Category Archives: Essbares (Gemüse/Kräuter/Früchte)

Tomatenanbau 2008

Zwischen all den Arbeiten am neuen Gartenprojekt habe ich vor einigen Tagen die Tomaten für dieses Jahr ausgesät. Nun stehen die vielen Töpfchen auf der Heizung.

Die Sortenauswahl fällt mir von Jahr zu Jahr schwerer – je mehr Sorten ich kenne und in meiner Samenlade habe, desto schwieriger wird die Wahl. Auch heuer habe ich wieder einige neue Sorten dazu bekommen.

2008 erfreuen uns hoffentlich ab dem Sommer folgende Tomatensorten mit ihren roten, gelben, orangen, braunen, gestreiften, einfärbigen, länglichen, runden, unförmigen, kleinen oder großen Früchten:

Fleischtomaten:
Caspian Pink
Dunkelviolette Indische Fleischtomate
Lilac
Marmande
Noire de Russe
Urbans Gigant
Valencia
Vogts Bulgarische Fleischtomate

Stabtomaten:
De Berao rot
Die kleinen Mohren
Green Zebra
Ideal
Lämpchen
Moskovskij Delikates
Omas Liebling
Ranktomate Carnica
Roma
Striped Roman
Tangella
Tschörnij Mawr

Cocktailtomaten:
Black Cherry
Kleine Gelbe von Mischa
Sun Drop
Teardrops

Ampeltomaten/Buschtomaten:
Johannisbeertomaten rot
Green Sausage
Himbeerrose
Minibel
Pendulina
Tumbling Tom Red
Tumbling Tom Yellow
Yellow Canary

Von jeder Sorte bekommen zwei bis fünf Pflanzen einen Platz im Gemüsegarten, in einem der großen Töpfe rund um’s Haus oder in den Balkonkisterln auf der Terrasse.

Den Pflanzenüberschuss verschenke ich jedes Jahr an Freunde und Gartenbekannte. Bisher musste ich noch nie ein Pflänzchen entsorgen.

2008-03-20_TomatentoepfchenwzSo sieht’s derzeit auf dem Heizkörper im Wohnzimmer aus. Im Esszimmer ganz ähnlich. Glücklicherweise geht sich das immer gut aus: Zuerst besetzen die Töpfchen mit den Chili- und Paprikasaaten die warmen Plätze, dann sind die Tomaten dran.

Und dann schaut es bei uns bis Mitte Mai aus wie ein einer Gärtnerei…

Los geht’s

Das Wetter ist nach wie vor frühlingshaft mit Temperaturen von nachts knapp über null und tagsüber knapp um die 8 – 10 Grad, wir haben Anfang Februar. Schon einige dieser Tage konnte ich dazu nutzen, die ersten Clematis und Stauden zurückzuschneiden, das noch überall im Garten herumfliegende Laub aufzurechen und tausend andere kleine Erldeidungen – und noch viele solcher Aufräumarbeiten nach dem Winter stehen mir bevor. Bei diesen Temperaturen und Sonnenschein aber eine richtige Freude.

Auch die ersten Aussaaten habe ich schon gemacht.

Ende Jänner habe ich acht verschiedene Salatsorten gesät. Die ersten Keimlinge zeigten sich vor zwei Tagen. Die zarten Geschöpfe brauchen noch eine ganze Weile, bis sie stark genug zum Verpflanzen sind. Besonders gespannt bin ich auf die alte Sorte „Immergrößer“, die ich von einem Freund bekam, der sie wiederum von einem Gartenliebhaber im Weinviertel erhielt mit der Anmerkung, das sei eine alte, regionale Sorte. Die Arche Noah jedenfalls kennt sie nicht.

SalatsaatwzNachdem ich kein Gewächshaus mein Eigen nenne und auch kein ordentliches Frühbeet besitze, ziehe ich meine Gemüsepflanzen auf der Fensterbank vor. Die Salatpflanzen sind besonders heikel. Zum Keimen brauchen sie relativ kühle Temperaturen, danach sehr viel Licht, sonst vergeilen sie ganz, ganz schnell und werden unbrauchbar. So stehen sie des nachts auf einer kühlen Fensterbank und tagsüber bereits auf der Terrasse, um genügend Licht zu bekommen und nur ja nicht zu warm zu stehen. Bei diesen frühlingshaften Temperaturen geht das ganz gut. Hätte es draußen noch Minusgrade, wäre das Vorziehen wesentlich schwieriger.

Nachdem wir am Wochenende auf Familienbesuch im Innviertel waren, konnte ich meine Chilis und Paprikas erst am Montag aussäen. Sie müssen gerade in der Keimphase immer schön feucht bleiben. Da wollte ich kein Risiko eingehen. Nun stehen sie seit gestern auf dem warmen Heizkörper zum Keimen.

ChiliaussaatwzBei der Sortenwahl der Chilis habe ich heuer sehr darauf geachtet, auch viele milde Sorten anzubauen, die man einfach auf den Griller legen und als leicht scharfe Beilage essen kann. Letztes Jahr hatten wir fast ausschließlich sehr scharfe, kaum „einfach so“ essbare Chilis. Mein Schatz und ein paar Freunde haben sich zwar darüber sehr gefreut, aber schließlich will ich auch etwas von den mühevoll gezogenen Pflanzen haben.

Chilisorten 2008:
Aj Cristal (Schärfegrad 6)
Anaheim (Schärfegrad 2 – 3)
Corno di Toro Rosso (Schärfegrad 0)
Dnjepopetrowsk (Schärfegrad 6)
Fish Pepper (Schärfegrad 4)
Gelber Langer Pfefferoni (Schärfegrad 0 – 1)
Lombardo (Schärfegrad 0 – 1)
Red Cherry Hot (Schärfegrad: sehr scharf)
Rocoto Manzano Orange (Schärfegrad 9)
Thai Pepper (Schärfegrad 7 – 10)
Toskana Chili (Schärfegrad 6)
Turuncu Spiral (Schärfegrad 4 – 5)

Bei den Paprikasorten habe ich einige neue, die ich im Freiland testen will. Andere kommen zu den Tomaten in die großen Töpfe an der Hauswand, wo sie ein wenig Schutz im Rücken haben.

Paprikasorten 2008:
Cubanelle
Ferenc Tender
Kurt
Purple Beauty
Pusstagold
Tinkerbell gelb
Tschechischer Früher

Die Wahl der Sorten fällt mir jedes Jahr schwerer, da sich die Sorten auf wundersame Weise zu vermehren scheinen. Manchmal kann ich nicht widerstehen und kaufe mir Samen einer recht verlockend klingenden Sorte. Viele Samen bekomme ich aber von anderen geschenkt oder bei diversen Samen- und Pflanzentausch-„Geschäften“ von anderen Gartenverrückten.

Auch einige Staudensamen habe ich schon vor einer Woche ausgesät, darunter viele trockenheitsverträgliche Pflanzen für das neue Großprojekt im Garten.

Derzeit noch im etwas wirren Planungsstadium, reift im Kopf immer mehr ein Bild davon, wie es einmal aussehen sollte.

PlanwzIch hoffe, im Februar eine ganze Menge der anfallenden alljährlichen Arbeiten schon erledigen zu können, um dann im März, wenn mein Schatz Urlaub hat, die meiste Zeit und Energie in das neue Großprojekt stecken zu können.
Verraten wird noch nicht, worum es sich handelt. Aber das Voranschreiten des Vorhabens wird natürlich hier im Blog dokumentiert.

Gemüsebergung vor dem ersten Frost

Während ich eine Woche krankheitsbedingt das Bett bzw. das Sofa gehütet habe, hat sich langsam der erste Frost angepirscht.
Täglich am späten Nachmittag werden die Temperaturvorhersagen für die kommende Nacht veröffentlicht, die ich schon seit einigen Wochen mit Argusaugen verfolge. Für die Nacht auf Sonntag war es nun soweit: In den Wiener Randbezirken sollte es zum ersten Mal in diesem Herbst Frost geben. Krank hin oder her: Da hielt mich nichts mehr auf dem Sofa.

2007-09-04_UnreifeTomatenwzDie Tomatenstauden im Gemüsegarten und in den Töpfen rund ums Haus sind heuer großteils noch gesund und hingen noch voller unreifer Tomaten. Alle Rispen habe ich abgeschnitten und die Tomaten zum Nachreifen in Schachteln ins Haus gepackt. Auf diese Weise hatten wir letztes Jahr noch bis Weihnachten Tomaten. Alle schon reifen Tomaten wanderten als Soße in die Gläser im Vorratsraum.

2007-10-02_FischPepperwzDie Chilipflanzen trugen heuer auch ungewöhnlich gut und ausdauernd. Die meisten Pflanzen hingen noch immer voller unreifer Chilis. Drei Chilitöpfe habe ich vor der ersten Frostnacht erst mal auf die Terrasse umgesiedelt. Wenn der Frost auch hierher vordringt, hole ich sie ins Haus. So haben wir noch eine ganze Weile frische Chilis. Von den anderen Pflanzen habe ich noch so viele Früchte abgenommen, wie ich verarbeiten konnte und wollte. Die restlichen Chilis kann Väterchen Frost jetzt ruhig holen.

2007-08-19_Neckargoldwz2007-08-19_BlauhildewzIm Gemüsegarten gab es noch eine letzte große Zucchini, einige Gurken und Paprikas zu ernten. Die harren jetzt im Kühlschrank ihrer Verwendung. Die Bohnen habe ich alle abgenommen und eingefroren. Die paar wenigen Süßkartoffeln und die Kürbisse sind auch geerntet.

2007-08-19_RotesBasilikumwzWas ich immer vor mir hergeschoben habe, ist jetzt endlich erledigt: Riesige Mengen Basilikum habe ich zu Pestobasis verarbeitet bzw. klein gehackt und in Dosen eingefroren. So gibt’s den Geschmack des Sommers auch im Winter.

In der Nacht auf Sonntag kam er dann auch wirklich, der erste Frost des Jahres. Am Sonntag sind die Duftpelargonien, das Zitronengras, der Pinienrosmarin, die Zitronenverbene, die Engelstrompete und das rote Strauchbasilikum in ihre Winterquartiere umgezogen. Oleander, Lorbeer und Rosmarin dürfen noch eine Weile draußen ausharren, bis die Temperaturen konstant kälter sind. Etwas Frost vertragen sie ja.

Einzig auf der überdachten Terrasse stehen jetzt noch Tomaten- und Chilipflanzen draußen. Da die Tage nach wie vor sehr sonnig und mit 15 Grad relativ warm sind, reifen hoffentlich noch einige. Bald aber wird sich der Frost des nachts auch auf die Terrasse schleichen. Vorher werde ich es hoffentlich rechtzeitig schaffen, auch von dort meine Lieblingsgemüse zu bergen.

Gut getan hat mir die Berge-Aktion nicht. Heute bin ich ganz schön geschafft und werde wohl noch ein, zwei Tage auskurieren anhängen (müssen). Wenigstens kann ich jetzt wieder halbwegs gelassen auf dem Sofa liegen und den Frost Frost sein lassen.

Chili-Verarbeitung

Sehr oft bekomme ich die Frage zu hören, „Was machst du denn mit den vielen Chilis?“. Ehrlich: Manchmal frage ich mich das selber auch…
Nichts desto trotz hatte ich nie zuviele Chilis. Alle haben bisher immer eine sinnvolle Verwendung gefunden.

Ernte_2007-10-02wzEinen Teil der Chilis lege ich jedes Jahr zusammen mit vielen Kräutern ein:

Eingelegte Chilis

Zutaten:
Chilis, Weißweinessig, Wasser, Salz, Pfefferkörner, Senfkörner, Lorbeerblätter, Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut
Zubereitung:
Chilis waschen, abtrocknen lassen und rundherum mit einem Zahnstocher einige Löcher einstechen.
Essiglösung zubereiten: 1,2 l Essig, 1 l Wasser, 45 g Meersalz, einige Senf- und Pfefferkörner sowie einige Lorbeerblätter in einen Kochtopf geben. Das Ganze nur kurz aufkochen, damit der Säuregehalt erhalten bleibt.
Gläser sterilisieren: Gläser und Deckel für ca. 10 Minuten seitlich in einen großen Topf mit kochendem Wasser legen.
Inzwischen die frischen Kräuter waschen und trocken schleudern.
Gläser befüllen: Bunt gemischt Chilischoten, Senfkörner, Pfefferkörner, Lorbeerblätter, Thymian, Bohnenkraut und Rosmarin in die Gläser geben. Mit dem heißen Essig aufgießen, bis die Gläser voll sind. Luftbläschen entweichen lassen. Dann fest verschrauben.
Vor dem Verzehr sollten die Chilis mindestens vier Wochen in der Essiglösung ziehen.

Mit dieser Konservierungsmethode bleiben die Chilischoten recht knackig, auch die unterschiedlichen Farben bleiben erhalten. Sie schmecken uns so viel besser als mit anderen ebenfalls ausprobierten Methoden, bei denen die fertig befüllten und verschraubten Gläser noch im Backrohr sterilisiert werden.
Die Haltbarkeit beträgt mindestens zwei Jahre. Ich hab extra mal zwei Gläser aufgehoben, um das zu prüfen.

ThaiPepper_2007-10-02wz

Thai Pepper

Zerkleinerte Chilis in Öl

Eine recht schnelle Methode Chilis haltbar und vielseitig verwendbar zu machen, ist zerkleinern und in Öl aufbewahren.
Chilibrei_2007-10-02Maschinchen_2007-10-02

 

 

 

 

Dazu gebe ich Chilis in so eine kleine Küchenmaschine mit Drehmessern, wo sie fein gehackt werden. Ich püriere sie nicht, sondern verwende sie, wenn noch ganz kleine Stückchen sichtbar sind.ChiliinOel_2007-10-02

Diese breiige Masse fülle ich in kleine Schraubgläser und übergieße sie mit Sonnenblumenöl, bis das Glas voll ist. Ein paar Mal muss man nachgießen, weil das Öl langsam durch die Masse nach unten vordringt.

Wenn das Glas voll und die Chilimasse schön bedeckt ist, wird es verschraubt und kommt in den Keller.
Ein einmal geöffnetes Glas bewahre ich immer im Kühlschrank auf.

Diese Chilipaste verwende ich zum Würzen für Soßen, für Wok-Gerichte und vieles mehr. Äußerst praktisch.

Ebenso lassen sich die zerkleinerten Chilis in kleinen Dosen einfrieren und bei Bedarf mit einem kleinen Löffel aus der Dose kratzen.

Einfrieren

Einige Chilis friere ich auch ein. Entweder in Scheiben geschnitten, halbiert oder ganz lege ich sie auf eine Platte, damit sie nicht zusammenfrieren. Sind sie erst einmal gefroren, landen sie dann zusammen in einer Dose und harren ihrer Bestimmung auf einer Pizza.

BlackNamaqualand_2007-10-02wz

Black Namaqualand

 Grillen

Im Sommer zur Grillzeit ist der Chilibedarf recht hoch und die Verarbeitung recht einfach: Chilis von der Pflanze pflücken und ab auf den Griller damit. Und schon ist eine (je nach Schärfegrad) scharfe, jedenfalls schmackhafte Beilage fertig.

Chilivorhang_2007-10-02wzTrocknen

Am einfachsten ist es, Chilis zu trocknen. Dazu fädle ich sie mit einer Nadel auf einen starken Faden, unten dran ein Zetterl mit der Sortenbezeichnung. Am oberen Rand des Esszimmerfensters ist eine Schnur quer gespannt, an der ich im Lauf der Erntezeit die aufgefädelten Chilis anknüpfe und zum Trocknen einfach hängen lasse. So entsteht über die Sommermonate ein recht hübscher, bunter Chili-Vorhang. Das Fenster sollte aber unbedingt genug Sonne abbekommen, damit die Chilis auch richtig trocken werden.

Die getrockneten Chilis kommen dann in Gläser zur Aufbewahrung und mein Schatz mörsert nach Bedarf daraus Pulver – immer nur so viel, wie wir gerade zum Kochen brauchen. Denn frisch gemörsert ist es am besten.

FishPepperwz

Fish Pepper

Viele Chilis wandern aber auch aus zu Freunden: Die eingelegten Chilis sind nette, hübsch aussehende Geschenke. Schön zum Verschenken sind auch verschiedenfarbige aufgefädelte und getrocknete Chilis. Und manche „scharfe“ Freunde lassen sich auch gerne mit frischen Chilis beglücken, wenn sie zu Besuch sind.
Gut geeignet als kleines Mitbringsel sind auch aromatisierte Öle. Dazu einfach ein paar getrocknete Chilis in Olivenöl geben, ev. noch Kräuter dazu und schon hat man ein nettes Geschenk. Die Öle lassen sich sehr vielfältig in der Küche verwenden.

Das waren natürlich nur ein paar Vorschläge, was sich mit vielen Chilis alles anstellen lässt. Es gibt noch unzählige leckere Dinge mehr, für die Chilis sich gut verwenden lassen.

MmeJeanette_2007-10-02wz

Madame Jeanette

Ein Hinweis noch zum Schluss: Beim Verarbeiten von Chilis ist Vorsicht angebracht. Es kommt sehr schnell zur Reizung der Schleimhäute, wenn man zuviel davon einatmet. Gut bewährt hat sich zum Schutz der Augen das Tragen einer Brille bei der Verarbeitung. Auch sollte man unbedingt mehrmals mit Seife gut die Finger waschen, ehe man sich damit irgendwohin greift…

Bunte Kugerl, scharfe Sachen und kein Wein

Nach einem Temperatursturz um 15 Grad von einem Tag auf den anderen und einem Anstieg um 10 Grad am Tag danach hat mich gestern das typische „Wetterumsturzkopfweh“ gepackt. Zu anstrengenden Arbeiten im Garten war ich nicht fähig. Da kam es grade recht, dass schon wieder Einiges auf’s Geerntetwerden wartete.

Allen voran meine Lieblinge, die Tomaten. Sie tragen heuer ganz ausgezeichnet und nach einem kurzen Schwächeanfall wegen Schlechtwetters im Juli haben sich alle wieder aufgerappelt und um die Wette gefruchtet. Bei einigen wie der Indischen Fleischtomate, Valencia oder der Green Zebra zeigen sich jetzt aber doch langsam die ersten Anzeichen der Fäule. Ich entferne fast täglich die Blätter, die irgendwelche Krankheitsanzeichen aufweisen, um die Ausbreitung zumindest zu stoppen. Derzeit schaut’s ganz gut aus. Ich hoffe, es bleibt noch eine Weile so, denn die Pflanzen sind alle noch üppigst mit grünen Tomaten behängt.

2007-08-31_1TomatenerntewzVon der gestrigen Ernte habe ich wieder fünf Gläser Tomatensoße eingekocht und den Dörrapparat befüllt.
Die grünen Tomaten, Green Zebra und Green Sausage, landeten aber im Salat. Die grünen Sorten finde ich allesamt nicht gut als Soße, dafür aber köstlich in Salaten.

Wie ich das nächstes Jahr handhabe mit den Tomaten, ist mir noch ein Rätsel. Ich habe heuer 31 verschiedene Sorten angebaut. Einige wenige werde ich nächstes Jahr nicht mehr anbauen, weil sie nicht gut getragen haben. Dafür habe ich aber schon Samen von mehreren für mich neuen Sorten bekommen, die ich unbedingt ausprobieren möchte. Vielleicht muss ich Münzen werfen… Expandieren geht leider nicht.

Weil ich schon dabei war, habe ich auch gleich noch die reifen Chilis geerntet.

2007-08-31_2ChilierntewzEinige hängen aufgefädelt zum Trocknen am Fenster, die restlichen habe ich mit vielen Kräutern zusammen eingelegt.

2007-08-31_3Chilis-eingelegtwzAuch bei den Chilis werde ich nächstes Jahr etwas machen müssen: Es geht einfach nicht, dass ich jedes Jahr noch mehr Sorten anbaue. Beschränkung heißt das Wort, das ich mir vor der Aussaat im Spätwinter täglich vorbeten müssen werde. Vor allem sollte ich wieder mildere Sorten anbauen, die auch ich essen kann, und bei der Sortenwahl nicht nur an meinen Schatz und an unsere „scharfen“ Gäste und Freunde denken.

Die überreifen Apfelbeeren habe ich endlich auch von ihren Bäumchen geholt. Es waren zwar nicht viele, aber ich bin einfach neugierig auf den Geschmack. Mit ein paar Brombeeren zusammen landeten sie erst mal in der Flotten Lotte.

2007-08-31_4FlotteLottewzUnd dann in zwei kleinen Marmeladegläschen. Die Marmelade schmeckt übrigens köstlich. Ich hab eine Prise Zitronensäure dazugegeben, um den eher faden Geschmack der Apfelbeeren etwas aufzupeppen.
Eigentlich sollte aus den Apfelbeeren ja irgendwann mal Dessertwein werden, aber dafür brauchen wir noch einen richtigen Strauch, mit unseren zwei kleinen Bäumchen bekommen wir nie so eine große Ernte. Also hab ich schon eine kleine Ahnung davon, was ich heute noch machen werde: – Richtig geraten. – Durch den Garten streunen und Ausschau halten nach einem Platz für einen Apfelbeerstrauch.