Der Sommer ist da. Mit ihm auch Farben im Garten, mit denen ich sonst eher sparsam bin.
Dieses filigrane Geschöpf, eine Leopardenblume (Belmacanda chinensis), steht am Rand des Bachlaufs. Da ich sie vor zwei Jahren selber aus Samen gezogen habe, bereiten mir ihre ungewöhnlich schönen Blüten besonders viel Freude.
Echinacea ‚Sundown‘, seit letztem Jahr im Garten. Ihre Farbe pendelt irgendwo zwischen rosa und orange.
Hier eine Besonderheit: Ein Stängel trägt zwei zusammen gewachsene Blütenköpfe.
‚Sundown‘, der Name ist gut gewählt, wie ich meine.
Gut besucht in diesen Tagen: Die Echinacea purpurea, der Purpursonnenhut. Ein wahrer Insektenmagnet.
Ebenso gern angeflogen: Kugeldisteln. Manchmal tummeln sich vier, fünf Insekten gleichzeitig auf einer blauen Nektarkugel.
Leider sind nicht nur Hummeln, Bienen und Wespen aller Art in Scharen unterwegs, sondern auch Gelsenschwärme. Die sehr unangenehme Folge der wochenlangen Regenfälle im Juni spüren wir jetzt erst: Drei Tage lang konnte ich am Wochenanfang den Garten nicht betreten. Sogar auf der Terrasse und mitten in der prallen Sonne wurden wir von Gelsenhorden regelrecht angefallen. Erst gestern Mittag konnte ich wieder nach draußen gehen und endlich die letzten Erbsen im Gemüsegarten ernten. Ich sehe seit einer Woche aus als hätte ich die Beulenpest.
Ein wahres Schauspiel bietet unsere orange farbene Lilie in diesem Jahr. Sie wuchs von Jahr zu Jahr höher. In diesem Sommer ist sie an die zwei Meter hoch und duftet speziell am Abend durch den ganzen Garten.
Korrespondierend zum Orange der Lilie dieses Betonblatt-Schüsselchen, auf dem Beistelltisch bei den Liegen, ein nettes Geschenk von einer Bloggerfreundin.
Zum ersten Mal blüht der Acanthus spinosus in unserem Garten. (Für Mischa, damit du nicht immer wieder fragen musst: Bärenklau…!)
Vor drei Jahren gepflanzt musste er sich wohl erst etablieren. Allerdings gefällt er mir dort, wo er steht, nun überhaupt nicht. Er braucht einen ruhigen, dunklen Hintergrund, vor dem er so richtig zur Geltung kommen kann. Ich werde ihn wohl umpflanzen müssen.
Die Samenstände der Strauchpäonien sehen aus wie kuschelige Blüten. Ich schneide sie nie ab, weil ich sie einfach wunderschön finde.
Mit dieser Zisternen-Zufallsdeko wünsche ich euch ein schönes Wochenende – genießt den Sommer und meidet Gelsen!