Eigentlich wollte ich ja heute eine Fotorunde durch den Garten drehen. Leider stürmt es jetzt wieder und es ist recht ungemütlich draußen. Seit vorgestern Nacht tobt sich auch bei uns der Orkan „Emma“ aus. Der bisherige Spitzenwert liegt bei 122 km/h. Glücklicherweise haben wir bisher keine Schäden zu verzeichnen. Da es bei uns sehr oft recht stürmisch ist, sind unser Holzzaun und alle Rankgerüste bestens verankert und es steht und liegt sowieso kaum irgendwas herum. Der häufige Sturm war für mich nach der Übersiedelung hierher sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich eingesehen habe, dass alle Stützen doppelt so tief eingeschlagen werden müssen und alles, was über 30 cm ist, entweder angebunden oder abgestützt werden muss.
Die Großblättrige Kresse, die in den letzten Tagen gekeimt ist, hat ihre 3 cm Wuchshöhe schon der Windrichtung angepasst.
Da haben’s die Chilis und Paprikas auf der kuscheligen Fensterbank besser. Sie dürfen das Unwetter noch durch das Fenster beobachten und sich schon mal innerlich auf ihr zukünftiges Leben mit dem Wind vorbereiten. Einige Sorten musste ich leider noch einmal nachsäen, weil sie nicht gekeimt hatten. Mal schauen, ob’s beim zweiten Anlauf klappt.
Die Forsythienblüte hat schon letzte Woche eingesetzt. So habe ich zwei Tage lang Rosen geschnitten und bin beinahe damit fertig. Wir haben auch bereits die Fundamente für die Verlängerung des Weinrankbogens betoniert. (Ja, ja, ohne betoniertes Fundament geht bei uns gar nix.) Die Beete sind großteils abgeräumt, geschnitten und gedüngt. Der Gemüsegarten schon halb fertig hergerichtet, die ersten Radieschen gesät. Die großen Sträucher – abgesehen von den Hibiskussträuchern – alle geschnitten. Nächste Woche soll es aber noch einmal kühler werden. Trotzdem bin ich recht zufrieden mit dem Arbeitsfortschritt. So können wir uns ab dem kommenden Wochenende unserem diesjährigen Großprojekt widmen…
Gestern bei einem 10minütigen Flohmarkt-Schnellbesuch bin ich fündig geworden. Einige alte Behältnisse, die sich gut mit Hauswurzen bepflanzen lassen, mussten mit. Am Mäuerchen des Blühenden Weges lassen sich einfach kaum mehr zusätzliche Tontöpfchen anbringen. Neue Wurzen müssen woanders wohnen.
Auch einige alte Weckgläser, die sich hervorragend als Windlichter eignen (Danke, Silke, für die Idee!) wollten unbedingt mitkommen.
Das schön geformte Glas im Vordergrund und seine zwei Kollegen werden ihr weiteres Dasein aber als Puddinggläser verbringen. Sie sind zu schade für den Garten.