Category Archives: Deko

Rosenkugel – mady by Sabine

Heute möchte ich euch ein weiteres handgemachtes Deko-Stück aus unserem Garten zeigen, eine Rosenkugel.

Außer einer blauen herkömmlichen Rosenkugel, die schon vor uns im Garten war, ziert unseren Garten nur eine einzige weitere Rosenkugel. Und diese bekam mein Schatz von Sabine, unserer lieben, fimosüchtigen Freundin, zum Geburtstag.

2009_SabKug2wzSabine hat die Kugel selber gemacht und sie ist ihr, wie ich finde, bestens gelungen! Ein wahres Kunstwerk – im Bild noch mit dem Geburtstagsschleiferl zu sehen.

Die Kugel passt farblich hervorragend in unsere Rosenbeeete, in denen Rosa, Lila und Blau die vorherrschenden Farben sind.

2009_SabKug1wzTja, man müsste einfach mehrmals im Jahr Geburtstag haben, findest du nicht, Sabine…?

Schilder – made by Sonia

Über meine Versuche einer möglichst hübschen, praktischen und dauerhaften Beschilderung meiner Rosen habe ich vor längerer Zeit schon einmal berichtet. Leider verblassen mittlerweile auch die damals versuchsweise gemachten Holzschilder.

Meine liebe, kreative Freundin Sonia sah meine Schilder-Misere. Sie erbarmte sich einiger namenloser Rosen und Kräuter und töpferte mir vor über einem Jahr die allerschönsten Schildchen.

2009_SoniasSchilder2wzJedes davon ein Unikat, manche davon mit liebevollen Details geschmückt.

2009_SoniasSchilder1wzDiese Schilder aus Ton sind die bisher einzigen, die nicht nur wunderschön, sondern auch haltbar sind. Sie haben nun schon beinahe zwei Winter unbeschadet draußen überstanden und ich freue mich jedesmal, wenn ich eines davon inmitten meiner Beete erspähe.

2009_SoniasSchilder3wzLiebste Sonia, danke dir!

Wie beschildert ihr eure Pflanzen? Ich wäre sehr interessiert an praktischen und dauerhaften Ideen!

Amphoren – mehr als Dekoration

Ich will den Winter nutzen, um einige der dekorativen Elemente unseres Gartens zu zeigen. Doch:

Was ist Dekoration? Sind Dinge, die auch einem anderen Zweck als dem der Ausschmückung dienen, überhaupt im Wortsinn noch Dekoration? So genau weiß ich das nicht. Und obwohl ich mich sehr gerne als Wortklauberin betätige, will ich dem jetzt auch nicht weiter nachgehen, sondern zeige ganz einfach paar meiner bepflanzten Amphoren – seien sie nun reine Dekoration oder doch in erster Linie zweckdienlich.

Angefangen hat es damit, dass wir zu Beginn unserer gärnternischen Laufbahn erstmal einen Holzzaun machten. Da es bei uns sehr oft recht heftig stürmt, musste der Zaun entgegen der Hauptwindrichtung abgestützt werden. Dazu musste Beton in die Erde, um die Stützpfosten zu stabilisieren. Wo sich Beton schon zwei cm unter der Erde befindet, wächst leider nichts mehr. Daher habe ich mir beim Anlegen der Beete entlang des Zauns an den kritischen Stellen mit ein paar Billigamphoren aus dem Baumarkt beholfen.

2009_Amph4wzMittlerweile sind diese ersten mit Polsterphlox bepflanzten Amphoren so eingewachsen, dass sie kaum mehr auffallen.

Eine weitere Amphore folgte, weil ich einen geschenkten Wucherfarn nicht einfach so in die Erde pflanzen wollte. Mittlerweile bekommt diese Amphore langsam eine schöne Patina.

2009_Amph2wzAnfangs hatte ich Bedenken, einen Farn in eine Amphore zu pflanzen und in der Wald-Dschungel-Ecke zu platzieren. Für mich hatten Amphoren immer etwas Südländisches, Sonniges. Doch ich finde, auch in den Schattenecken, wo in erster Linie Grün die dominierende Farbe ist, passen Amphoren sehr gut.

Am unteren Bild habe ich eine Amphore verwendet, um eine geringe Höhenstaffelung zim Beet zu erzielen.

2009_Amph3wzManche der Amphoren erfüllen auch keinen anderen Zweck als einen rein dekorativen. Aber ich achte darauf, dass sie ein Beet nicht dominieren, sondern sich möglichst auffällig unauffällig in die Pflanzung einfügen.

2009_Amph1wzBisher haben alle meine Amphoren, obwohl Billigware aus den Baumärkten, die Winter draußen ohne Schaden überstanden.

Vom Friedhof in den Garten

Im März bin ich – natürlich rein zufällig – über schöne rostige, teilweise verfallene und durchgerostete kleine Gitter „gestolpert“. Mein Jagdinstinkt schaltete auf „Go“ – und nun haben wir einige dieser schönen Teile im Garten – wie hier an der Rückseite unseres neuen Bauwerks. Hier soll im Lauf des Sommers eine kleine Clematis, Clematis recta „Pamela“, etwas Grün und einige dezente Blüten ins Spiel bringen.

01_RueckseiteGitterwzUrsprünglich dienten diese Gitter als Grufteinfassungen. Sie stammen allesamt aus der Zeit zwischen 1890 und 1910.

04_GitterMitRibislwzAuf Wiener Friedhöfen sieht man noch sehr viele alte Gräber, die mit diesen kunstvollen Gittern eingefasst sind.

05_GitterMitBuchswzMangels Befestigungsmöglichkeit direkt an den Gitterteilen haben wir die unterschiedlichen Elemente, die wir als Zaun verwenden, an tief in die Erde geschlagenen Moniereisen mit Draht befestigt (wie oben zu sehen). Innerhalb eines Jahres rostet der Draht und springt dann auch nicht mehr ins Auge.

02_GitterGesamtBeetseitewzDer Großteil der erstandenen Gruftgitter ziert nun das im vorigen Jahr angelegte „Ribislbeet“. Rechts vom Beet befindet sich die Rückseite der neuen Senke mit dem angelehnten kleinen Gitter, die ich im ersten Bild zeige.
Im Vordergrund des Beetes ein noch kleiner Apfelbeerstrauch, unterpflanzt mit Roter Melde, dann folgen vier schwarze Johannisbeeren und eine rote Stachelbeere.

03_GitterGesamtWegwzHier ein Blick von der anderen Seite auf die Gitterreihe. Sie trennt nun den Blühenden Weg vom Ribislbeet, lässt aber interessante Durchblicke in den Garten zu.

07_GitterblumeMitDurchblickwzWie man sieht, haben manche Gartenbewohner recht schnell Freundschaft mit dem Zuzug geschlossen.

06_GitterMitTulpewz

Unser Baumgeist

Die linke hintere Ecke unseres Grundstücks mochte ich anfangs nicht. Ich fühlte mich einfach nicht wohl dort und wusste auch gestalterisch nicht so recht, was ich damit anfangen sollte.

Im Keller unseres gerade erst gekauften Hauses entdeckte ich beim Entrümpeln eine alte Perchtenmaske, schon fast Opfer unzähliger Holzwürmer. Ich wusste nicht so recht, was ich damit machen sollte. Wegwerfen kam natürlich nicht in Frage. Dann, eines Tages, überkam es mich: Den Holzwürmern wurde der Garaus gemacht, die Maske mit Holzschutzmittel behandelt und sie bekam Augen.

2006-05-07_Baumgeist1wzIch hängte sie nach dem Trocknen in den alten ehrwürdigen Baum in der ungeliebten Gartenecke. Es schien fast so, als würde sie aus dem Baum herauswachsen, als würde sie einfach dorthin gehören. Vielen Besuchern fällt sie daher erst beim xten Besuch in unserem Garten auf.

2007-05-07_Baumgeist2wzDer ein wenig zum Nachbarn schielende Baumgeist hatte eine frappante Wirkung: Ich besuchte ihn öfter in seiner Ecke und fühlte mich zusehends wohler hinten bei den alten Bäumen. Langsam entstand in meinem Kopf auch eine Idee, ein Gedanke, was ich mit diesem Teil des Gartens anfangen wollte.

Heute gehört diese Gartenecke, der sog. „Wald“, zu meinen liebsten Plätzen und entwickelt sich besonders schön.

Vielleicht liegt es an der guten Bewachung, vielleicht bannt unser Baumgeist alle bösen Schwingungen gleich an der Grundstücksgrenze und lässt nur die guten in sein Reich.

2007-07-18_Baumgeist3wz