Sehr durchwachsen, würde ich antworten, auf die Frage, wie denn der Sommer bisher so sei.
Es ist nach wie vor unerträglich schwül, weil der Regen es auch im Juli noch lange Zeit viel zu gut mit uns meinte, die Temperaturen aber sehr hoch waren. Tropisch. Und wie das eben so ist in den Tropen, wird das Wetter von heftigen Stürmen begleitet. Der schlimmste suchte uns vor eineinhalb Wochen heim.
Er richtete viel Schaden im Garten an. Einige Sträucher wurden entwurzelt, einige kleinere Bäumchen standen danach schräg da und unseren Marillenbaum, der an dieser Stelle seit beinahe fünf Jahren wächst, haben die Böen völlig umgeworfen. Der Boden ist durch den ungewohnten Regen einfach zu aufgeweicht. Auf dem Foto unten haben wir den Marillenbaum behelfsmäßig wieder aufgerichtet und gestützt. Mittlerweile steht er wieder ganz gerade, wurde beschnitten und wirft trotzdem viele Blätter ab.
Unsere noch sehr gesunde Schwarzpappel, die auf dem Grundstück schon lange vor dem Hausbau in den 70ern wuchs, bewarf den gesamten Garten mit großen Ästen, die viele Beete und auch den Gemüsegarten etwas geplättet haben…
Der Sturm kam aus Nordwest, die meisten Tomaten stehen geschützt an der südseitigen (!) Hauswand, trotzdem hat der Sturm viele Spitzen regelrecht abgedreht. Im Gemüsegarten wurden einige der Tomatenstauden einfach umgedrückt, aber glücklicherweise nicht entwurzelt. So konnte ich sie alle wieder behutsam aufrichten.
Nach drei Tagen aufräumen war das Chaos halbwegs beseitigt. Hoffentlich wachsen die entwurzelten und umgedrückten Bäume und Sträucher wieder an.
Jetzt ereicht gerade die zweite Rosenblüte ihren Höhepunkt. Leider sind auch viele Rosentriebe und Knospen dem Sturm zum Opfer gefallen.
Trotzdem – oder gerade deswegen – freue ich mich umso mehr über jede einzelne Blüte und versenke meine Nase tagtäglich in unterschiedliche Rosendüfte.
Im Gemüsegarten dominieren jetzt Tomaten, Paprikastauden und Zucchinis das Bild. Erstaunlicherweise kann ich schon seit zwei Wochen Paprikas ernten. In den letzten Jahren haben meist die Schnecken den größten Teil der Ernte eingefahren.
Das Tomatenjahr ist ebenfalls recht durchwachsen. Die Ernte ist bei einigen Sorten sehr hoch, wie hier bei den Kleinen Mohren.
Oder auch bei der russischen Sorte Moskovskij Delikates.
Die beiden Sorten liebe ich sehr, sie trotzen auch widrigen Bedingungen und gedeihen im Freiland ausgezeichnet.
Aber der Fruchtansatz ist in diesem Jahr, vielleicht bedingt durch den vielen und andauernden Regen bei anderen Sorten nicht ganz so hoch wie gewohnt. Auch mit diversen Krankheiten haben die Tomaten zu kämpfen. Die Schwüle und der ständige Regen Ende Juni bzw. Anfang Juli haben sie anfälliger gemacht. Glücklicherweise musste ich noch keine Pflanze entfernen, wie es so viele leider in diesem Jahr schon machen mussten.
Jetzt regnet es schon wieder die ganze Nacht und den Vormittag hindurch. Ein Ende ist nicht absehbar. Ich hoffe, meine Tomaten haben in den letzten sonnigen Tagen genug Energie getankt, um noch lange durchzuhalten!
Mit der Kräuterernte hinke ich wieder einmal hinten nach. Erst einige Teekräuter fanden den Weg in den Vorratsschrank und der Keller ist voll mit Sirup. Erst für Freitag ist wieder ein sonniger Tag vorhergesagt, Sonntag soll es dann aber schon wieder vorbei sein mit dem Sommer.
Ja, durchwachsen ist das richtige Wort für diesen Sommer.
Durchwachsen zeigt sich auch diese Rosa rugosa in der Bildmitte. Der Strauch ist übervoll mit reifen Hagebutten, die ich für Tee ernten möchte. Gleichzeitig zeigen sich immer wieder neue Blüten. Ein seltsam ungewohnter Anblick. Wie Sommer und Herbst gleichzeitig.
Apropos Herbst: Ich bin richtig erschrocken über die ersten Asternblüten, die sich schon an fast allen Astern noch ein klein wenig zaghaft zeigen. Ist denn der Sommer schon vorbei, bevor er richtig angefangen hat?
Das will ich nicht hoffen!
Ab nächster Woche wollen wir zwei Wochen Urlaub zu Hause machen und unseren Garten genießen. Das wird dann hoffentlich weniger durchwachsen.
Ach solche Unwetter können einem aber auch manchmal den Spaß am Gärtnern schon ein bißchen vermiesen. Meist erholen sich die Pflanzen aber wieder und im nächsten Jahr darf man sich ja sowieso wieder daran erfreuen.
Herzlicher Gruß Bella
Super! Schöne Tomaten und Paprika hast du. Bei mir gehen grad die Zucchinis in die Knie, Mehltau, Fäulnis. Zuviel Regen!
Al
Liebe Margit,
ich wünsche dir wirklich von Herzen besseres Wetter. Das ist wirklich heftig, was ihr da in diesem Sommer mitgemacht habt. Leider fürchte ich auch, dass der Herbst früh kommen wird. Vieles in der Natur deutet darauf hin. Seit einigen Tagen fliegen abends auch immer Vogelschwärme über uns hinweg Richtung Süden. Ich weiß ja nicht, wie das vorab funktionieren soll, aber mir gaben ja schon der extreme Blütenreichtum und später dann der Fruchtansatz von Laub- und Nadelbäumen zu denken. Sowas wie in diesem Jahr habe ich noch selten gesehen.
Lieben Gruß und eine schöne Urlaubszeit
Elke
Liebe Margit, da haben dir die Unwetter dieses Jahr ganz schön den Garten zerstört. Wenn man die Mühen bedenkt, dann ist das sehr entmutigend. Aber das ist nicht dein Ding. Da wird sicher weiter gemacht, genau so wie bisher.
Übervoll sind ja deine Tomatenpflanzen! Bei uns hier sieht es nicht so gut aus. Bis Ende Juni hatten wir prachtvolle Pflanzen, dann aber haben Starkregen und Kälte den Pflanzen, obwohl sie ziemlich geschützt stehen, doch sehr zugesetzt. Riesengroße Valencia-Früchte habe ich hängen, aber es dauert ewig, bis sie Farbe bekommen. Heute schon wieder bedeckter Himmel. Aber, wie du weißt, kann mich das überhaupt nicht entmutigen, denn wenige km weiter, da gibt es im Erstlingsgarten meiner Tochter jede Menge Tomaten! Was mich natürlich auch sehr freut.
Auch die Rosen wurden durch die Starkregen in Bedrängnis gebracht, dann hagelte es auch noch rein. Trotzdem, das gehört auch zum Gärtnerleben!
Hoffen wir, dass der Herbst nicht allzufrüh Einzug hält, deine Beobachtungen diesbezüglich kann ich nämlich auch bestätigen.
Lieben Gruss und schönen Sonntag, und ebenfalls einen schönen Urlaub, Brigitte
…das sind ja teilweise traurige Anblicke im Garten, aber es wächst wieder, es gedeiht weiter und wenn man zu den Tomaten sieht, dann ist ja alles gut, sieht ja sowas von lecker aus Margit…also habe weiter gute Gartenlaune…das wünscht dir die Geli
Dein schöner Garten,es tut mir leid für euch das ihr so schlimmes
Wetter hattet.Ich wünsche euch beiden einen sonnigen nicht zu heißen Gartenurlaub.Lasst es euch so richtig gutgehen!
Hallo Margit,
ein sehr interessanter Post mit vielen schönen Bildern, und Deine Tomaten sind einfach der Wahnsinn.
Es tut mir leid, dass Ihr im Garten so viele Schäden hattet.
Nun wünsche ich Dir noch einen wunderschönen Urlaub mit viel, viel Sonnenschein.
Herzliche Blumengrüße
von Anke
Liebe Margit,
Ihr hattet großes Pech mit dem Hagel, die armen Pflanzen.Das Wetter ist heuer echt ärgerlich, da freut man sich schon das ganze Jahr auf eine bestimmte Blüte oder Frucht und dann macht das Wetter alles zu nichte. In meinem Garten hat es heuer die komplette erste Rosenblüte verregnet.Ich hoffe auch auf den schönen Herbst:)
Ich wünsche Dir wirklich schöne Urlaubswochen und keine Spur „durchwachsenes Wetter“.
Liebe Grüße
Teresa
Ganz so schlimm wie euch haben uns die Unwetter dann doch nicht erwischt. Genau genommen ist außer einmal Hagel gar nichts passiert, zum Glück kann man da nur sagen.
Jetzt warten wir auf einen schönen Herbst, der kann ja nur noch besser werden
LG Lis
Hallo Margit!
Ja das heurige Jahr hat es ganz schön in sich! Ich bin ja mit meinen Aufräumarbeiten nach dem Hagelsturm vor ein paar Wochen immer noch nicht ganz fertig, aber mittlerweile treibt vieles schon wieder aus. Leider muß ich auf viele Blüten heuer ganz verzichten. Aber du hast recht, da freut man sich dann umso mehr über jede einzelne Blüte, die es doch geschafft hat.
Hoffentlich ist es mit den großen Unwettern bald vorüber, das wünsche ich uns allen!
Liebe Grüße
Daniela.
Hallo Margit,
bei uns ist der Sommer auch sehr
durchwachsen… aber zum Glück nicht
so schlimm wie es bei Euch ist…
ich denke oft an dich wenn ich die Nachrichten sehe!
Wünsche Euch das noch alles Gut anwachsen kann
und sich das Wetter bei Euch bessert.
Liebe Grüße Helen
Liebe Margit,
och schade, dass Dir so langsam immer mehr die Freude am Wachsen und Werden durch das Wetter genommen wird. Da habt Ihr nun so viel schöne neue Ecken im Garten geschaffen und verbringt anscheinend die meiste Zeit mit Aufräumarbeiten. Hoffentlich meint es das Wetter dann wenigsten in der Zeit Eures Gartenurlaubes mit Euch gut!
Liebe Grüße
Silke
Liebe Margit, es tut mir sehr leid, dass auch dein Garten durch die Unwetter so arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich drücke dir die Daumen, dass sich die entwurzelten Bäume und Sträucher wieder „einleben“ und weiter gedeihen. Hier dürfen wir mit dem Sommer (bis jetzt) zufrieden sein, auch wenn wir starken Regen und Hagel hatten. Aber er richtete zum Glück keine grossen Schäden an. Da ist die Schneckenplage schon ärger ;-). Meine Tomaten, die ich anfangs Sommer noch als Pflänzchen nachkaufen musste, nachdem mir Tiere im Garten (Katze, Fuchs?) die ausgesäten Samen bzw. kleinen Setzlinge zerstört hatten (wahrscheinlich beim Spielen), geben etwas spärlich Früchte, aber sie sind „noch“ gesund. Sie stehen jetzt auch südseitig unter dem Dach in Töpfen und drei „gerettete“ Tomatenstöcke sind im Beet. Bei letzteren zeigen sich erste Anzeichen der Braunfäule. Ja, der Herbst schickt bereits seine Vorboten. Herbstastern blühen, ebenso Herbstanemonen und anderes, fast einen Monat früher als sonst. Das ist die Macht das Geheimnis der Natur, spannend wie immer. Uebermorgen geht’s in die Berge für ein paar Tage und nachher sollte/möchte ich mich wieder vermehrt meinem Garten widmen 😉 !!
Herzliche Grüsse und schöne Sommertage wünsche ich dir, sowie viel Zeit zum Geniessen,
Barbara
Hallo Margit!
Na,Ihr werdet Heuer aber auch ganz schön gebeutelt vom Wetter! 🙁
Der arme kleine Marillenbaum..hoffentlich wächst er weiter und erholt sich.Wäre sehr Schade drum.
Es hat schon bessere Sommer gegeben,auch bei uns.
Tja,durch Dich und Deinen Blog,wirds bei uns im nächsten Jahr auch mehrere Sorten Tomaten geben… 😉 Ich habe nach „Roma“ gesucht,und jemanden in Wien gefunden,der Samen verschickt…
Woher hast Du Deine samen??
Du hast mich nach dem Namen des Kopfsalates gefragt,und ich Dussel muss Dir schreiben,daß ich das Sackerl so ungeschickt aufgerissen habe,daß ichs nicht mehr lesen kann. Aber ich werd beim nächsten Einkauf nachsehen im Landmarkt,versprochen!
lg Frieda