Pendulina ist eine Ampeltomate. D.h. sie hat einen überhängenden Wuchs und eignet sich ausgezeichnet zur Bepflanzung von Balkonkisterln, Blumenampeln oder als Unterpflanzung von höheren Sorten in großen Töpfen.
Die ersten Samen bekam ich von einer tomatenbegeisterten Bekannten aus einem Forum, als ich nach Möglichkeiten suchte, meine vielen Terrassenkästen mit Tomaten zu bepflanzen.
Die Pendulina ist ein klein wenig länglich, ca. 4 cm lang und 3 cm breit. Im reifen Zustand sind die Früchte irgenwo zwischen Orange und Gelb.
In den ersten Jahren pflanzte ich Pendulinas in meine Terrassenkisterl, die im Sommer unser „Freiluftwohnzimmer“ an zwei Seiten umschließen. Was ich damals noch nicht wusste: Pendulina ist eine Sorte mit relativ kurzer Vegetationsperiode. Das bedeutet, dass die Früchte immer zu den ersten reifen Sorten gehören, somit aber auch zu den ersten, die ihr Leben wieder aushauchen und früh schon braunes, unschönes Laub bekommen. Das wollte ich nicht unbedingt auf Sitz-Augenhöhe auf der Terrasse. Und so wachsen jetzt Pendulinas immer als Unterpflanzung in einigen meiner großen Tomatenkübel, die an der Hauswand stehen. Dort stört es mich nicht, wenn das Laub nicht mehr so ansehnlich ist.
Pendulina ist sehr saftig, aber wegen des Geschmacks allein würde ich sie nicht anbauen. Es ist die frühe Reife, die mich überzeugt und die Möglichkeit, auch in kleineren Töpfen oder als Unterpflanzung noch mehr Tomaten unterzubringen. Diese Argumente überzeugen mich jedes Jahr wieder davon, diese frühe Sorte anzubauen.
Ausgeizen muss man diese Ampeltomaten nicht. Sie wachsen mehrtriebig und sind sehr fleißig im Produzieren von Früchten. Ich entferne aber – wie auch bei anderen Sorten – das meiste Laub, sobald ich erste Anzeichen von Braunfäule zu erkennen meine. Auf diese Weise lässt sich auch die Vegetationsperiode um einige Zeit verlängern. In den letzten beiden Jahren hielt diese Sorte fast genauso lange durch wie die meisten anderen.
Nur mit Schönheit konnte sie nicht mehr punkten.