Category Archives: Essbares (Gemüse/Kräuter/Früchte)

Garten-Newsticker (7)

Wetter

Der Winter liegt in den letzten Zügen. Die sonnigen Tage mit Temperaturen zwischen 7 und 10 Grad werden mehr, die Nachttemperaturen klettern nicht mehr tiefer als minus 3 Grad. Alle Zeichen stehen auf Vorfrühling.

Gemüsegarten

Kaum zu glauben, aber ich ernte immer noch, wie schon im Newsticker (6) gezeigt, Grünkohl sowie Toskanischen Palmkohl. Letzterer hat den Winter bestens überstanden und kann wirklich unter frosthart eingestuft werden!

2015-02-18_02wz

Radicchio

Auch einzelne Salatbeigaben lassen sich finden. So hat der Radicchio den Winter ohne Schaden – und ohne Abdeckung! – überstanden. Einige letzte, mickrige Zuckerhutnachzügler gibt es auch, leider viel zu wenige. Dafür brauche ich eindeutig mehr Platz dieses Jahr. Im Hochbeet stehen noch Zicchoriensalate.

2015-02-18_05wz

Zuckerhut

Im späten Herbst habe ich nochmal Rucola ausgesät, der unter den selbstgebastelten Kälteschutzhäuschen den Winter überlebt und sogar ein bisschen gewachsen ist. Bald kann ich die ersten Blätter ernten.

2015-02-18_03wzDer Rhabarber spitzelt testweise aus der Erde und die Beete können wohl ab der kommenden Woche frühlingsfit gemacht werden.

Drinnen im Wohnzimmer schauen die ersten Paprika-, Chili- und Tomatenkeimlinge mit großen Augen in den Garten und freuen sich auf ein Leben draußen.

Kräuter

Endlich auch wieder frische Kräuter! Die Petersilie vom Vorjahr ist wieder erntebereit und der Schnittsellerie wächst ebenfalls schon wieder.

2015-02-18_04wz

Schnittsellerie

Mitsuba beschenkt uns mit den ersten würzigen Blättern.

2015-02-18_06wz

Mitsuba

Die Pimpinelle, ein wahres Vitalwunder, ist üppig und wächst uns über den Kopf.

Was macht ihr mit Pimpinelle? Ich hätte Berge davon, aber mir gehen die Ideen aus!

2015-02-18_07wz

Lorbeer im Topf

Der Lorbeer hat den ganzen Winter im Freien verbracht und die Frischluftkur hat ihm gut getan. Er wächst vor sich hin und vor zwei Tagen musste ich ihn sogar mangels getrocknetem Nachschub beernten. Der winterharte Rosmarin ist sowieso eine Freude: Er kann den ganzen Winter beerntet werden.

Ungeduldig warte ich auf den Bärlauch. Als kleinen Ersatz holen wir uns ab und zu frischen wilden Lauch aus der nahe gelegenen Au.

Sonstiges Blüh- und Grünzeug

Die Schneeglöckchen blühen! Und die Lenzrosen auch. Besonders freuen mich die aus der Schweiz vor einigen Jahren angereisten Schönheiten, danke!

2015-02-18_01wzHyazinthen, Krokusse, Lauch, Tulpen und Narzissen spitzen allesamt aus dem Boden und warten noch ein bisschen, bis sich der Winter endgültig verzogen hat!

Tierisches

Im Insektenhotel ist es noch ruhig. Gott sei dank, denn die Nahrungsquellen, die der Garten sonst um diese Zeit bietet, wie z.B. Duftschneeball, haben schon im Winter geblüht!

Die Vögel sind dagegen gerade dabei, ihre Aktivitäten mächtig hochzuschrauben! Ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Frühling naht.

Arbeiten im Garten

Es kann gewerkelt werden! Clematis schneiden, die letzten Stauden schneiden, die Gräser und viele, viele große Sträucher. Unmengen von Fichten- und Kiefernnadeln vom „Rasen“ entfernen. Die Eiben habe ich vor zwei Tagen allesamt schon geschnitten. Die sind ja nicht sehr kälteempfindlich. Und ab kommender Woche habe ich mir vorgenommen, den Gemüsegarten anzugehen. Dieses Jahr müssen die Beete zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder umgegraben werden, um einiges vom dichten Wurzelwerk unserer riesigen Pappel, die sehr nahe steht, zu entfernen, so wie das vor 10 Jahren schon mal gemacht wurde. Die Beete werden sonst von Jahr zu Jahr undurchdringlicher für die Gemüsewurzeln. Wobei ich Wurzelgemüse ja ohnehin nur in den Hochbeeten anbauen kann.

Die Beschriftung der Rosen und einzelner Hostas muss nachgezogen werden, die vielen Bänke und Liegen gepflegt (abgebürstet und geölt) werden.2015-02-18_08wzBis die Natur den nächsten Sprung macht und die wärmeliebenden Gewächse geschnitten werden können, bin ich also mit Arbeit ausgelastet. Zumal ich ja alles ein wenig ruhiger angehen muss, mehr Pausen mache als früher, mich oftmals hinsetze mit einer Tasse Tee und einfach in den Garten hineinlausche.

Befinden

Gut! Und das ist untertrieben. Es ist pure Lebensfreude, die mich überkommt, wenn die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und ich wieder im geliebten Garten werkeln kann. Oft denke ich an die Zeit vor einem Jahr, als ich im Krankenhaus lag und nicht wusste, wie und ob es weiter geht. Und ich bin unendlich dankbar dafür, diesen Frühling so erleben zu können.

Hirschhornwegerich (Plantago coronopus)

Wer erntet nicht im Winter gerne Grünzeug aus dem eigenen Garten! Mit dem Hirschhornwegerich ist das möglich.

Vor einigen Jahren war der Hirschhornwegerich (Plantago coronopus) in unseren Breitengraden noch relativ unbekannt. Ich weiß gar nicht mehr, wo ich die ersten Samen für dieses ausgefallene Gemüse bezogen habe. Aber da mich immer die Neugier treibt und ich jedes Jahr etwas Neues im Garten auszuprobieren mag, griff ich zu.

Der Hirschhornwegerich gehört, wie der Name schon sagt, zur Familie der Wegerichgewächse. Während seine Brüder, der Breit- und der Spitzwegerich, meist unerwünschte Gäste im Rasen sind (obwohl sie sowohl als Heil-, als auch als Gemüsepflanzen nutzbar sind), genießt der Hirschhornwegerich eine bevorzugte Stellung innerhalb der Familie. Alleine schon seine elegante Erscheinung macht ihn zu etwas Besonderem.

Sein Äußeres brachte ihm sicherlich auch seinen Namen ein, haben doch die auslaufenden Enden seiner Blätter mit etwas Phantasie Ähnlichkeit mit einem Geweih.

HHW_05wzSeit einigen Jahren findet der Hirschhornwegerich auch in unseren Breitengraden immer mehr Liebhaber, die ihn im Garten ziehen. Aber eigentlich ist er eher ein Südländer. Italiener, um genau zu sein. Angeblich fand er schon in der Küche der Römer Verwendung und ist in Italien auch unter dem Namen Erba Stella bekannt.

In diversen „Portraits“ wird er manchmal mit Barba di Frate verwechselt, dem Mönchsbart bzw. Agretti. Einer ebenfalls italienischen Gemüsesorte. Also Vorsicht!

Der HIrschhornwegerich lässt sich sehr leicht aussäen, die feinen Samen keimen willig und rasch bilden sich die rosettenfömigen, mit 10 – 15 cm sehr niedrigen Pflanzen.

Nun kann es an die Ernte gehen: Dabei immer nur die äußeren Blätter ernten, das Herz wie bei einem Pflücksalat stehen lassen. Die Pflanzen können laufend beerntet werden, sogar im Winter. Denn der Hirschhornwegerich ist frosthart und liefert auch bei frostigen Temperaturen ein wenig frisches Grün.

HHW_04wzAnfangs habe ich ihn im Gemüsebeet gesät. Dort hat er sich epidemisch durch Selbstaussaat verbreitet. So musste ich ihm Einhalt gebieten und nun bewohnt er zwei kleine Blumenkisterl, die ich im Winter auf die Terrasse stelle, wo es wärmer ist. Somit ist die winterliche Ernte garantiert.HHW_01wzDer HIrschhornwegerich ist ein sehr genügsames Gemüse, braucht kaum Dünger und nur ganz wenig Platz. Also auch ideal für Balkongärtner!HHW_02wzWer das Aussamen verhindern möchte, muss rechtzeitig die Blütenknospen abknipsen. Die muss man aber nicht wegwerfen, man kann sie essen! Entweder roh knabbern oder dünsten.

Apropos essen: Wie verwendet man eigentlich den edlen Wegerichbruder?

Man kann die Blätter roh im Salat essen. Dafür sollte man die jungen, noch zarteren Blätter nehmen. Sind die Blätter etwas älter, werden sie recht fest. Was mich zur zweiten Verwendungsmöglichkeit bringt, zum Dünsten. Wir mögen den Hirschhornwegerich gewaschen,  einmal durchgeschnitten und mit Zwiebel, viel Knoblauch und Chili in Olivenöl angedünstet über Spaghetti mit Parmesan. Dazu Salat, ein Glas Rotwein-  und eine ausgefallene, schmackhafte Mahlzeit ist perfekt. Die Blütenknospen kann man dabei einfach mitdünsten.

Wenn wir zuviel davon haben, weil er uns wieder einmal über den Kopf wächst, lässt er sich gedünstet auch einfach als kohlehydratfreie Beilage zB zu einem Stück kurzgebratenem Fleisch essen.

Und wenn es noch schneller gehen muss in der Küche, passt der Hirschhornwegerich auch sehr gut unter Rühreier. Noch fein mit Kräutersalz würzen und fertig ist die durch den Hirschhornwwegerich knackige Eierspeise.HHW_03wzDen Geschmack zu beschreiben ist mir nicht wirklich möglich. Er schmeckt jedenfalls gut, wenn man ihn entsprechend zubereitet, hat aber keinen ausgeprägten Eigengeschmack, wie ich finde. Den oft beschriebenen schwach salzigen Geschmack konnte ich nicht herausschmecken.

Ein kleines Balkonkistchen mit zwei bis drei Pflanzen genügt, um zwei Menschen ab und zu mit Hirschhornwegerich zu versorgen.

Bei uns hat er sich schon länger einen Fixplatz in der teilweisen Gemüseselbstversorung erobert.

Tomatenaussäabstinenz beendet

Das eine Jahr unfreiwilliger Tomatenaussäabstinenz (ist das überhaupt ein Wort?) macht sich bemerkbar. Gestern mussten die Samen der Ampeltomaten herhalten, um das Ende meiner Abstinenz offiziell zu besiegeln. Und so habe ich alle Ampeltomaten, die in den Kisterln auf unserer Terrasse wachsen sollen, laut Tomatenplanung 2015 ausgesät. Etwas früher als sonst. Aber nur ein bisschen. Die Ampeltomaten haben allesamt einen eher gedrungenen Wuchs und bekommen durch die frühe Aussaat einen entsprechenden Vorsprung, sodass die Ernte in normalen Jahren schon Mitte Juni beginnen kann.

2015-02-08_3wz

Die Tomatensorte Minibel reift bei früher Aussaat schon Mitte Juni.

Jetzt stehen die Töpfchen in kleinen Plastikgewächshäuschen auf unserer Heizung im Wohnzimmer und die ersten Tomatenpflanzen strecken hoffentlich bald ihre Köpfe neugierig aus der Erde.

Und weil ich schon dabei war, habe ich gleich noch grüne Tomatillos (Physalis ixocarpa) und Ananaskirschen (Physalis pruinosa), die kleine Schwester der Andenbeere, ausgesät und ebenfalls im Wohnzimmer zum Keimen geparkt.

In der kühlen, hellen Werkstatt stehen jetzt zwei Trays mit frisch gesäten Pflücksalaten (Ochsenzunge und Amerikanischer Brauner) und einige kleine Töpfchen mit der Puffbohnensorte „Dreifach weiße“, die ich zum ersten Mal anbaue. Man sollte laut meinen Recherchen Puffbohnen schon im Februar in die Erde bringen. Das geht aber derzeit nicht, da die Temperaturen keine Erdarbeiten zulassen. Also versuche ich sie im kühlen Raum vorzuziehen und kann die Puffbohnen dann hoffentlich in zwei, drei Wochen auspflanzen. Ich bin schon sehr neugierig darauf.

2015-02-08_2wz

Physalis pruinosa, die Ananaskirsche, hier noch unreif

Versuchsweise habe ich noch zwei Töpfe mit übrig gebliebener Schnittlauchsaat bestückt und auf der Küchenfensterbank deponiert. Mal schauen, ob sich da was tut. Wäre jedenfalls fein. Ich bin schon recht begierig auf frisches Grün – und der Bärlauch wird sich wohl noch eine Weile lieber unter der Erde aufhalten. Jetzt ist nämlich der Winter doch noch gekommen. Wenn auch nur mit einem Hauch von Weiß.

2015-02-08_1wz

Chili- und Paprikanachwuchs

Die Chilis und Paprikas haben bestens gekeimt. Bis auf wenige Sorten, bei denen die Samen schon sehr alt sind, habe ich überall wie geplant Nachwuchs bekommen. Bei zwei Sorten werde ich in Kürze nochmals ein paar Samen nachlegen. Die anderen werde ich pikieren, sobald sich das erste richtige Blattpaar gebildet hat.

Tomatenplanung 2015

Mit besonders viel Freude mache ich heuer die Tomatenplanung, weil ich wieder – nach einem Jahr Zwangspause – selber aussäen kann!

Viele Sorten muss ich allein schon deswegen anbauen, um keimfähige Samen zu bekommen und so diese Sorten für mich zu erhalten. Natürlich könnte ich wieder frisches Saatgut besorgen. Aber ich hoffe, dass sich durch die Weitervermehrung im eigenen Garten die Sorten auch besser an unser Klima und unseren Boden anpassen. Und Kosten spart das natürlich auch.

Die gesammelte Vielfalt wird mehr, der Platz leider nicht.  Sodass ich sehr viele Sorten mangels Platz nicht anbauen kann. Auch wenn es ihnen sicher nicht gefällt, noch ein Jahr in den dunklen Samenkisten im dunklen Kasten eingesperrt zu sein: Es geht nicht anders.

2015-02-03_01wz

Die Kleinen Mohren

Unter anderem verzichte ich zum ersten Mal seit Jahren auf meine geliebten Valencias und Die Kleinen Mohren. Sortenerhaltung und Neues ausprobieren gehen vor! Denn klarerweise muss ich auch, wie immer, etwas zur Befriedigung meiner Neugier tun und ein paar für mich neue Sorten ausprobieren.

2015-03-03_02wz

Tumbling Tom schaut aus dem Terrassenkisterl neugierig mit vielen Augen in den Garten

In die kleinen Terrassenkisterl sollen folgende kleinwüchsigen Sorten:

Gelbe Johannisbeertomate
Green Sausage
Himbeerrose
Minibel
Pendulina
Ampeltomate rosa
Sweet Pea
Tumbling Tom Red
Vilma
Yellow Canary

2015-03-03_03wz

Ein Blick in den Gemüsegarten

Für die Töpfe rund um das Haus, auf der Terrasse und für den Gemüsegarten (ohne Schutz) habe ich nachstehende Tomatensorten gewählt:

Amish Paste
Anna Russian
Berner Rosen
Black Cherry
Black Plum
Blondköpfchen
Blueberry
Caspian Pink
Chocolate Stripes
Dancing with Smurfs
De Berao Black
Dunkelviolette Indische Fleischtomate
Gelbe von Thun
German Gold
Goldita
Greenwich
Green Zebra
Isis Candy
Königin von Sainte Marthe
Lämpchen
Mallorquinische Hängetomate
Moskovskij Delikates
Negra de la Puebla
Ochsenherz Orange
Ranktomate von Carnica
Roma
Striped Roman
Striped Turkish
Tangella
Tigerella
Togo Trefle
Weißer Pfirsich

Mit der Aussaat warte ich noch ein kleines Weilchen. Es hat sich bewährt, die Ampeltomaten, die allesamt Frühtrager sind, ab Mitte Februar zu säen und die anderen dann in Sätzen ab der zweiten Märzwoche. So muss ich nicht die ganze Pikierarbeit auf einmal machen und die Pflanzen vergeilen auch nicht, bis sie endgültig ausgepflanzt werden können. Tipps zur Aussaat habe ich in einem Beitrag vor einigen Jahren schon mal gegeben, so mache ich es immer noch.

Wer probiert 2015 auch neue Tomatensorten aus?

Paprika- und Chiliplanung 2015

Beim Durchsehen meiner Samenkiste ist mir klar geworden, dass viele der Paprika- und Chilisamen nicht mehr keimfähig sein werden. Diese bleiben im Schnitt gut zwei Jahre sehr gut keimfähig, doch dann lässt erfahrungsgemäß die Keimrate drastisch nach. Nach drei Jahren in der dunklen Kiste zicken sie schon beträchtlich, wenn sie loslegen sollen, nach vier Jahren scheint der Lebenwille der meisten gebrochen. So gesehen habe ich meine potentiellen Chili- und Paprikadamen sehr schlecht behandelt.

Paprikaauswahl

Somit ergibt sich für 2015 folgende Liste der Paprikasorten, die ich aussäen werde und die hoffentlich zuverlässig keimen:
Neusiedler Ideal (mittelgroße, blockige Paprikas, zuverlässige, relativ robuste Sorte)
Pußtagold (spitz zulaufende, kleinere Paprikas, ebenfalls recht zuverlässig tragend)
Cubanelle (große spitz zulaufende Paprikas, die wir zum Grillen und Braten lieben)
Korosko (rote Spitzpaprikasorte, heuer erstmals im Anbau)
Violetta (dickwandige Blockpaprika, erstmals im Anbau)

2015-01-18_03wz

Pußtagold – spitz zulaufend, gelb abreifend, frühreif

Einen Versuch mache ich noch mit folgenden Paprikasorten, vielleicht machen mir einige doch die Freude und schicken ein paar Keimlinge ans Tageslicht:
Purple Beauty (dünnwandige Blockpaprikas, relativ klein, die sehr spät über schwarz nach dunkelrot abreifen, aber im schwarz-violetten Zustand einen ganz tollen Geschmack haben)
Sweet Chocolate (blockige Paprikas, die von dunkelrot nach schokoladenbraun abreifen)
Corno di Torro Rosso (rote Spitzpaprikasorte aus Italien, dünnwandig und perfekt zum Grillen)
Meek and Mild (kleine Spitzpaprikasorte, dunkelviolett abreifend, sehr dünnwandig, ganz zarte Schärfe und perfekt zum Grillen)

Chiliauswahl

Bei den Chilis war das Wühlen in der Samenkiste noch frustrierender. Ich musste viele Samen einfach entsorgen, sie hätten nicht mehr gekeimt. So ist das eben, wenn man viele Sorten ausprobiert und nicht jedes Jahr alle anbauen kann.

2015-01-18_02wz

Zimbabwe Birds Eye – üppig tragend und eine echte Zierde

Frisches bzw. höchstwahrscheinlich noch gut keimfähiges Saatgut von folgenden Sorten kommt bald in die Erde:
Madame Jeanette (Schärfe 10)
Fatalii (Schärfe 10)
Habanero Orange (Schärfe 10)
Zimbabwe Birds Eye (Schärfe 9)
De Cayenne (Schärfe 8)
Lemon Drop (Schärfe 7)
Aji Cristal
(Schärfe 6)
Turuncu Spiral (Schärfe 5 – 6)
Sigaretta (Schärfe 3)
Pimientos de Padron (Schärfe 0 – 5)
Aji Dulce Long (Schärfe 0 – 1)

2015-01-18_01wz

Aji Cristal – nach Rot abreifend, reichtragend

Und ich gebe mich der Hoffnung hin, dass diese Sorten noch zumindest einen Keimling nach oben schicken:
Baskent (Schärfe 7)
Jalapeno (Schärfe 5)
„Gianni“ (keine Ahnung mehr, woher ich diese Samen bekommen habe, handschriftllich am Samensackerl steht „Gianni, ähnlich Salemme Pepper“ – weiß jemand was darüber?)

Auf der Wohnzimmerfensterbank versuche ich wieder einmal drei Pflanzen der Rocoto Manzano Rot zu überwintern. Bisher halten sie sich recht tapfer. Bis zum Mai müssen sie aber noch dort ausharren und können den Garten nur durch das Fenster genießen.

Aussaaterde wartet schon in der Werkstatt auf mich. Mit der Chiliaussaat werde ich kommende Woche loslegen. Sie brauchen immer sehr lang zum Keimen, insbesondere ältere Samen. Und haben sie das Licht der Welt erblickt, wachsen sie auch nicht annähernd so schnell wie beispielsweise Tomaten.

Zudem freue ich mich dieses Jahr ungemein darüber, wieder selber kleine Pflänzchen heranziehen zu können!

Habt ihr schon Pläne für die Gemüseaussaat – oder habt ihr gar schon damit angefangen?