Im Gemüsegarten wird’s jetzt, Ende Mai, langsam eng. Alles, was viel Platz braucht, – Tomaten, Paprikas, Chilis, Gurken, Zucchinis, Kürbisse – ist ausgepflanzt, die im März gepflanzten Salate haben längst schon ihren vollen Umfang erreicht, die ersten Spargelsalate wachsen nun auch in die Höhe, alle Laucharten (Schnittlauch, Schnittknoblauch, Winterheckenzwiebel) beginnen zu blühen.
Die Erbsen – am oberen Bild rechts etwas weiter hinten – beginnen ebenfalls mit ihrer wunderschönen Blüte.
Das Rankgerüst für die Zuckererbsen habe ich in diesem Jahr aus den Stangen des Elefantengrases aus dem eigenen Garten gebastelt. Ich hoffe, es übersteht die Stürme, die derzeit toben.
Der Mangold legt endlich richtig los mit dem Wachsen. Bald können Spinatgerichte nicht nur mehr aus Gutem Heinrich und Roter Melde gekocht werden, sondern auch aus den wunderschönen Mangoldblättern und -stielen.
Apropos Melde: Neben der Roten Melde, die ich schon einige Jahre im Garten kultiviere, habe ich dieses Jahr zum ersten Mal die Gelbe Mondseer Melde aus Samen der Arche Noah angebaut.
Ihr helles Grün geht tatsächlich leicht ins Gelbliche. Schon seit 80 Jahren soll sie sich im Mondseer Raum im Anbau befinden. Ich bin schon gespannt, wie sich die noch kleinen Pflanzen entwickeln werden.
Neben Gutem Heinrich, Roter Melde und Unmengen an verschiedenen Salaten können wir seit zwei Wochen auch die ersten Kohlrabis ernten.
Und natürlich Kräuter aller Art. Ich habe vor zwei Wochen bereits mit dem Trocknen für die Wintervorräte begonnen, die ersten Minzen- und Melissensäfte dieses Jahres abgefüllt und auch das erste Kräutersalz – ein spezielles für Suppen – hergestellt.
Seit letztem Jahr gedeiht das ausdauernde Mitsuba (Cryptotaenia japonica), auch Japanische Petersilie, genannt, im Garten. Es schmeckt irgendwie nach einer Kreuzung aus Petersilie, Karotte und Sellerie, wie ich finde, und ist zusammen mit einigen anderen Kräutern in der Kräutersalz-Suppen-Mischung gelandet.
Mitsuba hat den großen Vorteil, eine ausdauernde, winterharte Pflanze zu sein und muss daher nicht wie andere Suppenkräuter, zB Petersilie, jedes Jahr neu angebaut werden.
Bis zur Ernte des ersten Zucchinis wird es noch ein Weilchen dauern, auch wenn die Pflanzen gerade beginnen, die ersten Früchte anzusetzen.
Dafür konnten wir schon die ersten beiden Gurken-Minis verschlingen. Die nächsten harren schon ihrer Bestimmung.
Nicht direkt zum Gemüsegarten zu zählen, aber auf die Ernte freue ich mich schon sehr:
Die Stachelbeeren tragen gut. Wir haben mittlerweile fünf Stachelbeer-Hochstämmchen und einen Strauch. Neben Erdbeeren sind sie mir die liebsten Nasch-Beeren.
Wenn ihr jetzt die Tomaten vermisst: Die zeige ich in einem eigenen Beitrag demnächst.
Liebe Margit
ich bin nicht am chronologischen „Aufarbeiten“ deiner Posts, zuerst landete ich natürlich bei den Tomaten (ich habe bei mir schon zwei reife kleine „no name“ Tomätchen ernten können 🙂 !!!) um dann meinen Hunger nach Gemüse in deinem reich bestückten Gemüsegarten zu stillen. Gewürzsalz machst du? Trocknest du die diversen Gewürze sehr lange, bevor du Salz hinzufügst? Ich habe einen misslungenen Versuch hinter mir. Das Salz schmeckte eher „strohig“ als würzig.
Liebe Grüsse, Barbara
@ Elke: Ich bin keine Vegetarierin. Aber ich esse nur sehr, sehr wenig Fleisch. Genau genommen esse ich nur in der Grillsaison wirklich gerne mal ein Stück Fleisch, ansonsten kann ich gut drauf verzichten. Mein Schatz lebt ähnlich gerne fast fleischlos, also können wir das viele Gemüse ganz gut verwerten!
LG, Margit
Ich frag mich gerade, ob du eigentlich Vegetarierin bist? Bei soviel oberleckerem Gemüse aus dem eigenen Garten braucht frau wirklich kein Fleisch, könnte ich mir vorstellen.
LG – Elke
Der Wahnsinn, der Kohlrabe und die Minigurken schauen ja zum Reinbeißen schön aus … hhhhmmm lecker.
LG
Anke
Eine echte Plantage! Selbstversorgung – da fehlt es an nichts. Wir sind zwar noch nicht so weit, essen aber längst den Salat aus dem Garten, die Lauchzwiebel dazu, und ernten Kräuter. Vorhin eben hat mich meine Tochter angerufen und mir voll Freude erzählt, dass der Salat aus ihrem Garten ganz wunderbar schmeckt. Ist einfach was ganz Besonderes!
Kannst du uns das Einsalzen der Suppenkräuter vermitteln, oder kann man es bereits hier lesen? Das wäre schön! Lieben Gruss, Brigitte
Hallo Margit!
Der Neid frisst mich. Dein Mangold bei mir, ist vielleicht gerade 15 cm hoch. Meiner wird dauernd neu ausgepflanzt,allgemein kämpfen sie gegen die Schnecken. Der Tipp mit den Töpfchen war ein sehr guter. Der Schneckenfraßausfall hält sich dieses Jahr in Grenzen.
Meine Bohnen (deine) sind schon fast heraussen.
Die Kohlrüben sind 1 cm dick und die Gurken und Co. sind bei den gestrigen 6 Grad ein wenig in Mitleidenschaft geraten. Eine wurde von Schnecken gekillt, eine denke ich mal, wird das ganze nicht überleben.
Und dann sieht man deine großen Gurken.
In Zukunft machen wir es anders. Ich lass alle Pflanzen bei dir, komm einmal im Monat gießen und hol dann die Ernte ab, dass ist einfach sinnvoller.
Dickes Bussi schick.
Dein Gemüsegarten ist herrlich und ich freu mich, ihn bald sehen zu können. Meine Stachelbeeren haben wohl die Warnung ernst genommen, dass sie fliegen, wenn sie dieses Jahr nicht tragen. Die Ernte wird gut in diesem Jahr. LG Andrea
Da bekommt man ja richtig Appetit auf dein Gemüse! Sieht richtig lecker aus!
Das sieht ja richtig fantastsich aus. Das bekomme ich auch Lust mehr an zu bauen. Ich bin zurzeit jedoch mehr mit dem Renovieren meines Gartenhäschens beschäftigt. Das Gemüse wächst so nebenher…. Gruß aus Bielefeld
Ulrike
lecker, lecker liebe Margit…das Mitsupa interessiert mich, muß mal sehen, wo ich es herbekommen könnte…laßt es euch alles schmecken…lG Geli
So ein schönes Gemüsegärtchen, darum beneide ich dich. Wen ich irgendwann mal in Rente gehe baue ich vielleicht auch wieder mehr an. Im Moment habe ich nur ein paar Tomaten, Zucchini, Mangold, Kartoffeln, Pflücksalat und …. Ah ja Erbsen und Bohnen aber ernten können wir noch nicht. Wie Lis schon schreibt wäre auch bei uns der Gemüsegarten das Refugium von GG. Pflanzen und Ernten ja da ist er dabei aber alles dazwischen überlässt er gerne mir.
Boa, das sieht ja toll und vor allem so oberlecker aus!
Außer ein paar Tomaten, einer Zucchini und ein paar Pflücksalaten kann ich nichts anbieten. Zu mehr reicht halt auch der Platz nicht aus, aber von meinem Ziergarten opfere ich keinen qm!:-)
Eigentlich wäre der Küchengarten das Refugium meines Mannes, aber wer zupft das Unkraut? Natürlich ich! 🙂
Schöne Pfingsten
LG Lis