Wetter
Der Oktober und die erste Novemberhälfte waren grandios: Sonne, Wärme, blauer Himmel! Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so langen, schönen Herbst genossen zu haben. Sogar bei uns, wo im November immer bedeckter Himmel und Tiefnebel vorherrschen, gab es fast nur sonnige Tage! Jetzt erst bewegen sich die Temperaturen Richtung einstellig. Frostnacht hatten wir noch keine einzige.
Gemüsegarten
Es gibt noch einiges zu ernten!
Unterschiedlichste Salate (Pflücksalate, Radicchio, Pflückendivie, Rucola, italienische Blattzicchorien und bald Zuckerhut),
Kohl (Toskanischer Palmkohl, Grün- und Rotkohl),
So schön wie heuer waren die Kohlpflanzen noch nie!
Mangold und bis vor kurzem auch noch Paprikas.
Toll für Gemüsegärtner, so ein Wetter!
Auf den schon abgeernteten Beeten und in den Lücken dürfen sich schon länger Tagetespflanzen beitmachen. Sie sind gut für den Boden und kommen jedes Jahr durch Selbstaussaat von ganz alleine.
Kräuter
Besonders schön ist auch, dass ich nach wie vor nicht auf die tiefgefrorenen oder getrockneten Kräuter zurückgreifen muss, sondern noch fast alles, was ich zum Kochen brauche – Rosmarin, Oregano, Bohnenkraut, Ysop, Thymian, Petersilie, Schnittsellerie etc. -, frisch aus dem Garten holen kann. Einzig das Basilikum hat die Nachttemperaturen nicht mehr vertragen.
Obst
Obst gibt es zu dieser Jahreszeit keines mehr zu ernten. Aber der vor drei Jahren gepflanze Mispelbaum Mespilus germanica Nottingham trägt heuer seine ersten beiden Mispeln. Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre!
Was noch ansteht ist das Kalken der Obstbaumstämme.
Sonstiges Blüh- und Grünzeug
Die Rosen erfreuen uns noch immer mit ihren Blüten.
An vielen der Rosensträucher sind noch Blüten und Knospen und ich kann noch meine Nase in den Blüten versenken und mir eine Prise Duft abholen.
Der Strochenschnabel Tiny Monster ist das Blühwunder schlechthin. Er blüht durchgehend von Mai bis jetzt.
Die Cosmeen sind unermüdlich.
Tierisches
Den Schnecken ist es schon zu kalt. Die Weinbergschnecken und die anderen Geäuseschnecken haben ihre Häuser schon gedeckelt und warten auf den Frühling.
Mit der Vogelfütterung warten wir noch zu, bis es weniger natürliches Angebot gibt. Jetzt ist der Tisch sowieso noch reichlich gedeckt.
Arbeiten im Garten
Weil ich dieses Jahr sehr viel umpflanzen, neu pflanzen und große Staudenhorste verkleinern musste, habe ich in vielen Beeten das meiste schon zurückgeschnitten. Das mache ich sonst immer erst im Frühling. So wird es dieses Jahr etwas kahl aussehen im Winter.
Das große Laubrechen, das sich über zwei Monate hinzieht – ja, eine 80 Jahre alte Schwarzpappel und einige andere große Laubbäume machen sehr viel Arbeit! -, ist endlich erledigt.
Befinden
Wunderbar, kann ich nur sagen. Da ich wieder Arbeiten kann im Garten, habe ich die viele Herbstarbeit sogar genossen und schmiede schon Pläne für das Frühjahr. Und zwischendurch habe ich gelernt, Pausen zu machen. Das war bei diesem Wetter eine richtige Freude!
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