Vor gut 10 Tagen bekamen wir einen ordentlichen Schreck: Nachts gab es einige stürmische Windböen und bei der Gartenrunde am nächsten Tag entdeckten wir, dass eine unserer alten Kiefern im „Wald“ deutlich an Schräglage gewonnen hatte.
Seit wir das Grundstück übernommen hatten, stand sie aufgrund des vormals viel zu dichten Bewuchses mit Bäumen sehr schräg und ein Efeu kletterte bereits an ihrem Stamm empor.Über die Jahre starben immer mehr Äste ab, bis schließlich nur mehr der Stamm mit dem Efeu stand. Sie tat nicht einen Wackler, rührte sich auch bei den vielen hier recht heftigen Stürmen kein bisschen.Eine echte Bereicherung für dies Ecke des Gartens, das wir über die Jahre hin immer mehr zum „Wald“ gestalteten. (Bilder von dieser Entwicklung hier, hier, hier, hier, hier und hier.)Nun, nach einer gar nicht so besonders stürmischen Nacht, war die Schräglage urplötzlich dramatisch geworden. So schnell kann’s also gehen! Das hätte ich nicht gedacht. Ich hatte mir schon überlegt, den Baum in der nächsten Zeit einmal von oben her ein wenig abtragen zu lassen. Aber da er sich nicht einen Millimeter veränderte, erschien das nicht dringend.
Naja, nun war Dringlichkeit geboten und Gefahr im Verzug. Der Baum wäre beim nächsten kleinen Windstoß auf den Zaun und die dahinter vorbei führende Straße samt Gehsteig gestürzt. Da für die Nacht ein Temperatursturz um über 10 Grad angekündigt war und das bei uns immer mit stürmischen Böen einhergeht, musste die Feuerwehr anrücken.
Von der Kanzel der großen Drehleiter aus wurde der Baum von oben her Stück für Stück abgetragen, bis nur mehr ein paar efeuberankte Meter Stamm übrig waren, die hoffentlich keine Gefahr mehr darstellen.Trotz aller Vorsicht beim Arbeiten stürzten viele große Teilstücke in den Garten, auf die darunterliegenden Rankbögen und Pflanzen.Abgebrochene Äste an Rosen, Ahorn und vielen anderen Sträuchern und zerknautschte Stauden, eingedrückte Rankbögen und jede Menge Kleinholz – das Aufräumen dauerte den ganzen Tag.
Aber ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich trotzdem heilfroh bin über den geringen Schaden!
Trotzdem ist es traurig, von so einem großen Baum Abschied nehmen zu müssen.
@ Ulinne: Wir mussten den zwar zahlen, obwohl Gefahr im Verzug war, aber es war echt nicht viel, was sie verlangt haben. Da war ich heilfroh, dass das so abgelaufen ist. Hätten wir den Baum professionell abtragen lassen müssen, hätte das ein Vielfaches gekostet.
LG, Margit
Ja, von einem alten Baum Abschied nehmen zu müssen ist wirklich traurig.
Was kostet denn so ein Feuerwehr-Einsatz? Musstet ihr das bezahlen, oder haben die das wegen der Gefahr im Verzug kostenlos gemacht?
Und gerade lese ich mich „rückwärts“ in deinen Beiträgen…nach dem Blütenrausch nun diese doch eher etwas traurige Nachricht, denn wer trennt sich schon gerne von einem alten Baum der so lange im Garten stand. Aber bezugnehmend wieder auf deinen nachfolgenden Post….die Blütenpracht hat anscheinend nicht allzu arg gelitten….oder du hast perfekt aufgeräumt 😉 !!
Sei lieb gegrüsst,
Barbara
Liebe Margit
Ohjemine, das ist ja auch ein stück Geschichte die dann da in Stücken vor einem liegen.
Aber das wichtigste , es ist keinem etwas passiert :o)
Deine Stauden und die anderen Gewächse werden sich hoffentlich bald wieder erholen.
Lieben Gruß Nicole ;o)
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Das hätte auch schlecht ausgehen können, da hast du recht. Gut, dass alles glimpflich über die Bühne ging, auch wenn es einigen Schaden im Garten gab.
Gut, dass wir unsere Feuerwehren haben!
Lieben Gruss, Brigitte
oje, Margit, beim Lesen musste ich leer schlucken – wenn ich hätte zuschauen müssen, wie da „grössere Teilstücke“ auf meine Rosen /Bogen und stauden fiele, dann hätte ich mich wohl ins Haus verdrückt um die Misere nicht mitanschauen zu müssen.
Insgesamt ist nochmal alles gut gegangen – das ist ja die Hauptsache!
Und was passiert jetzt mit dem stumpf?
Seid ihr eigentlich für so einen Fall versichert? Mein Mann ist bei der Feuerwehr, von ihm weiss ich, wie teuer solche Dinge zu stehen kommen.
LG Carmen
Liebe Margrit
Ui, das hätt ja auch ins Auge gehen können. Dass du mit einem wehen Auge dem Baum nachsiehst – oh ja, ich kanns nur zu gut verstehen. Ist doch gerade so ein mächtiger Baum Teil des Gartens, des Lebensraums.
Aber bestimmt tut sich wieder etwas Neues auf … irgendwann an dem Ort, wo der Baum eine Lücke hinterlässt.
Ganz liebe Grüsse
Ida
Liebe Margit,
das kann ich so gut nachfühlen. Aber ich hoffe, die Schäden halten sich in Grenzen, denn mit Hilfe der Feuerwehr und dem Kran ist es bestimmt doch glimpflicher abgegangen. Doch teuer war so ein Einsatz sicherlich.
Ich schwanke auch immer noch bei unseren Fichten. Sie stehen ja leider viel zu dicht an der Grenze. Ob wir sie nun nochmals eindämmen lassen oder ob sie ganz weichen müssen? Nur danach ist sicherlich ein Großteil des Gartens hin. ‚Wäldchen‘ haben eben Vor-& Nachteile …
Liebe Grüße
Silke
Na, da ist ja nochmal alles gut gegangen. In unserem „Wäldchen“ stehen auch so ein paar alte schräge Riesen. Wenn die fallen, dann fallen sie auf unser Dach 🙁 Ich hoffe, dass es noch sehr lange nicht dazu kommt.
Lieben Gruß
Elke
oh weh Margit, na ehe es noch schlimmer wurde, da ist es vielleicht so das Beste, aber es stimmt,man ist betrübt, wenn ein Baum so lang da war und dann weg muß…hast ja noch viele andere ;-)…
lG Geli