Mittlerweile stehen 12 l frisches Holunderblütensirup im Keller. In unserem Haushalt einer der Hauptdurstlöscher das ganze Jahr über.
Unsere beiden Hollerstauden blühen in diesem Jahr ganz besonders üppig, deshalb werde ich wohl noch mehr davon machen. Wir trinken ja keine gekauften Limonaden, Säfte, Eistees, Mineralwasser etc., sondern fast ausschließlich selber erzeugte Säfte und Sirupe und Wasser aus dem eigenen Brunnen. Viele würden das wohl als Verzicht ansehen, für uns ist es ein geschmacklicher, gesundheitlicher und auch finanzieller Gewinn – und für die Umwelt ist es auch gut! Im Gegensatz zu den meisten Haushalten haben wir fast keinen Getränkeverpackungsmüll.
Hollerblütensirup
Zutaten:
Ca. 15 – 20 große, ganz aufgeblühte Hollerblütendolden (nicht waschen und auch nicht nach dem Regen ernten; allfällige Tierchen vorsichtig abschütteln, je mehr Hollerblütendolden, desto mehr Geschmack!)
2 l Wasser
1,5 kg Zucker
40 g Zitronensäure
1 Biozitrone
Zubereitung:
Die Blütendolden und eine in Scheiben geschnittene Zitrone mit 2 l kochendem Wasser übergießen.
Dann Zucker und Zitronensäure einrühren und auflösen.
24 Stunden zugedeckt stehen lassen.
Alles durch ein Tuch abseihen, Blüten ganz fest ausdrücken.
Aufkochen und siedend heiß in saubere Flaschen abfüllen, fest verschließen.
Hält einige Jahre im Keller.
Genossen wird das ganze stark verdünnt mit kaltem Wasser.
Bestens schmeckt auch ein Schuss Sirup in Sekt.
Für die Zubereitung gibt es unzählige verschiedene Varianten. Ich mache das Hollerblütensirup seit vielen Jahren auf diese Weise und wir sind sehr zufrieden mit Geschmack und Haltbarkeit.
Auf ganz ähnliche Weise bereite ich auch noch andere Sirupe aus Kräutern zu (wie in diesem Beitrag schon mal beschrieben), zum Beispiel aus Minze, Zitronenmelisse, Zitronenverbene, Zitronenbasilikum, Fruchtsalbei etc. Der Experimentierfreude sind hier keine Grenzen gesetzt!
Mehr Holler-Rezepte:
Meine „Samen-Rotation“s-Aktion ist online! Wer mitmachen möchte, bitte hier entlang:
http://linalunagarten.wordpress.com/2012/09/17/samen-rotation-no-1/
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Hört sich lecker an. Muss doch gleich mal nach meinem Holderbusch schauen 😉
Je mehr Minze du nimmst, desto intensiver der Geschmack! Mit braunem Zucker kannst du es genauso gut machen, der löst sich mit etwas mehr Rühren ja ebenfalls auf. Allerdings hat brauner Zucker ja auch einen gewissen Eigengeschmack, also wird der Saft etwas anders schmecken – aber bestimmt auch gut!
Liebe Grüße, Margit
Hm, wie kann ich hier nachfolgende Kommentare abonnieren?
Mmmmh, klingt gut. 🙂 Jetzt hab ich Lust, das mit meiner Minze usw. auszuprobieren… da braucht man aber wahrscheinlich sehr viel Minze, oder?
Und geht es auch mit braunem Zucker? Oder löst der sich nicht auf?
Hach… und ich habs heuer übersehen… *heul*
Ich finde keine vollen Blüten mehr, sind alleb bereits am verblühen und die kleinen Kügelchen dran und die ganz weit oben die noch schön sind, da komm ich nicht ran.
Und die Melisse ist noch relativ klein, da kann ich kaum noch was abschneiden um Saft zu machen!
Dabei mag ich das auch viel lieber als die gekauften und habe extra viiiele Flaschen!
Naja, mal schauen. erdbeersirup geht ja auch z.B: Hast Du da viel. auch einen Tipp? GLG
…und wenn du noch nen halben Liter weißweinessig (auf 2-3 liter) hineinschüttest, dann hast du einen noch besseren und frischeren geschmack! Kaum zu glauben aber wahr!
Hallo Margit,
den Hollersirup muss ich nächstes Jahr unbedingt ausprobieren. Diesmal habe ich Hollersekt angesetzt. Hoffentlich kippt er nicht, zum Gären dürfte es ein wenig wärmer sein.
Guten Genuß!
Hallo Margit, jedes Jahr wieder nehme ich mir vor, auch mal Holunderblütensirup zu machen – und jedes Jahr bleibt es bei dem guten Vorsatz *grins*, vielleicht hast Du mich ja jetzt mal auf den Weg gebracht…? LG Gartenliesel
Liebe Margit, selbstgemachter Hollersaft schmeckt wirklich gut – leider hat eine Hollerstaude keinen Platz in unserem kleinen Garten, ansonsten hätte ich Dein Rezept gerne nachgekocht.
lg kathrin
Liebe Margit,
ich werde dir gerne berichten – wir werden und beherrschen und auf Schwiegermama’s Reserven zurückgreifen, damit ein Flascherl länger übrig bleibt 🙂
lg, Andrea
Danke Margit, für dies Rezept. Ich glaube mittlerweile, dass ich schon weißt, wo es, wenn es soweit ist hier, schöne Blüten finden kann. Ich mag das auch sehr gerne!
Liebe Grüße, Brigitte
@ Andrea: Das Aufkochen mache ich wegen der längeren Haltbarkeit. Heiß Abfüllen trägt zur Verlängerung bei, soweit ich weiß.
Wenn du das nicht machst, würde mich interessieren, wie lange die Haltbarkeit ohne Aufkochen ist! Vielleicht kannst du ja berichten, falls ihr ihn nicht gleich wegtrinkt!
Liebe Grüße, Margit
Liebe Margit!
Selbstgerechter Sirup ist ja doch der beste!!! Ich habe gestern Saft nach dem Rezept meiner Mama angesetzt – fast dasselbe wie dein Rezept – nur steht da nichts vom Aufkochen vor dem Abfüllen. Ich habe nur ca. 3l Sirup, den wir leider in ein paar Wochen wegtrinken werden und er braucht nicht jahrelang zu halten – muss ich trotzdem Aufkochen, oder ist das nur notwendig, wenn er wirklich lange halten soll!? (habe das Wasser vor dem Ansetzen aufgekocht)
Vielen Dank und liebe Grüße
Andrea
Liebe Margit!
Selbstgerechter Sirup ist ja doch der beste!!! Ich habe gestern Saft nach dem Rezept meiner Mama angesetzt – fast dasselbe wie dein Rezept – nur steht da nichts vom Aufkochen vor dem Abfüllen. Ich habe nur ca. 3l Sirup, den wir leider in ein paar Wochen wegtrinken werden und er braucht nicht jahrelang zu halten – muss ich trotzdem Aufkochen, oder ist das nur notwendig, wenn er wirklich lange halten soll!? (habe das Wasser vor dem Ansetzen aufgekocht)
Vielen Dank und liebe Grüße
Andrea
Oh, das passt ja genial! Danke ganz herzlich für den Tipp – ich hab mir das Rezept gleich ausgedruckt und ja, auch bei uns zeigen sich die ersten Blütendolden. Hoffe, dass ich über die Pfingsttage dazu komm, ebenfalls Sirup zu machen. Mmmmmh, wir mögen den wirklich sehr.
Hab schöne Tage und sei ganz lieb gegrüsst
Ida
Da müssen wir leider noch ein paar Tage warten. Der Holunder ist hier noch nicht ganz soweit. Aber dann wird auch bei uns wieder Sirup gemacht. Die Kinder lieben ihn.
Grüsse Pascale