Weil das einige zu interessieren scheint und ich auch danach gefragt wurde, nachfolgend einige Bücher, die ich zu diesem Thema gelesen habe:
Doleschalek, Petra: Kosmetikmacherei. Im Handumdrehen zur eigenen Creme.
Ein gutes Buch mit vielen Basis-Informationen rund um’s Rühren und die wichtigsten Materialien und Rohstoffe. Als Einstieg sehr gut geeignet. Man muss ja nicht alle Wirkstoffe, die hier angegeben werden, den Cremes auch zusetzen.
Faber, Stephanie: Kräuterkosmetik.
Nur mehr antiquarisch erhältlich. Sicher in manchen Bereichen etwas veraltet, aber trotzdem findet man sehr brauchbare Anregungen, speziell, wenn man viel mit Kräutern und mit wenigen anderen Wirkstoffen arbeiten möchte.
Kasper, Claudia: Naturseife – das reine Vergnügen.
Wie der Name sagt, handelt das Buch vom Seifen-Sieden. Wer es aber zu Hause hat: Das Kapitel über die Öle, deren Wirkstoffe und Wirkungen, ist auch für das Rühren von Cremes sehr brauchbar.
Stix, Wolfgang: Im Reich der Düfte. Ätherische Öle und ihre Wirkung.
Zusätzlich zu den Wirkungen der ätherischen Öle findet sich ein recht brauchbares Kapitel über ätherische Öle in der Kosmetik mit einfachen Rezepten für bestimmte Hauttypen.
Nur mehr antiquarisch erhältlich.
Kürzlich bekam ich auch noch drei alte Hobbythek-Bücher geschenkt, die ebenfalls recht gute Anregungen enthalten:
Pütz, Jean und Niklas, Christine: Hobbythek: Cremes und sanfte Seifen. Kosmetik zum Selbermachen. Natürlich und gesund.
Pütz, Jean und Niklas, Christine: Hobbythek: Gesundheit mit Kräutern und Essenzen. 1000 Anregungen und Rezepte.
Pütz, Jean und Niklas, Christine: Hobbythek: Schminken, Masken, schönes Haar. Die sanfte Kosmetik.
Die ersten beiden Hobbythek-Bücher beinhalten sehr viele Hintergrundinformationen über Öle, Wirkstoffe etc. und recht brauchbare Rezeptanregungen.
Mit letzterem habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Meine geschenkten Hobbythek-Bücher gibt’s ebenfalls nur mehr antiquarisch. Aber mittlerweile gibt es eine ganze Menge neu aufgelegte Hobbythek-Bücher rund um das Thema „Sanfte Kosmetik“.
Noch eines meiner Bücher passt ganz gut zum Thema:
Wiegele, Miriam: Kräuterelixiere. Die selbstgemachte Hausapotheke.
Hierin werden Wirkungsweisen und Anwendungsmöglichkeiten einiger recht geläufiger Kräuter beschrieben. Es finden sich auch Rezepte für Salben, Haarspülungen u.a.
Natürlich finden sich auch im Internet ganz brauchbare Seiten zum Thema Kosmetik selber machen – um nur einige zu nennen:
http://www.olionatura.de
Sehr gute Wirkstoffbeschreibungen.
http://www.heilkraeuter.de/salben
Kräuter in der Salbenküche – Grundlagen, Rezepte etc.
http://forum.naturseife.com
In diesem Forum, in dem sich fast alles um Naturseifen dreht, gibt es eine sehr brauchbares Unterforum zum Thema Naturkosmetik.
http://www.beautykosmos.de/forum
Riesiges Forum rund um das Thema „Kosmetik selber machen“
Weder die Buch- noch die Linkliste zum Thema sind vollständig. Mir haben sie für den Anfang gereicht und ich werde noch eine ganze Weile brauchen, die ganzen Informationen zu verarbeiten und vieles davon auszuprobieren.
Eines möchte ich noch anmerken: Man kann auch in selbst gerührte Kosmetik jede Menge Zusatzstoffe packen und in vielen Foren und Büchern wird das auch nahe gelegt. Die diversen Internetshops werden sich freuen!
Mein Anliegen ist das nicht. Ich rühre in erster Linie einfache Cremes aus wenigen pflanzlichen Basisstoffen, die aber gut zu meinen Bedürfnissen passen.
Ansonsten braucht man nicht viel Werkzeug – ich hoffe, ich habe nichts Wichtiges vergessen:
Ein Stabmixer/Pürierstab ist von Vorteil, damit sind Cremes in zwei Minuten gerührt. Ganz kleine Mengen kann man auch in ein verschraubbares Glas geben und einfach schütteln, bis sich die Basisstoffe verbunden haben.
Ein kleiner Topf zum Erhitzen des Wassers für’s Wasserbad, ein wasserfestes Glas, ein Holzspatel zum Einrühren der Wirkstoffe nach dem Abkühlen (ein Ess-Stäbchen tut’s auch), eine Gramm-Waage ist unabdingbar und ein kleiner Messbecher ist auch von Vorteil.
Als Behältnisse meiner Cremes dienen ausgediente Cremedosen aus früheren Zeiten – ich habe schon eine Weile gesammelt, das ist wirkliches Recycling. Einfach in den Geschirrspüler geben und schon können sie wieder recht oft wieder verwendet werden. Ebenso gut lassen sich kleine Marmelade-Gläschen zum Abfüllen von Cremes gut gebrauchen. Wer es „schöner“ möchte, kann sich in jeder Drogerie, Apotheke oder in diversen Internetshops für Kosmetik-Rührerinnen kleine Cremedosen kaufen.
Ich hoffe, mit diesen Informationen habe ich die meisten Fragen der letzten Tage abgedeckt – viel Spaß beim Lesen und Stöbern!
Sehr schöne Literaturliste. Ich bin beim Stöbern auf die Möglichkeit gestoßen, dass man Kosmetik auch selbst herstellen kann (hier). War mir vorher gar nicht so bewusst. Da hab ich schon mal eine Geschenkidee!
….ich liebe selbstgerührte Kosmetik…..im Moment fehlt mir da einfach die Muse. Gut, dass meine Schwägerin mich ab und zu versorgt 😉
Obwohl,….so ein Lippenbalsam möchte ich doch bald rühren, so ganz ohne Wasserphase und Konservierung 🙂
Danke Dir für die Anregung und ein schönes Wochenende wünscht Dir, Heidi
Liebe Margit
Ganz, ganz toll dein Post, ich bin begeistert über solche Kosmetik, meine Topfengesichtsmaske , mit Eidotter und Honig mache ich mir auch selbst.
Es tut mir sehr leid das auf anderen Blog schmöckern heißt für mich, Bilder ansehen und alles überfliegen.
Trotzdem danke, liebe Grüße Jutta
Hallo Margit,
sehr interessant deine Ausführungen zum Selbermachen. Aus einem älteren Buch von Jean Pütz habe ich auch schon mal Ringelblumencreme hergestellt, und die Blumen waren aus meinem Garten. Ist eine Idee, wieder damit anzufangen.
LG Charlotte.
Hallo Margit, diese Freundin im Elsass kenne ich noch nicht allzulange und bei ihren Mixturen habe ich noch nie zugeschaut. Ich werde mir mal die Zeit nehmen, du hast mich richtig lustig drauf gemacht.
Liebe Grüße
von Edith
Diese alten Hobbythekbücher habe ich auch noch und hüte sie – das war damals eine tolle Serie mit Jean Pütz. Danke für die vielen interessanten Links.
Lieben Gruß
Elke
@ Sisah: Toll, dass deine Schüler das in der Schule gezeigt bekommen, das hätte mir auch gefallen!
Um deine Frage zu beanworten: Je mehr „konkrete Rezepte“ man in Foren und Büchern liest, desto mehr Wirkstoffe lernt man kennen. Viele SelbstrührerInnen setzen ihren Cremes alles Mögliche bei und es schlich sich bei mir dann langsam das Gefühl ein, „das Selber-Rühren wird nicht nur hoch kompliziert und sehr teuer, sondern man braucht dafür auch noch einen eigenen Schrank voller Fläschen und Döschen“. In den guten Shops bekommt man auch alle diese Zusätze – von der aus der Kosmetik-Werbung nicht mehr wegzudenkenden Hyaluronsäure, über Kaviar-Extrakt, Bioschwefel, Coenzym Q10, Farnesol, Harnstoff etc. bis zum Perlenpulver.
Das war aber nicht das, was ich wollte. Ich will es einfach halten, nicht zu teuer, praktisch, überschaubar. Also bin ich einen Schritt zurück und habe mir überlegt, was ich wirklich brauche: vor allem gute Öle, Wachse, Mazerate, Emulgatoren, Hydrolate, ein paar Tropfen ätherische Öle, allerhöchstens setze ich hin und wieder Aloe Vera-10fach zu oder Vitamin E. Das war’s im Großen und Ganzen.
So ist es für mich überschaubar, leistbar und es macht Spaß. Zudem fühlt es sich gut an.
Ich sage nicht, dass die vielen Wirkstoffe schlecht sind oder Leute, die ihre Cremes damit anreichern, was falsch machen.
Für mich passt es eben in dieser einfachen Art und Weise viel besser.
Liebe Grüße, Margit
Oh, das hast Du ja einiges Bekanntes und auch für mich Unbekanntes zusammengetragen.Ich freu mich immer im Wahlpflichtunterricht mit meinen Schülern Cremes zusammenzurühren, zuhause mach ich mir höchstens mal eine Calendulasalbe für geplagte Gärtnerinnenhände. Ich bin übrigens dankbar dafür, dass man inzwischen im Internet die Materialien für Cremes bestellen kann. Früher musste ich dafür durch die Stadt fahren, was eine Menge Zeit kostete.
Was meinst Du eigentlich mit Zusatzstoffen der diversen Internetshops?
LG
Sisah
Da werde ich nun noch mehr Bücher besorgen müssen! *ggg* Und reinlesen. Aber das Thema ist sehr interessant und mein Weg würde dann deinem schon gleichen. Denn mir ginge es auch um sanfte Wege. Übrigens verwende ich auch bei der Reinigung im Haushalt schon Ewigkeiten keine agressiven Putzmittel mehr. Ein Spritzerchen Spülmittel tut es auch, hier ist es jedenfalls sauber. Vielen Dank für diesen anregenden Bericht, zu den Links werde ich noch öfter zurückkehren.
Lieben Gruss, Brigitte
Ich bin auch immer ganz begeistert, was man an Kosmetika alles selber machen könnte und es würde mich auch so reizen, es zu tun – aber irgendwie fehlt mir dazu auch immer die Zeit und die Muße! Aber so wie Du das mit den Cremes geschreibst, ist manches vielleicht doch nicht so aufwändig und kompliziert wie ich es mir aus Unwissenheit immer vorstelle.
Vielen Dank für die Beschreibungen und die Buchtipps, vielleicht ist das der richtige Anstoß für mich, da endlich auch einmal dranzugehen!
Du hast nach dem Garten von Cottage Rose gefragt: ja, es sind eigentlich zwei Gärten, die auf verschiedenen Ebenen liegen und durch einen öffentlichen Wirtschaftsweg getrennt sind. Im unteren Garten gibt es vor allem Gemüse.
Liebe Grüße, Monika
Das Pütz-Buch ist auch in unserer Bibliothek und mein Mann hat mir schon oft Cremes angerührt nach den Rezepten. Auch die Shampoos sind herrlich.
Liebe Grüße, Andrea
@ Edith: Liebe Edith, die Seite deiner Freundin ist bereits bei meinen angeführten Links dabei, ich kenne ihre Seiten schon lange – wusste nur nicht, dass das deine Freundin ist. Toll, so eine kräuterkundige Frau zur Freundin zu haben!
Lieben Gruß, Margit
Sehr anregend, liebe Margit. Da ist mir gerade aufgefallen, auf meiner Linkseite (rechte Seite in meinem Blog)hat meine Freundin aus dem Elsass, extra eine Seite mit Salben, Ölen, Heiltees usw., unter dem Titel.“ Eva’s Kräuterseiten“. Eventuell bereichert es auch noch deine Aktivitäten? Schau mal rein, danke für dein Angebot von Literatur.
Liebe Grüße
von Edith
Hallo Margit, ein interessanter Lesestoff,den du uns zeigst. Ich habe früher öfters Crem’s für mich und meine Tochter gerührt.
Bei uns ist es am Tauen, mal sehen
wie das Wetter wird, wir haben naechste Woche Karneval.
LG Waltraud