Heuer im März haben wir ja dieses grässliche-graue Stein“beet“ an der Hauslänge entlang um gut zwei Drittel reduziert, um den Vorgarten somit etwas freundlicher und grüner zu gestalten.
So sah es noch Anfang März hier aus (Blick vom Hauseingang in Richtung Garten):
Leider kann man gar nicht so recht erkennen, was hier alles wächst, weil vorne in Richtung Hausaufgang zwei Stangenbohnen-Tipis aus Moniereisen stehen, die schon ganz mit „Blauhilde“ und „Neckargold“ zugewuchert sind – und daher „blickdicht“.
Nach den beiden Stangenbohnen-Tipis folgen ein Roter Boskop, drei weiße Johannisbeersträucher Weiße Versailler, eine Quitte Cydora.
Zwei Chilis, die keinen anderen Platz mehr fanden, wachsen auch im neuen Beet – und es gefällt auch ihnen hier ausgesprochen gut. Sie sind viel höher als an anderen Standorten.
Und weil es einfach keine tomatenfreie Zone geben kann, steht an der Hauswand noch immer der Tomatentopf vom Vorjahr, heuer mit einer „Caspian Pink“ und einer „Indischen Fleischtomate„.
Als Abschluss des Beetes steht nochmals ein Stangenbohnen-Tipi.
Am Ende der gesamten Länge, bereits außerhalb des Beetes vor dem Zaunelement steht noch ein riesengroßer Topf mit einer Clematis und einer Kletterrose, die das Zaunelement zuwachsen und ihre Blüten auch oben drüber auf die andere Seite ergießen sollen.
Über den Weg hängt derzeit der weiße Sommerflieder viel tiefer als er soll. Er ist so mit Blütenrispen übersät, dass sich zwei Äste viel zu tief herunterneigen. Die werden wir wohl in den nächsten Tagen beschneiden müssen. Obwohl der Strauch das ja ganz gut macht: Ein Durchgang von 1,65 cm ist frei, somit komme ich ganz bequem durch 😉
Der Blick aus der anderen Richtung – vorher:
Das letzte Stangenbohnen-Tipi wird bewachsen mit der Stangenbohne „Metro Rouge“. Laut Packung sollen die Hülsen ca. 60 cm lang werden. Die Messung der heutigen Ernte ergab eine Rekordlänge von 75 cm für eine (auf Österreichisch) Fisole (für DeutschländerInnen: „grüne Bohne“). Als Beilage zu Fisch oder Fleisch genügen locker sieben Fisolen pro Person – wir haben es ernsthaft getestet, nach sieben ist einfach Schluss.
Diese Stangenbohnen sind angeblich sehr wärmebedürftig, viel mehr als andere Sorten. Das heurige Frühlingswetter kam diesem Bedürfnis bestens entgegen. So konnten sich die „Metro Rouge“ gut entwickeln und tragen unglaublich viel. Das ganze Tipi sieht aus wie ein überdimensionaler Weihnachtsbaum mit grünem Lametta.
Ich komme kaum mit dem Ernten nach – und mit dem Einfrieren. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Stangenbohnen so ertragreich sind. So konnte ich heute wieder knappe zwei Kilo nur von dieser Sorte ernten. Jetzt muss ich wohl neue Gerichte mit Fisolen ausprobieren. Denn immerhin hab ich ja auch noch die anderen beiden Sorten, die nicht schlecht tragen.
Jedenfalls freue ich mich jeden Tag darüber, dass wir diese anstrengende und nervige Umgestaltung vorgenommen haben – ich mag gar nicht mehr an die Arbeit denken!
Es ist nicht nur nur schöner anzusehen jetzt, sondern ich habe auch noch mehr Platz für Gemüse und Obst gewonnen.