Hollerblüten-Gelee

Seit einigen Tagen blüht der Holunder!

2012-05-13wz Da für gestern Mittag ein Temperatursturz mit Regen angesagt war, musste ich vorher noch einige Blütendolden retten, um daraus Hollerblüten-Gelee zu machen. Das geht ganz flott und man braucht nicht viele Zutaten:

Hollerblüten-Gelee

Ca. 20 große Blütendolden (ohne vorheriges Waschen, sonst spült man den Geschmack weg!) mit einem Liter möglichst naturbelassenem Apfelsaft übergießen und 24 Stunden zugedeckt stehen lassen.
Nach 24 Stunden das Ganze durch ein Tuch filtrieren, Blüten richtig gut ausdrücken.
In einen Topf leeren.
Auf 1 l filtrierten Saft kommen 500 g Gelierzucker (2:1).
Jetzt nur noch köcheln, Gelierprobe machen und wenn das Gelee andickt, in saubere Gläser abfüllen und gut verschließen.

Auf diese Weise lässt sich der Duft der Blüten ganz einfach in einem herrlich-zart duftenden Gelee einfangen!

 

Mehr Holler-Rezepte:

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Frühlings-Lieblingstee

Freiheit für die Paradeiser

Nun habe ich sie doch vor den Eisheiligen ausgepflanzt, meine Paradeiser.

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Tomatentöpfe an der Südwand

Zumindest diejenigen, die etwas geschützt in Töpfen an den Hauswänden entlang stehen und die Ampeltomaten in den Terrassenkisterln. Die andere Hälfte, die direkt ohne jeglichen Schutz in den Gemüsegarten gepflanzt wird, muss sich noch bis nach dem Wochenende gedulden. (Falls ich soviel Geduld aufbringe…)

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Sweet Pea, eine neue Sorte in unserem Garten, im Terrassenkisterl

Die Eisheiligen werden bei uns laut Wetterbericht nicht so dramatisch kalt, anscheinend sind etwas kühlere Nächte aber nach den Eisheiligen zu erwarten. Und so lange kann ich mit dem Auspflanzen nicht warten. Es ist schon mühsam, die vielen kleinen Töpfchen täglich zu gießen.

Somit sind ca. die Hälfte der Tomaten seit heute ausgepflanzt und pro Topf mit je einer Chili- bzw. Paprikapflanze unterpflanzt. In einige Töpfe habe ich zusätzlich auch noch Basilikum gesät, morgen kommen in die andere Hälfte der Tomatentöpfe noch Spargelerbsen als Unterpflanzung. Die säe ich dieses Mal direkt in die Töpfe, das Vorziehen wollte ich mir ersparen.

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Die Blüten dieser Chili werden sich in zwei, drei Tagen öffnen

Über das Auspflanzen der Paradeiser habe ich aufgrund häufiger Nachfragen schon einmal einen Beitrag mit Tipps geschrieben. Nachzulesen hier: „Der Geschmack der Freiheit: Tomaten auspflanzen„.

Bald sieht es in den Terrassenkisterln hoffentlich wieder so aus! Ich freu mich schon!

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Sorte „Minibel“

Löwenzahn-Honig

Schon in Kindertagen habe ich ihn geliebt, den sog. „Löwenzahn-Honig“. Folglich koche ich alljährlich im Frühling ein oder zwei Portionen des köstllichen Blütengelees ein.

Weit muss ich für die Ernte der Grundzutat, nämlich Löwenzahnblüten, nicht gehen: einfach nur ein paar Schritte auf unseren Rasen. Der ist nämlich alles andere als ein klassischer Rasen, er gleicht mehr einer Wiese und bietet somit auch Wildkräuterkulinarisch so einiges: Gundermann, Wegeriche, Rot- und Weißklee, Gänseblümchen, Veilchen, Scharbockskraut, Schafgarbe etc. – und eben auch massenhaft Löwenzahn. Ich finde das praktisch und liebe diese Vielfalt.

Wer das Aroma der sonnigen Löwenzahnblüten ebenso gerne wie ich in Gläser bannt, kann sich an diesem wirklich einfachen Rezept versuchen:

2012-05-04_1wzLöwenzahn-Honig

1 l Löwenzahnblüten pflücken und ganz fest in einen Messbecher stopfen.
Diese dann auf einem Tuch ca. eine halbe Stunde ausgebreitet liegen lassen, in dieser Zeit verziehen sich eventuelle Blütenbewohner und suchen das Weite.
Anschließend die Löwenzahnblüten in einen Topf geben und mit 1 l kochendem Wasser übergießen.
Nun brauchen die Blüten 24 Stunden Pause, um ihren Geschmack abzugeben.
Nach dieser Ruhezeit das Ganze durch ein Tuch gießen, dabei die Blütenmasse so richtig gut ausdrücken.
Die verbliebene Flüssigkeit abmessen und wieder auf 1 l Gesamtmenge mit Wasser auffüllen.
In einem Topf 1 kg Zucker und den Saft einer Zitrone zugeben.
Dann ist Geduld angesagt, denn der Saft muss lange, lange nicht zugedeckt vor sich hin köcheln. Das macht aber gar nichts, denn zwischendurch muss man nicht umrühren und kann sogar mal ausschalten und später weiterköcheln lassen.
Mittels Gelierprobe immer wieder die Konsistenz prüfen. Wenn die Masse honigartige Konsistenz aufweist, in saubere Gläschen abfüllen und gut verschließen.

Tipp:
Eine besondere Gaumenfreude ist es, wenn ein Teil der Löwenzahnblüten durch die die frischen, zarten Austriebe von Fichten oder Tannen ersetzt wird. Dann kommt zum sonnigen Geschmack des Löwenzahns ein erdig-waldiges Aroma dazu.

Garten-Newsticker (4)

Zeit, den Ticker wieder zu aktivieren!
Denn für ausführliche Themenposts mangelt es mir an Ruhe und Zeit. Der Grund: Heizungsumbau mit viel Eigenleistung. Nahtloser Übergang vom Planungsstadium in die To-Do-Phase, die bis ca. Ende Mai andauern wird.

Gemüsegarten:
Vieles ist schon längere Zeit gesät: Diverseste Salate, Kresse, Erdnussrucola, Gelbe Mondseer Melde, Petersilie, Karotten (die wollen nicht keimen), Haferwurzeln (Erstversuch!), Hirschhornwegerich, Koriander, Schabzigerklee, Schwarzkümmel, Radieschen und Radis und zur Sicherheit auch noch Rattenschwanzrettich, Kohlrabi gepflanzt, die Erbsen sind ca. 4 cm hoch. Speisechrysanthemen, Rote Melde, viele Salatsorten und Baumspinat haben sich wie immer selber ausgesät, das ist praktisch! Ich muss sie nur noch dort hin pflanzen, wo ich sie haben möchte.

Die Behübschung und Bodenpflege übernehmen wie immer Tagetes  und Ringelblumen, die sich seit Jahren von alleine aussäen.

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Bunter Frühlingssalat aus dem Garten

Vorziehen von Gemüse:
Mit den vorgezogenen Paradeisern bin ich sehr zufrieden, sie entwickeln sich gut!
Weniger glücklich bin ich mit den Paprikas und Chilis, die haben nur schlecht, spät oder gar nicht gekeimt. Das lag wohl an den alten Samen, die ich aufbrauchen wollte. Die Pflanzen sind noch recht mickrig und auf manche Sorten muss ich leider verzichten. Glücklicherweise helfen andere Chili-Verrückte mit Pflänzchen aus.
Zickig auch Melothria, die wollen bisher einfach nicht keimen.
Völlig tot haben sich die Samen der Okra und der Auberginensorte „Striped Toga“ gestellt. Leider. Auf letztere hatte ich mich schon sehr gefreut.
Gurken, Kürbisse und Zucchinis keimen gerade und schieben die ersten Blätter aus den Anzuchttöpfchen.
Der tägliche Marathon (in der Früh kommen alle zur Sommerfrische auf die Terrasse, abends wieder rein) dauert immer länger – aber nur mehr ein paar Wochen, dann wird ausgepflanzt!
Ansonsten habe ich noch zwei Sorten Mangold, Parakresse, Malabarspinat und Ananaskirsche vorgezogen, Hörnchenkürbis kam heute in die Erde.
Traurig bin ich darüber, dass ich die Samen des Eiskrauts (Mesembryanthemum crystallinum) nicht mehr finde – kein „Eisperlensalat“ in diesem Jahr, sehr schade!

Sonstiges Blüh- und Grünzeug:
Tulpenzeit!

Leider sind die Hyazinthen schon verblüht, ich lag täglich zum Schnuppern auf den Knien;-)
Die Hostas sind gerade am Entfalten ihrer Blätter und die Farne schieben ihre noch zusammengerollten Wedel aus der Erde. Wunderschön! Täglich ändert sich das Bild im „Wald„.
Bei den Rosen stellt sich leider jetzt endgültig heraus, wie sehr sie durch den sehr späten Dauerfrosteinbruch gelitten haben. Ich muss noch einmal schneiden, denn viele der dunkleren Triebe sind ganz schwarz geworden und abgestorben, ich hatte noch Hoffnung gehegt auf ein kleines Wunder. Aber sogar die „Harten“ unter den Rosenzarten haben wirklich sehr gelitten und mussten zum Teil mindestens halbiert werden.

Tierisches:
Im Teich sind noch immer zwei große Laichballen der Springfrösche. Und gezählte 12 Molche warten schon gierig auf die kleinen Kaulquappen. Im letzten Jahr haben die Molche die angehende Froschbevölkerung fast gegen null dezimiert.
Das Insektenhotel wurde etwas ausgebaut und sehr fleißig frequentiert.
Meine Lieblinge, die Weinbergschnecken, sind schon wieder ganz eifrig mit der Fortpflanzung beschäftigt.

Wetter:
Nach einer wechselhaften Phase soll es richtig heiß werden am kommenden Wochenende – bis zu 30 Grad! Ich kann’s kaum glauben. Da wird mich sicher wieder die Versuchung überkommen, die frostgefährdeten Pflänzchen vor den Eisheiligen auszupflanzen – aber ich werde widerstehen.

Befinden:
Kribbelig, unruhig, ungeduldig. (Wenn doch schon der Umbau fertig wäre.)

Wochenend-Nachlese

Was war das für ein schönes Wochenende – Sonne, Wärme, blauer Himmel. Einfach Frühling!

Im Garten hat der erste Löwenzahn gestrahlt. Bald kann ich wieder viele Blätter davon für Salate und Blüten für „Löwenzahn-Honig“ ernten.

2012-03-27_02wzUnd die Marille macht Versprechungen auf Früchte.

2012-03-27_03wzDie protzige Kaiserkrone lässt sich noch ein bisschen Zeit mit ihrer Pracht.

2012-03-27_04wzDafür erstrahlt der Zierpflaumenhimmel schon in zartem Rosa.

2012-03-27_06wzSonntag war Bautag: Das Insektenhotel bekam ein paar Etagenwohnungen dazu und die Ohrenkneifer – Ohrenzwicker – Ohrenschlüpfer – Ohrenkriecher und was es nicht alles noch für Namen für diese Insekten gibt, bekamen zwei neue Häuser in den Zwetschkenbäumen.

2012-03-27_05wzZwei andere Tierchen fühlten sich ebenfalls recht wohl am Sonntag und ließen sich von ihren Frühlingsgefühlen zu artübergreifenden Aktivitäten hinreißen.

2012-03-27_01wzBin schon gespannt auf die Nachkommenschaft – wie die wohl aussehen wird;-)