Multi-Kulti-Siedlung „Blühender Weg“
Dieser Weg hat eine Geschichte, die ich schon einmal hier (In diesem Post sind auch Bilder von vor einigen Jahren, da hat sich mittlerweile einiges rundherum verändert!) beschrieben habe: Er war grau, nur Mauer links, Beton rechts und Waschbeton am Boden. Warum er „Blühender Weg“ heißt, sieht man im alten Post ziemlich gut.
Die Mauer aus Schieferplatten, die den Weg auf der einen Seite begleitet, ist zu einer richtigen Wurzenstadt geworden.
In den Ritzen und Spalten dazwischen haben sich mittlerweile kleine Wurzenfamilien etabliert.
Die Bewohner unterscheiden sich durch Hautfarbe…
…und vertragen sich bestens mit ihren neu eingebürgerten Nachbarn in den darüber liegenden Stockwerken.
Eine vorbildliche Multi-Kulti-Siedlung…
…in der jeder Bewohner auch genügend Freiraum hat zur Entfaltung.
Die begüterten Wurzen und Sedumarten leisten sich Nobelbehausungen.
Extra zugeschnittene und an der Wand befestigte Tontöpfe und verschiedenen Formen bieten jeglichen Komfort.
Oberhalb des Weges wachsen schwarze Johannisbeeren, Rote Melde und weißbunter Spindelstrauch.
Zu Füßen der Wurzenwand leben Thymian, Mauerpfeffer und Sternmoos zwischen den Wegplatten.
Zwischen den Spalten der Töpfe und Platten finden nicht nur wunderschöne und anspruchslose Pflanzen ein Zuhause.
Auch so manches Getier fühlt sich hier besonders wohl.
Na, gesehen?
Nicht?
Nun denn: Hier ein prächtiges Exemplar der tierischen Bewohnerschaft.
Demnächst zeige ich euch ein antikes Wurzenhochhaus.
Hier geht’s zu den bisherigen Berichten aus dieser Reihe:
Wo die Wurzen wohnen – Teil I: Sanddornsiedlung