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Ein Insektenhotel ist kein Selbstbedienungsrestaurant

Die Insektenherberge steht seit zwei Jahren im Gemüsegarten und wird eifrig genutzt. Jeden Tag führt einer meiner ersten Wege dorthin, immer gibt es irgendetwas zu beobachten. Doch, oh Schreck!

2011-05-15_01wzDie beiden frechen Spechte, die in unserer alten Pappel leben, glauben wohl, es sei als Selbstbedienungsrestaurant eigens für sie gebaut worden.

2011-05-15_02wzDie ewige Nahrungssuche in den alten Bäumen im Garten und in der Nachbarschaft, war ihnen sichtlich zu anstrengend geworden. So machten sie sich einfach über die Nachkommenschaft der Hummeln und Bienen in unserem Insektenhotel her.

Schnell musste Abhilfe geschaffen werden. So war das mit der Insektenherberge nicht gemeint.

2011-05-15_03wzAn den Rahmen haben wir kleine Holzklötzchen montiert und Haken eingedreht.

2011-05-15_04wzIn diese hängten wir ein Hasendrahtgitter, das über das gesamte Hotel reicht.

2011-05-15_05wzEin wenig gewöhnungsbedürftig ist der Anblick schon.

2011-05-15_06wzAber wenigstens sind die künftigen Bestäuber jetzt vor Fressattacken der Spechte sicher.

Tierisch viel los

Kaum scheint die Sonne, ist tierisch was los in unserem Garten.
Heute hat sich dieser sonderbare Geselle gezeigt. Weiß jemand, um welches Insekt es sich dabei handelt?

2011-04-17_01wzDie Amseln im Garten werden immer mehr – und auch immer zutraulicher. Sie nutzen alle Wasserstellen für ausgiebige Bäder und ein Pärchen konnte ich gestern und heute beim Nestbau beobachten. Mein Schatz hat zwar mit Kamera und Stativ im Garten gelauert, aber von den gefiederten Häulsbauern gibt es leider trotzdem kein brauchbares Foto.

Die drei Laichballen im Teich wurden wider Erwarten noch nicht von den Molchen weggefuttert. Die anfänglichen schwarzen Pünktchen in den Ballen entwickeln langsam andere Formen. Die Spannung steigt!

2011-04-17_04wzAm eifrigsten wird im Insektenhotel gearbeitet. Hier brummt und summt es ununterbrochen. Viele Zimmer sind schon wieder belegt. Deshalb mussten wir die Anzahl der Zimmer in den letzten Wochen aufstocken. Die Manieren der meisten fliegenden Gäste lassen jedoch zu wünschen übrig, oft zeigen sie einem nur frech den blanken Hintern.

2011-04-17_03wzSelten bekommt man auch ein Köpfchen zu sehen. Mit Pollen wird im Eifer des Gefechts recht wild herumgekleckert.

2011-04-17_05wzNoch seltener gelingt eine Ganzkörperaufnahme eines Hotelgastes, bevor dieser eilig auf seinem Zimmer verschwindet.

2011-04-17_02wzAuch die ersten Taubenschwänzchen habe ich heute entdeckt. Bis mir von diesen flinken Fliegern ein Foto gelingt, wird es wohl noch länger dauern!

Teich-TV

Besser als jede Fernsehsendung ist derzeit unser Teich-TV.
Zufällig wurde ich Zeugin, als sich gerade zwei Frösche gepaart haben. Die kennen da nix. Lassen einen zuschauen, als wär’s die natürlichste Sache der Welt. Ist es ja auch.
Froschexpertin bin ich leider keine, aber es waren keine grünen, lauten Quaker, sondern braune Frösche. Also vermutlich Gras- oder Moorfrösche. Stundenlang haben sie sich vergnügt – oder auch nicht. Jedenfalls war die Froschdame sehr geduldig mit dem Herrn, der sich auf ihrem Rücken festgekrallt hatte. Foto ist mir leider keines gelückt.

Einige Tage später waren dann schon zwei Laichballen in unserem kleinen Teich.

2011-04-06_02wzUnd am Wochenende gar schon drei. Hatten sich die immer wieder lieb oder wohnen hier mehrere Froschfrauen? Keine Ahnung.

2011-04-06_03wzDie Molche müssen den reich gedeckten Tisch förmlich gerochen haben. Denn kaum hatten die Frösche gelaicht, sind die ersten Molche aufgetaucht, deren Leibspeise bekanntlich Froschlaich ist. Gefährliche Gewässer zum Aufwachsen für Frösche.

2011-04-06_01wzAuch im letzten Jahr schon mussten die Frösche hart ums Überleben kämpfen. Wie viele letztendlich den gefräßigen Mäulern der Molche entwischt sind, weiß ich nicht. Aber einen tapferen kleinen Frosch konnte ich fotografieren, da war er ungefähr zwei Zentimeter groß. Er war aus dem Teich ins Zeitloch geflüchtet.

2011-04-06_04wzBin schon neugierig auf die nächste Folge Teich-TV. Demnächst müssten sich die Molche paaren. Das Paarungsritual der Molche ist sehr interessant zu beobachten. Die Männchen wedeln immer wieder mit ihrem Schwanz. Angeblich befördern sie auf diese Weise Duftstoffe in Richtung der holden Weiblichkeit, um deren Aufmerksamkeit zu erregen. Jedenfalls witzig zu beobachten.

Es insektet wieder

Der Frühling ist endlich so richtig spürbar. Täglich öffnen sich neue Blüten und erfreuen nicht nur uns, sondern auch die kleinen, nützlichen Helfer im Garten.

2011-03-26_01wzAlle Blüten werden fleißig besucht. Und wie immer nehme ich mir vor, diesen Herbst noch mehr frühe Blüher zu pflanzen, damit auch ja genug für alle da ist…

2011-03-26_02wzDas große Insektenhotel im Gemüsegarten wird nur so umschwirrt.
Möglichkeiten werden sondiert.

2011-03-26_04wzUnd manche haben sich schon entschieden.

2011-03-26_03wzNachsatz: Zum Bloggen hatte ich wenig Zeit, es gab viel zu tun! Neben den üblichen Frühjahrsarbeiten im Garten haben wir heute auch den ersten Teil unserer Hausfassade fertig gestrichen. Und jetzt spüre ich wieder einmal alle Muskeln.

Reger Hotelbetrieb

Einmal einchecken, einmal auschecken.

2010_Inshot1wzEin paar Zimmer sind schon an Dauergäste vergeben.

In unserem letzen Sommer gebauten Insektenhotel herrscht bei sonnigem Wetter reger Hotelbetrieb.

2010_Inshot5wzFertig ausgebaut ist es noch lange nicht. Doch beinahe täglich kommen neue Hoteltrakte hinzu. Wir sind ebenso fleißig wie unsere Gäste.

Hier müht sich ein häufiger Gast damit ab, die letzte Kammer ordentlich zu verschließen.

2010_Inshot2wzEs ist toll, den Hummeln dabei zuzusehen, wie sie Baumaterial vom Erdboden – sehr beliebt ist das Feuchtbeet – zum Hotel transportieren und dann alles schön verspachteln. Ich könnte stundenlang einfach nur beobachten.

Hier ist die obige Kammer schon fast fertig versiegelt.

2010_Inshot3wzUnd wie das so ist beim Bauen, fällt auch jede Menge Bauschutt an.

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