Tomatensorten: Blondköpfchen

Eine Riesenüberraschung und große Freude war für mich 2012 die Sorte Blondköpfchen, die ich von Anja bekommen habe.

Diese Cocktailtomate stammt aus Russland und ist, wie viele der russischen Tomatensorten, sehr robust. Bei mir hat sie ohne einen Anflug von Braunfäule bis zum Frost unvermindert geblüht und gefruchtet.

2013-02-08_04wz Blondköpfchen ist mit großem Abstand von allen von mir angebauten Cocktailtomaten diejenige, mit den meisten Früchten. Das Wort „Massenertrag“ ist hierbei wirklich zutreffend! Die Rispen sind riesengroß. Nächstes Jahr muss ich einmal die Früchte an einer Rispe zählen! An einer Rispe befinden sich gleichzeitig Blüten und schon reife Früchte in Unmengen. Obwohl die Rispen sehr schwer wurden, ist keine einzige abgebrochen, also eine echt starke Sorte!

2013-02-08_03wz Die Früchte sind zwischen 2 und 3,5 cm groß, rund und hellgelb. Der Geschmack ist mild, das Fruchtfleisch weich. Verwendet wurden sie bei uns zu allem: zum So-Essen, für Salate und in Soßen. Nur Trocknen würde ich sie nicht, dazu wären sie mir zu saftig.

2013-02-08_01wzBei mir ist das blonde Köpfchen in einem Topf gewachsen. Erst 2 m in die Höhe – und als sie mit dem Wachsen gar nicht aufhören wollte, habe ich ein Seil horizontal gespannt und die Pflanze waagrecht weitergezogen. So ist sie nochmal ca. 2 m gewachsen. Ausgegeizt habe ich nur das, was mir zuviel erschien, sodass sie mehrtriebig gewachsen ist.

2013-02-08_02wzWieviele der riesengroßen Rispen sie ausgebildet hat, habe ich nicht gezählt. Jedenfalls war Blondköpfchen die mit Abstand ertragreichste Sorte des letzten Jahres. Deswegen und wegen ihres beeindruckenden Erscheinungsbildes bekommt sie auch in diesem Jahr einen Fixplatz.

Zu mehr Tomatensorten-Beschreibungen aus unserem Garten geht’s hier.

Nach dem Buchs (I)

Schon einige Jahre lang war mir klar, ich würde mich vom Buchs in unserem Garten in absehbarer Zeit verabschieden müssen. Rückten doch beide Gefahren immer näher: Buchsbaumpilz und Buchsbaumzünsler. Und ich wollte keinen beinahe aussichtslosen, teuren und zeitaufwändigen Kampf führen.

So begann ich schon vor einigen Jahren damit, potentielle Ersatzpflanzen auszuprobieren. Einerseits sollten immergrüne Stauden und Sträucher im Winter etwas „Farbe“ ins Grau in Braun bringen, andererseits war ich auf der Suche nach Formgebern in und um meine ansonsten recht bunten, wilden Beete.

Eins vorweg: Die eierlegende Wollmilchsau habe ich nicht gefunden. Aber einige Erfahrungen gemacht, die ich gerne (in mehreren Beiträgen) an andere weitergebe.

So sehr ich auch Thujen in Monokulturmanier verabscheue, als immergrüne „Farbtupfer“ im Winter sind sie einfach gut einsetzbar. In unserem Garten herrschte bei der Übernahme vor 10 Jahren Thujen- und Fichtenmonokultur. Viele Meter riesige Thujen mussten weichen – abgesehen von sechs ca. zweieinhalb Meter hohen, die ich verschlankt und in Form geschnitten habe. Diese standen auch nicht in Reih und Glied, sondern in schön angeordneten Dreiergruppen. Sie bringen einer tiefergelegenen Sonnenterrasse mit ihrer beinahe zypresssenartigen Erscheinung etwas südländisches Flair. Das mag ich.

Und so pflanzte ich einige Jahre später noch zwei Thujen (Thuja occidentalis „Smaragd“), die ich regelmäßg, so alle ein bis zwei Jahre, schmal kegelförmig in Form schneide. Sie flankieren den Sitzplatz auf der Abendbank.

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Thuja occidentalis „Smaragd“ links und rechts von der Bank (die üppigen Rosen verdecken im Mai die rechte Thuja)

Mittlerweile sind die beiden auch so etwa zweieinhalb Meter hoch. Auf dieser Höhe werde ich sie halten.

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Ein Blick aus einer anderen Perspektive auf die beiden Thujen ganz hinten und ihre schmale Säulenform.

Gepflanzt habe ich auch die Thuja occidentalis „Teddy“, einem angeblich kugelrund wachsendem Lebensbaum mit einer „Endhöhe“ von ca. 50 cm. Teddy sollte in Form grüner Kugeln und Kegel Grün in winterliche Beete bringen.

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Thuja occidentalis „Teddy“

Einige Jahre haben sich die Pflanzen recht gut gehalten, sind auch mit ein ganz klein wenig Schnitt gut in Form geblieben und bildeten im Winter Grün für das Auge. Das hat mich dazu verführt, noch zwei, drei weitere zu pflanzen.

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Thuja occidentalis „Teddy“

Leider sind sie nach einigen Jahren völlig aus der Form geraten: Obwohl ich die Höhe durch behutsamen Schnitt gehalten habe, sind sie recht wahllos in irgendeine Richtung umgekippt.

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Thuja occidentalis „Teddy“ einige Jahre nach der Pflanzung am Ende des Winters

Nun liegen sie als immergrüne Kleckse an den Rändern der Beete. Unschön.

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Auch an anderer Stelle dasselbe Bild: statt einem aufrechten, kleinen Kegel ein unförmiges, gekipptes Etwas in Grün

Ausgraben mag ich sie auch nicht, immerhin liefern sie Grün im Winter. Nur pflanzen würde ich sie nicht mehr.

Wesentlich zufriedener bin ich hingegen mit der Thuja occidentalis „Danica“, einer zwergwüchsigen, kugelförmig und sehr dicht wachsenden Thuje, die ich wirklich empfehlen kann.

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Thuja occidentalis „Danica“

Sie hat sich an verschiedenen Stellen sonnigen Stellen im Garten gut bewährt und lässt sich mit einem einmaligen Schnitt irgendwann im Gartenjahr gut in Form bringen und sehr klein halten. Danica ist als Ersatz für kleinere Buchskugeln durchaus eine gute Alternative.

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Thuja occidentalis “Danica” zwischen Salvia nevadensis

Nach dem Buchsdesaster letzten Sommer wollte ich einige dieser dankbaren Pflanzen kaufen. Leider musste ich feststellen, dass deren Preis enorm gestiegen ist. Als ich die ersten „Testexemplare“ vor einigen Jahren erstanden habe, waren sie noch zu einem Spottpreis in Baumärkten erhältlich.

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Thuja occidentalis „Danica“, frisch ge- schnitten, unter einer Harlekinweide

Da ich Buchs auch in Töpfen hatte, wollte ich auch eine Thuje auf ihre Topftauglichkeit hin prüfen. Hierfür wählte ich die Thuja occidentalis „Mr. Bowling Ball“ mit ihrem schönen, flachrunden, ballartigen Wuchs. Hiervon habe ich leider kein Foto gefunden, aber er macht sich gut, der Mr. Bowling Ball. Er wirkt etwas zerzaust und die Spitzen verfärben sich im Winter in Richtung Bronze. Aber schon seit Jahren lebt er so vor sich hin und lässt es sich trotz wenig Gießen und spärlich Dünger gut gehen. Auch im Winter bleibt er einfach draußen in seinem ungeschützten Topf. Fazit: Sehr zufrieden.

Die Thujen in unserem Garten sind alle frei stehend und werden regelmäßig als Säulen, Kugeln oder Kegel in Form geschnitten. Statt einiger ca. ein Meter hoher Buchskegel habe ich nun im Spätsommer aufgrund der guten Erfahrungen der letzten Jahre auch Smaragdthujen gepflanzt. Aus ihnen sollen im Lauf der Zeit schön geformte Kegel entstehen, die die gerodeten Buchse ablösen. An den Smaragdthujen und den Danicas reicht ein Schnitt einmal pro Jahr, um sie in Form zu halten. Das ist nicht mehr Aufwand als beim Buchs.

Aber keine Sorge, eine neue Thujenmonokultur wird hier nicht Einzug halten. Ich habe noch viele andere Buchs-Ersatzpflanzen ausprobiert. Dazu mehr in einem der nächsten Beiträge.

Hier geht’s zum zweiten Beitrag über Buchsersatzpflanzen.

Chili- und Paprikaaussaat 2013

Kribbelt es auch in euren Gärtnerhänden schon?
Nun denn: Ihr müsst euch nicht mehr zurückhalten, ab sofort kann gesät werden!

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Rocoto Manzano Rot

Ein warmes Plätzchen zum Keimen und danach ein recht helles, halbwegs kühles zum Wachsen sind ideal für Chilis und Paprikas. Kuschelige Keim-Pätze habe ich anzubieten: Die breiten, alten Heizkörper im Wohn- und Esszimmer eignen sich hervorragend dafür. Mit den kühleren, hellen Plätzen nach dem Keimen hapert es: Auf der südseitigen Wohnzimmer- und der Esszimmerfensterbank ist es zwar recht hell, aber kühl leider nicht. Trotzdem schaffen es meine Chilis und Paprikas jedes Jahr dort ihre Kindheit und Jugend halbwegs gut zu überstehen.

Also: Ran an die Erde, es ist Zeit für die Aussaat!

Chilis 2013:
Aji Cristal (Schärfe 6, wird bei uns immer als Beilage gegrillt)
Baskent (Schärfe 7, ideal zum Trocknen)
Bolivian Rainbow (Schärfe 6, sehr dekorativ)
Habanero Orange (Schärfe 10)
Jalapeno (Schärfe 5, variiert erfahrungsgemäß aber sehr, gut zum Einlegen)
Lemon Drop (Schärfe 7)
Nymphenburger Knubbel (Schärfe 8, Tauschpaket des Selbstversorgerforums)
Pimientos de Padron (Schärf 0 – 5, danke, Henry!)
Rocoto Manzano Rot (Schärfe 9, sehr fruchtig)
Turuncu Spiral (Schärfe 5 – 6, sehr gut zum Trocknen)
Zimbabwe Birds Eye (Schärfe 9, sehr dekorativ, gut zum Trocknen)

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Bolivian Rainbow

Dann säe ich noch alle alten Samen der Sorten Cascabel (Schärfe 4 – 5), Sibirischer Hauspaprika (Schärfe 7) und Piri Piri (Schärfe 7), in der Hoffnung, es sind noch ein paar keimfähige darunter.

Paprika 2013:
Cubanelle (gut zum Braten, aber auch zum Füllen)
Neusiedler Ideal (bestens geeignet zum Füllen)
Meek & Mild (super zum Grillen, Al, die Sorte liebe ich, danke!)
Paradiso (wird erstmals getest)
Purple Beauty (unsere liebste Paprikas zum „so Essen“)
Pußtagold (allseits bestens verwendbar)

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Die reich tragende Neusiedler Ideal

Übrigens pflanze ich alle Paprikas und Chilis ausschließlich in Töpfe, die an den Hauswänden entlang aufgestellt sind, oft auch als Unterpflanzung von Paradeisern. Das gefällt ihnen ausgezeichnet, denn dadurch bekommen sie wesentlich mehr und konstantere Wärme und gedeihen viel besser. Und mit den paradiesischen Nachbarn verstehen sie sich bestens.

Morgen geht’s an die Aussaat. Ich freu mich schon!

Seid ihr auch schon beim Säen?

Nachtrag zum großen Buchsfressen

Nachgeschoben und als Reaktion auf einige Kommentare zum letzten Beitrag ein paar Informationen, Gedanken und Beobachtungen:

Der Buchsbaumzünsler ist eine aus Ostasien eingschleppte Falterart. Die Falter sind weiß mit dunkel gerandeten Flügeln, sehr hübsch anzusehen und wirken durchscheinend, elegant – eigentlich wunderschöne Tiere. Ihr Leben als Falter ist recht kurz, im Schnitt wohl 7 – 10 Tage. In dieser Zeit legen sie ihre Eier im Innneren von Buchsbäumen ab, wo sich die kleinen, gefräßigen Raupen mehrmals verpuppen und heranwachsen. Dabei fressen sie die Wirtspflanzen völlig kahl. Sind keine Blätter mehr vorhanden, fressen sie auch noch die Rinde der Stängel ab. In einer Gartensaison schlüpfen so bis zu vier Generationen Zünsler. Die kahlgefressenen Buchsbäume treiben oft wieder aus und erholen sich ein wenig, bis die nächste Generation der Raupen sich wieder ans Fressen macht. Kein schöner Anblick!

2013-01-08wzBei uns lebt der Buchsbaumzünsler ausschließlich in und von Buchsbäumen. Angeblich frisst er in seiner Herkunftsregion auch Euonymus-Arten. Das konnte ich zum Glück in unserem Garten (noch?) nicht beobachten.

Keinen Unterschied gab es im Befall regelmäßig geschnittener und gänzlich frei wachsender Buchse. Sowohl die regelmäßig in Form gebrachten dichten Kugeln und Hecken als auch die ungeschnittenen, recht lichten großen Sträucher wurden gleichermaßen befallen und abgefressen. Die Mär also, dass die Buchbaumzünsler vor allem die dichten Buchsbäume befallen, kann ich nicht bestätigen.
Ebenso hat er alle Arten, die ich hatte, gleich geliebt. Auch die panschierten.

Die Frage nach den natürlichen Feinden ist rasch beantwortet: Er hat bei uns keine. (Wie das in seiner Heimat ist, weiß ich nicht.) In unserem Garten, in dem es ganzjährig von Vögeln verschiedenster Art nur so wimmelt, konnte ich nicht beobachten, dass sich diese an den Buchsbäumen zu schaffen gemacht hätten. Wer nachforscht, wird ganz schnell überall die Aussage finden: „Eine Dezimierung der Raupen durch Vögel findet nicht statt.“ (Wikipedia)

Blieben als Mittel der Bekämpfung noch Absammeln der Raupen und regelmäßiges Spritzen. Ersteres wollte ich mir nicht antun. Wer einmal ins Innere eines befallenen Buchsbaumes geblickt hat, weiß warum: Dort wimmelt es nur so von Raupen in unterschiedlichen Größen. Bliebe noch Spritzen. Und das regelmäßig. Denn pro Gartenjahr muss man mit mehreren Generationen des Zünslers rechnen. Das will ich aus verschiedenen Gründen nicht: Massiver Chemieeinsatz kommt einfach nicht in Frage in unserem biologisch bewirtschafteten Garten und alle „sanften“ Mittel, von denen ich gelesen habe, sind erst im Versuchsstadium und erfordern ebenfalls mehrmals pro Saison eine Anwendung und/oder gehen ganz schön ins Geld. Und ich weiß mit meiner Zeit – und auch dem Geld – bestimmt Besseres anzufangen, als für die Schönheit der Buchsbäume Sorge zu tragen. Zudem müsste die gesamte weiträumige Umgebung ebenfalls den Zünsler bekämpfen, um ihn effektiv in Schach zu halten. Darauf kann und will ich mich sicher nicht verlassen.

So kam es ohne großes Nachdenken recht schnell zum großen Schritt: Alle Buchse raus. Natürlich ging das nicht emotionslos. Aber die jahrelange Erwartung des Übels war eine gute Vorbereitung auf diesen Schritt.

Auf Struktur und Grün, vor allem im Winter, will ich aber nicht verzichten. Deshalb hatte ich ja in den letzten Jahren schon einige immergrüne mögliche Ersatzpflanzen getestet und im Garten gepflanzt. Buchsbäume pflanze ich schon nicht mehr, seit ich vor einigen Jahren vom Aufkommen des Buchsbaumpilzes zum ersten Mal gelesen habe. Ab diesem Zeitpunkt habe ich überall, wo ich gerne einen immergrünen Strukturgeber sehen wollte, andere Sträucher und Stauden gepflanzt. Aber in den ersten Jahren, als ich den Garten angelegt habe, war weder vom Buchsbaumpilz noch vom Buchsbaumzünsler die Rede – leider. Sonst hätte ich mir viel Arbeit ersparen können und wäre gleich auf andere Immergrüne ausgewichen. Was ich übrigens allen, die einen Garten anlegen, empfehlen möchte.

In einem der nächsten Beiträge werde ich, wie versprochen, einiges über die Buchsersatzpflanzen berichten, die ich ausprobiert habe.

Das große Fressen oder Abschied vom Buchs

In wie vielen Blogs gab es schon diesen Titel in den letzten Jahren? In viel zu vielen.

2013-01-07_01wzLetztes Jahr war es auch hier so weit: Der Buchsbaumzünsler, der sich in den letzten Jahren langsam unserer Region genähert hat, ist angekommen. Und wie. Im Osten von Wien und hier bei uns im Ort konnte man dem großen Fressen zuschauen. Frische, grüne Buchshecken und -kugeln waren innerhalb von drei Tagen kahlgefressen.

2013-01-07_02wzUnseren Garten hat es natürlich ganz genauso erwischt, zumal wir keine Chemie anwenden wollen (wie so viele andere hier) und das Absammeln dieser Mengen an Raupen und Buchspflanzen eine wahre Sisyphosarbeit wäre. Die Vorstellung, dass schon im Nu die nächste Generation der gefräßigen Raupen heranwachsen würde, machte die Entscheidung leicht: Ratzfatz raus mit dem Buchs.
Ich hatte mich ja in den letzten Jahren angesichts des Buchsbaumpilzes und des -zünslers innerlich darauf vorbereitet. Somit traf es mich nicht ganz so hart.

Wer unseren Garten oder Bilder davon kennt, wird sich vielleicht fragen, wo es denn hier gar so viel Buchs gegeben hat? Überall! Nur meist so eingesetzt, dass er in der „grünen“ Jahreszeit nicht so ins Auge fiel:

In Beete integriert.2013-01-07_05wz

Vor Holzzäunen, wo Buchse im Winter etwas Grün für das Auge geliefert haben.2013-01-07_06wz

An den vielen Mauern und Betonelementen im Garten, einem Relikt der 70er-Jahre, um den sonst trostlosen Anblick im Winter abzufangen oder als Abschlusspunkt in Beeten.2013-01-07_07wz

Als Trennelement, um verschiedene Gartenbereiche immergrün abzuschirmen. Wie hier am Foto hinter der linken Liege am Teich der fast zwei Meter hohe, frei wachsende Buchs.2013-01-07_03wz

Ebenso zu finden war er als Beetumrandung, um Rasenkantensteine zu kaschieren oder in Form kleiner Kugeln als immergrüner Wegbegleiter in andere Gartenbereiche. Viele Buchskugeln waren unter Laub abwerfenden Sträuchern, kamen also erst im späten Herbst zur Geltung und verliehen dem Garten auch in der blattlosen Zeit Struktur.2013-01-07_04wz

So richtig leid ist mir um zwei alte Buchse, über zwei Meter hoch und sehr breit, und die große Kugel am Hausaufgang, die erste, damals noch winzige Pflanze, die wir beim Einzug gepflanzt haben.

In zwei Durchgängen haben wir Ende des Sommers fast alle Buchse radikal entfernt und entsorgt. Jetzt im Winter nach dem Blattfall sind wieder ein paar zum Vorschein gekommen, die noch weg müssen. Dann ist es getan.

Ein paar Zäunchen und einige der größeren Kugeln sind mittlerweile ersetzt durch andere Pflanzen. Denn in den letzten drei, vier Jahren, in denen ich das große Fressen schon kommen sah, habe ich einiges an Buchsersatz hier im Garten getestet. Mit recht unterschiedlichen Resultaten. Von diesen Erfahrungen kann ich jetzt profitieren. Doch dazu mehr im nächsten Beitrag!