der ein wenig zum Nachbarn schielende Baumgeist hatte eine frappante Wirkung: Ich besuchte ihn öfter in seiner Ecke und fühlte mich zusehends wohler hinten bei den alten Bäumen. Langsam entstand in meinem Kopf auch eine Idee, ein Gedanke, was ich mit diesem Teil des Gartens anfangen wollte.
Heute gehört diese Gartenecke, der sog. „Wald“, zu meinen liebsten Plätzen und entwickelt sich besonders schön.
Vielleicht liegt es an der guten Bewachung, vielleicht bannt unser Baumgeist alle bösen Schwingungen gleich an der Grundstücksgrenze und lässt nur die guten in sein Reich.
Vielleicht sollte ich an der Seite zu unseren Nachbarn auch mal so eine Maske hinhängen!
Das Teil sieht wirklich interessant aus und du hast Recht gehabt dass du es vor dem entgültigen Zerfall gerettet hast.
Ich weiß nicht, ob es der Baumgeist war, jedenfalls hat es mich jetzt noch einmal magisch in Deinen Post gezogen. Ich habe von Birgit den „Nice Matters Award“ verliehen bekommen. Auch wenn ich dieser Ehre etwas zwiespältig gegenüber stehe, möchte ich ihn, wie vorgeschrieben, weiterverleihen. Und ich möchte unbedingt, daß du ihn bekommst, weil ich Deine Beiträge sehr schätze und gerne in Deinem Blog zu Gast bin. Ich gratuliere Dir also herzlich zu dieser Nominierung und hoffe, Du holst ihn in meinem neuen Post ab.
Ganz liebe Grüße Wurzerl
Das finde ich spannend: eine zündende Idee und schon steht man einer vorher ungeliebten Ecke im Garten ganz anders gegenüber. Bei mir gibt’s noch viele solcher Stellen zu bearbeiten.
Herzlichen Gruß
Elke
Diese Maske erinnert mich stark an die Masken die wir in verschiedenen Teilen unseres Landes auch haben. Damit werden im Frühjahr der Winter und allfällige böse Geister vertrieben. Deine Maske hat anscheinend viele positive Anziehungskräfte, sonst wäre der „Wald“ nicht zu einem deiner Lieblingsplätze geworden.
LG, Barbara
Was fuer eine Idee! So eine Maske gibt dem Garten eine sehr eigenwillige Gestaltung. Der alte Baum passt auch genau dazu als waeren die beiden fuereinander gemacht.
Das ist ja eine tolle Geschichte. Ähnliche Dinge habe ich auch schon erlebt. Ein Gegenstand, eine Initial-Zündung und plötzlich verändert sich, ja Du schreibst wohl richtig die Schwingung, und schon kann es zum Lieblingsplatz werden. Und er ist wirklich schön und stimmungsvoll geworden, gratuliere.
Schönen Sonntag wünscht Dir
Wurzerl