Category Archives: Garten

Bestandsaufnahme

Nach den großen Umbauarbeiten heuer hatte ich mir viel Zeit genommen, für kleine Arbeiten im Garten: Die Beschriftungssteine der Hostas und Kräuter nachgezogen, die meisten Beete gemulcht, den hohen Stauden rechtzeitig Stützen gegeben, ehe der erste Sturm sie zu Boden drückt und vieles andere. Ich war sehr zufrieden mit der Entwicklung heuer.

Auch im Gemüsegarten hatte sich alles prächtig entwickelt. Wir essen seit Mitte März Salat aus dem eigenen Garten, Mangold, Guten Heinrich, Radieschen, schwimmen in Kräutern. Tomaten, Paprikas, Gurken und Zucchinis sind seit zwei Wochen ausgepflanzt. Die überzähligen Pflänzchen haben alle ein gutes zu Hause gefunden.

01-Gemueseuebersicht1wzTürkischer Blattkohl gedeiht zum ersten Mal hervorragend, Kohlrabis sind groß genug zum Ernten, der Mangold sieht aus wie frisch geschlüpft.

02-MangoldwzDen Zuckererbsen habe ich wieder provisorische Stützen aus Stangen und Schnüren gebaut – tja, Ulinne, nicht so toll wie dein Erbsenrankgitter, aber zweckmäßig. Und keine Schnecken weit und breit. Fast unheimlich.

03-ZuckererbsenwzUnd dann kam er vorgestern am Nachmittag über uns, der große Regen. In unserer Ortschaft mussten 100 Keller ausgepumpt werden. Bei uns gab es keine Schäden am Haus, aber der Garten wurde kurzfristig unter Wasser gesetzt. Unser trockener, harter Boden konnte die unglaublichen Wassermassen nicht aufnehmen. Zu dem prasselte der Regen mit einer Stärke vom Himmel, die der Wucht von Hagel sehr nahe kam.
Nun sehen sie nicht mehr so prächtig und knackig aus, die an sich sehr festen Blätter meines Spargelsalates. Hier ein Bild vom „Tag danach“.

SalatfrustwzAm Samstag dachte ich noch, „schade, dass die Rosen noch nicht in voller Blüte stehen“, denn wir hatten seltenen Familienbesuch im Garten. Die beiden Kletterrosen am Eingang zum Rasenbereich hatten erst ein paar Blüten geöffnet, in einer Woche würden sie um die Wette blühen.

RosensaeuleneingangwzAm Sonntag abend schon war ich froh, über die erst zaghaft geöffneten Rosenblüten.

PrinceNoirwz

Prince Noir

Denn alle, die schon vorwitzig blühten, ließen am nächsten Tag ganz zermatscht die Köpfe hängen, wie hier am oberen Bild Prince Noir.

Zephirine Drouhinwz

Zéphirine Drouhin

Zéphirine Drouhin, die mich schon seit zwei Wochen mit ihrer Blütenfülle begeistert, blickt ebenfalls nun ganz beschämt zu Boden. Genauso zermatscht sind die vielen Irisblüten, über die ich mich vor ein paar Tagen noch so gefreut hatte.

Aber ich will nicht undankbar sein. Der Garten hat keinen wirklich schlimmen Schaden genommen. Nur sind leider mit dem feuchten Wetter auch die Schnecken mittlerweile wieder gierig zu Gange. Da heißt es wieder Absammeln.

Die Clematis, die sich hier dekorativ an einem Seil entlang in den alten Baum in der hinteren Gartenecke hangelt, blüht unvermindert weiter. Sie steht etwas geschützt unter den alten Bäumen.

BaumclematiswzDie fast blaue Clematis, deren Schildchen leider verloren gegangen ist – ev. The President – hat gerade ihre handtellergroßen Blüten geöffnet.Riesenclematiswz

Zum Beweis: Handtellergroß trifft voll und ganz zu!

RiesenclematisHandwzDie wunderschönen Blüten von Nelly Moser haben auch keinen Schaden genommen. Es hat schon Vorteile, wenn man so dicht pflanzt…

NellyMoserwzWas mir derzeit ein wenig Sorgen macht, ist der Temperatursturz. Meine armen kleinen Chilis und Tomaten frieren so ganz ungeschützt in der Nacht. Am liebsten würde ich ihnen kleine Schals und Häubchen stricken. Aber das wird sich wohl nicht machen lassen. Da hilft nur: Abwarten und Tee trinken, wie so oft im Gärtnerleben.

Ein Blick in den Wald

Bei all der Arbeit im heurigen Frühling habe ich das Erwachen des Gartens viel zu wenig bewusst miterlebt. Während die Narzissen, Hyazinthen, Tulpen, Kaiserkronen und alle die anderen Frühlingsblüher den endgültigen Sieg über den Winter verkündeten, war ich mit meinem persönlichen Frühlingsprojekt beschäftigt.

Nun endlich habe ich wieder die Ruhe für den täglichen Rundgang mit der Kamera durch den Garten, um jede Veränderung wahrzunehmen, jede neue Blüte zu begrüßen und über das Abblühen mancher Arten traurig zu sein.

01-UeberblickwzAn Üppigkeit nicht zu überbieten ist derzeit der kleine „Wald“ im rückwärtigen Teil des Gartens. Am obigen Foto in der Mitte zu sehen ist das sog. Waldbeet, rechts davon und nicht im Bild das Eibenbeet, das die Grundstücksgrenze bietet. Links noch zu sehen das Baumbeet, mit den drei alten Kiefern, die von Kletterrosen, Clematis und Efeu berankt werden.

Hier ein kleiner Blick nur ins Eibenbeet. Die Hosta Brim Cup musste ich leider in einen Topf verfrachten, da sie wie auch schon im letzten Jahr während des Austriebs so sehr von Schnecken angefressen wurde, dass sie Mühe mit dem Überleben hatte. Die Brunneras blühen immer noch, Athyrium niponicum „Metallicum“ hat seine glänzenden Wedel schon entrollt.

02-EibenbeetwzBesonders gern mag ich derzeit die riesig gewachsenen Salomonssiegel, von denen sich viele Exemplare in den Beeten um die Bäume herum tummeln.

02-PolygonatumwzRechts im sog. Baumbeet blühen noch ein paar wenige spätblühende Tulpen. Die Hauptblütezeit ist schon vorüber.

03-BaumbeetwzDa ich die wieder einmal die Verpackung nicht aufgehoben habe, kenne ich leider nicht den Namen dieser grün-weißen Tulpensorte die sich hier mit dem noch kleinen Perückenstrauch Royal Purple vermählt.

04-PerrueckeMitTulpenwzDie Hostas haben zum Großteil schon ihre Blätter entfaltet, nur einige Sorten haben noch Spitzen, die gerade erst am Austreiben sind.

05-HostaentrolWhirlwindlungwzNun umwandere ich das Waldbeet im Uhrzeigersinn, um einmal einen Blick auf das erst im Vorjahr angelegte Beet zu werfen.

Hier habe ich besonders viel Wert auf Blattschmuckstauden gelegt. Hier (von rechts nach links) zu sehen die Hosta Whirlwind, Heuchera micrantha Palace Purple, Brunnera macrophylla Jack Frost – der Name der linken Hosta fällt mir gerade nicht ein…

06-Waldbeet1wzZwischen verschiedenen selbstgezogenen Akeleien schiebt die Hosta Sagae ihre kräftigen Blätter in die Höhe, dahinter eine Taglilie.07-Waldbeet2wz

Der panaschierte Beinwell wird im Lauf der Monate sehr groß. Was zuviel ist, wird regelmäßig abgerissen und als Mulch auf den Tomatentöpfen verwendet. Auf diese Weise nimmt er nicht zu sehr überhand.

08-Waldbeet3wzAuch in diesem Beet einige Salomonssiegel, eine Mukdenia, viele Farne und immer wieder Hostas.

09-Waldbeet4wzAn der Spitze des Waldbeets sitzt eine Clematis, die an einem Seil entlang gerade ihren Weg in die alte Scheinzypresse an der hinteren Gartenecke findet. Um’s „Eck“ geht’s wieder weiter mit einer Kombination aus Hosta und Heuchera.

10-Waldbeet6wzIm Großen und Ganzen bin ich schon recht zufrieden damit, wie sich das Beet entwickelt. Auch wenn es hier und da noch einiges zu verbessern gibt.11-Waldbeet7wz

Der Maiapfel Podophyllum peltatum blüht zum ersten Mal.

12-BlueteMaiapfelwzAm rechten Bildrand schieben sich gerade die mächtigen Blätter der Hosta Sum and Substance empor. Am Ende der Austriebsphase überragen ihre Blätter alle anderen Pflanzen in ihrer Umgebung.

13-Waldbeet8wzUnter der Hosta gedeiht das Geranium phaeum Samobor, das ich eigentlich wegen der schönen Blattmusterung gepflanzt habe. Derzeit aber kann man auch seine zarten, aber dunklen Blüten bewundern.

14BlueteSamoborwzEinmal noch zwischen Waldbeet und Baumbeet durch, entgegengesetzt zum Ausgangspunkt gelangt man durch zwei Clematisbögen wieder aus dem Waldbereich heraus in den sonnigeren Gartenteil. Einmal noch umgeblickt kann ich mit einer gewissen Befriedigung feststellen, dass sich dieser Gartenteil langsam aber sicher in Richtung Dschungel verwandelt.

15-EingangWaldwz

Folie, Steine, Schufterei

So müde Beine hatte ich schon lange nicht mehr – und das Bedürfnis vor Mitternacht schlafen zu gehen, ist mir auch sehr fremd. Das alles – und meine Blogabstinenz – liegt daran, dass ich in den letzten zwei Wochen tagtäglich von morgens bis abends im Garten geschuftet habe: Ich habe Vlies und Folie verlegt, Tonnen von Steinen bewegt und verlegt, Erde abgetragen, anderswo aufgeschüttet, Kantensteine verlegt, Säckeweise Rasen abgetragen und endlich auch angepflanzt. Kurz: Ich habe den Bachlauf und den Teich angelegt. Naja, ich habe mich zumindest bemüht, mich mit der fremden Materie vertraut zu machen… Gar nicht so einfach, plötzlich Teichbaumeisterin sein zu müssen.

01_QuellhuegelwzOben ist der Quellhügel zu sehen, für den wir im März eine Stützmauer errichtet haben. Das Gefälle in unserem Flachlandgarten hätte ansonsten nicht ausgereicht.

Am unteren Bild sieht man den ersten Teil des Bachlaufs. Nicht am Foto zu erkennen (natürlich rein zufällig nicht…), die noch nicht sehenswerte Brücke, die derzeit nur aus einer zurechtgesägten Spanplatte besteht. Nach der passenden Steinplatte fahnden wir noch.

02_HuegelabwaertswzUnd nun (unten) der Blick in Richtung „Teich“. Links sieht man ganz gut, dass ich wieder Recycling von alten Friedhofsgittern betrieben habe. Das angerostete Teil versinkt recht malerisch im „Sumpf“.

03_UtzengrutzwzUnd so sieht es aus, wenn man vom Teich in Richtung Quellhügel blickt. Das rechte Teichufer ist noch gar nicht behübscht. Dafür muss ich erst wieder Material besorgen. Kaum zu glauben, wieviel Steine und Pflanzen man benötigt!

04_TeichmuendungwzHier der Blick von der anderen Seite. Rechts der fast fertige Teil, links das noch zu kaschierende Ufer samt dekorativem Erdhügel im Hintergrund.

06_UnfertigesUferwzUnd hier grenzt der Teich an das „Baumbeet“, das schon zu unserem kleinen Wald gehört. Einiges ist natürlich noch zu kaschieren, hier noch Steine, da noch Steine und dort noch Steine, um Folie und Pflanzkörbe besser zu verstecken. Aber dafür ist noch den ganzen Frühsommer Zeit.

05_FertigesUferwzDenn ich habe vor, demnächst ganz viel Zeit hier zu verbringen, auf das Wasser zu blicken und die Seele baumeln zu lassen!

07_LiegestuehlewzUnd irgendwann wird das Ganze auch richtig schön eingewachsen aussehen und nicht mehr so nach Steinwüste. Aber dafür ist die Tugend der Gärtner angesagt: Geduld.

Wer sehen möchte, wie sich das „Zeitloch“ und der Bachlauf in den darauffolgenden Jahren entwickelt hat, ist eingeladen, diese Posts zu lesen:
Wasser macht glücklich
Rundgang im Mai 3 – Am Teich vorbei in den Wald
Stiller November am Teich
Ab ins Zeitloch
Frühsommerlicher Gang ums Zeitloch

Vom Friedhof in den Garten

Im März bin ich – natürlich rein zufällig – über schöne rostige, teilweise verfallene und durchgerostete kleine Gitter „gestolpert“. Mein Jagdinstinkt schaltete auf „Go“ – und nun haben wir einige dieser schönen Teile im Garten – wie hier an der Rückseite unseres neuen Bauwerks. Hier soll im Lauf des Sommers eine kleine Clematis, Clematis recta „Pamela“, etwas Grün und einige dezente Blüten ins Spiel bringen.

01_RueckseiteGitterwzUrsprünglich dienten diese Gitter als Grufteinfassungen. Sie stammen allesamt aus der Zeit zwischen 1890 und 1910.

04_GitterMitRibislwzAuf Wiener Friedhöfen sieht man noch sehr viele alte Gräber, die mit diesen kunstvollen Gittern eingefasst sind.

05_GitterMitBuchswzMangels Befestigungsmöglichkeit direkt an den Gitterteilen haben wir die unterschiedlichen Elemente, die wir als Zaun verwenden, an tief in die Erde geschlagenen Moniereisen mit Draht befestigt (wie oben zu sehen). Innerhalb eines Jahres rostet der Draht und springt dann auch nicht mehr ins Auge.

02_GitterGesamtBeetseitewzDer Großteil der erstandenen Gruftgitter ziert nun das im vorigen Jahr angelegte „Ribislbeet“. Rechts vom Beet befindet sich die Rückseite der neuen Senke mit dem angelehnten kleinen Gitter, die ich im ersten Bild zeige.
Im Vordergrund des Beetes ein noch kleiner Apfelbeerstrauch, unterpflanzt mit Roter Melde, dann folgen vier schwarze Johannisbeeren und eine rote Stachelbeere.

03_GitterGesamtWegwzHier ein Blick von der anderen Seite auf die Gitterreihe. Sie trennt nun den Blühenden Weg vom Ribislbeet, lässt aber interessante Durchblicke in den Garten zu.

07_GitterblumeMitDurchblickwzWie man sieht, haben manche Gartenbewohner recht schnell Freundschaft mit dem Zuzug geschlossen.

06_GitterMitTulpewz

Das Projekt (6) – Was es wird

Nachdem ihr alle so geduldig den Fortgang unseres großen Gartenprojektes mitverfolgt habt und Freunde und Familienmitglieder mich immer wieder am Telefon ausfragen wollen, will ich heute das Geheimnis lüften. Ich werde euch zeigen, wie weit die Arbeiten fortgeschritten sind – und was es denn nun letztendlich werden wird.

Es erfordert schon ein wenig Vorstellungsvermögen: Wer den Garten nicht in natura kennt, wird sich recht schwer tun, die Zusammenhänge zu sehen. Gar nicht einfach, das Gesamte zu zeigen. Ich werde mich bemühen.

Der Weg am Bild unten, auf dem der Schlauch so wahnsinnig dekorativ liegt, ist einer der Hauptwege vom Haus in den hinteren Gartenbereich. Ganz hinten ist die Wand des Nachbarhauses zu sehen, die hoffentlich in ein paar Jahren mit Rankpflanzen und einigen Immergrünen die rückwärtige Gartengrenze etwas schöner und vor allem grüner aussehen lässt als derzeit. Alles dauert eben seine Zeit.

01_HinwegwzRechts neben dem Weg seht ihr das Mäuerchen des vorderen Rosenbeetes. Über dieses Beet, dessen Stüzmäuerchen mit denselben Steinen gebaut wurde, die wir auch heuer bei unseren Arbeiten verwenden, habe ich hier letztes Jahr berichtet.

Links geht es durch den Weinbogen, bei uns „Megin-Tor 1“ genannt – aber das ist eine ganz andere Geschichte! – durch „Megin-Tor 2“, von dem erst der linke Teil fertig steht, zum neuen Platz vor der noch namenlosen Senke. Geradeaus seht ihr linker Hand den Quellhügel, ebenfalls durch eine kleine sandsteinfarbene Mauer abgefangen.

Tja, und hier geht es nun links über zwei Stufen hinunter in das namenlose Bauwerk, das zwischen zwei Hügeln eingebettet daliegt. Der Boden muss noch gepflastert werden, die Stufen fertig gemacht, auch die Inneneinrichtung fehlt noch. Die wird heuer sowieso nur sehr provisorisch ausfallen.

02_AbgangwzHeidi war mit ihrer Vermutung am nächsten dran: Sie meinte in ihrem ersten Kommentar schon, es werde auf jeden Fall „ein wunderbarer Kraftort“. So was ähnliches soll es letztendlich auch werden: Ein vor Wind – bei uns ist es ständig sehr windig bis stürmisch – und Blicken geschützter kreisrunder Sitzplatz. Die Steine werden sich bei uns im Sommer sicherlich sehr schnell aufheizen, sodass man hier des nachts lange um die mittig platzierte Räucherschale sitzen kann, die Stille und den Mond genießen, mit lieben Menschen oder auch ganz für sich alleine.

02_StufenwzDie Hügel werden noch mit vielen duftenden Kräutern bepflanzt, die zum Teil auch ein wenig über die Mauer in die Senke hängen dürfen. Auf die „Säulen“ links und rechts vom Eingang kommen noch Pflanztöpfe mit hängendem Thymian. In der Senke stehen natürlich auch ein paar Pflanzen und im Boden möchte ich gerne zumindest zwei, drei Stellen für Teppichthymian aussparen.

04_HuegelrechtswzHier der Blick über den rechten Hügel. Das, was da in der Mitte aussieht wie ein Kamin, ist nach unten hin offen und mit Erde gefüllt. Auch hier werden Hängepflanzen die Optik wesentlich verändern. Diese „Säule“ schützt einerseits vor Blicken in die Senke und vermittelt andererseits den Eindruck, wenn man unten sitzt, man sei wirklich „beschützt“.
Bei der Bepflanzung dieser Säule werde ich wohl ein wenig herumexperimentieren müssen, bis sie wirklich so wird, wie ich mir das vorstelle.

Mit dem nächsten Bild kann ich hoffentlich einen halbwegs passablen Gesamtüberblick vermitteln über die neue Wegkreuzung im Garten: Links durch die Rankbögenund weiter an dem Mäuerchen mit dem Thymian geradeaus weiter, geht’s in den Gemüsegarten, biegt man rechts nach dem Tor ab, geht’s Richtung Haus. Die Pflanzen sind alle noch recht klein. Um den Platz herum habe ich ineinige Säulenwacholder, Juniperus communis „Hibernica“, und Säulenberberitzen, Berberis thunbergii „Helmond Pillar“, angepflanzt, die nach einigen Jahren diesem Platz einen abgeschlosseneren Charakter geben und die Sichtachsen brechen sollten.
Gegenüber dem Eingang zur Senke (da wo der am Boden liegende Schlauch herkommt), geht es zum zweiten Teil unseres Projektes.

03_UebersichtPlatzwzRechts der Eingang zur Senke, einmal halb um den „Kamin“ herum, ist man mit vier Schritten am neuen seichten Wiesenbach, den man an dieser Stelle über ein kleines Brücklein aus Stein überschreiten wird können, um zum Pavillon und zur „Liegewiese“ zu gelangen.
Im Hintergrund ist der Hügel für die Quelle zu sehen, von dem eingangs die Rede war, im Bildvordergrund bildet ein klitzekleiner Teich das Ende des Bachlaufs. Hier wird der Teich den Übergang zum „waldigen“ Teil des Gartens bilden.

05_UebersichtgesamtwzWie ihr sehen könnt, liegt noch viel Arbeit vor uns: Boden und Stufen der Senke sind noch nicht fertig, das zweite Rankgerüst steht nur teilweise, Bach und Teich müssen fertig angelegt werden, dann erst kann ich mich in Ruhe an die Bepflanzung machen und die kläglichen Reste des Rasens wieder etwas auf Vordermann bringen. Derzeit lagern noch Berge von Steinen und Erde im Rasen. Ich hoffe, dass die ganzen Erdhügel, die sich anfangs überall türmten, am Ende alle sinnvoll verbaut sein werden und wir keine Erde abtransportieren müssen.

So hoffe ich auf schönes Wetter am kommenden Samstag und Sonntag, damit wir die Teichfolie verlegen und vielleicht einen ersten kleinen Probelauf starten können.

Wie es mit dem Teich und dem Bauchlauf weiter ging, hier zum Nachlesen:
Folie, Steine, Schufterei