Meine erste Meersalzseife wurde kürzlich getestet und fühlt sich schon ganz gut an. Der Duft namens „Rainforest“ passt zwar dem Namen nach nicht zur Vorstellung von salziger Meeresluft, aber er duftet herrlich beim Duschen!
Ellimara ist auch meine erste dreifarbige Seife. Für mich war klar, dass meine erste Meersalzseife blau, grün und weiß zu sein hat. Ich habe den Leim dreigeteilt und das Meersalz nur in den ungefärbten Teil eingerührt.
Ein paar Formen habe ich nur mit weißem Salz-Leim befüllt. Nicht ganz so schick, aber sehr puristisch.
Basis der Seife ist ein Mazerat von Lavendelblüten in Olivenöl, dazu Kokos-, Raps-, Sonnenblumen- und etwas Rizinusöl. Elhalyn enthält pulvrig fein gemörserte Lavendelblüten und ist mit Indigo marmoriert. Einige Formen habe ich mit lila Yamspulver überstreut.
Ich mag ihren feinen, cremigen Schaum recht gerne. Nicht wundern: Elhalyn schäumt zart bläulich, das ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.
PS: An meinen fotografischen „Künsten“ muss ich dringend noch arbeiten…
Geoutet habe ich mich ja schon im Vorjahr – als SNS.
In der Zwischenzeit war ich nicht untätig, hab‘ experimentiert, bin hinter Formen hergejagt und kenne das Öl-Angebot aller Märkte mittlerweile recht gut;-)
So richtig bricht das Seifen-Fieber bei mir aber immer erst im Oktober aus, wenn im Garten das Gröbste geschafft und der Vorratskeller voll ist.
Der Reihe nach möchte ich euch in der nächsten Zeit wieder einmal ein paar meiner Werke vorstellen.
Banshee
Banshee, wie diese Massageseife heißt, dient zur Verbesserung des Hautbildes. Sie enthält Tapiokaperlen, die beim Einseifen einen leichten Massageeffekt ergeben.
Grüne Heilerde, Rosmarinöl zur Durchblutungsförderung und die Wirkstoffe von Brennnessel und Zitronenverbene sollen ebenfalls zur Verbesserung des Hautbildes beitragen.
Die Stücke sind allesamt eher groß, sodass man beim kräftigen Einseifen auch was in der Hand hat.
PS: Vielleicht fragen sich einige, wie ich auf diesen sonderbaren Namen gekommen bin? Letzten Winter habe ich den gesamten Darkover-Zyklus von Marion Zimmer-Bradley gelesen. „Banshees“ sind die meistgefürchteten Tiere auf Darkover, sie fressen alles, was ihnen in die Quere kommt. Nun ja, vielleicht frisst mein „Banshee“ ja abgestorbene Hautzellen…
Schon lange wollte ich es einmal auprobieren – hätte ich gewusst, wie verhängnisvoll es sein kann, hätte ich es dann auch gemacht?
Ja, lautet die eindeutige Antwort. Ja.
Es macht mir Spaß, eigene Seifen zu kreieren, vor allem auch, weil es unendlich viele Möglichkeiten gibt, Kräuter aus dem eigenen Garten hierbei sinnvoll zu verarbeiten. Weil es spannend ist. Weil die Produkte ganz natürlich sind. Weil es einfach zu mir passt.
Auch wenn meine Werke noch lange nicht so schön und perfekt sind und wahrscheinlich nie sein werden wie die von anderen passionierten Seifensiederinnen.
Aber Perfektion ist nicht das Ziel, Freude ist das Ziel dabei. Und das habe ich schon erreicht.