Puh, es ist geschafft! Mein erster Pflanzenflohmarkt hier im Garten ist am Samstag über die Bühne gegangen. Das Wetter war nicht ganz so gnädig. Zwei Tage vorher war noch Sommer, am Samstag dann eher wieder Winter…
Aber auch einige Regenschauer und kalter Wind konnten die vielen Besucher nicht abhalten, zu uns in den Garten zu kommen.
Wie jedes Jahr hatte ich auch in diesem viel zu viele Pflanzen herangezogen – und meine Kräuter warteten schon lange darauf, geteilt zu werden bzw. haben sich einige recht gut ausgesamt und ich wollte die Kleinen nicht auf den Kompost geben. Anstatt wie sonst immer Freunde anzubetteln „Nehmt doch ein paar Pflanzen, ich hab so viele!“, und dafür bergeweise Schokolade, die ich eigentlich nicht mag, zu bekommen, hatte ich mir dieses Jahr etwas anderes überlegt.
Ich wollte ein wenig Geld für das hiesige Kunstlokal auftreiben, ein Ort, an dem Kultur und Kunst bei uns lebendig sind und der sich zu einem Treffpunkt lieber Menschen entwickelt hat. Da Kultur immer unter Geldmangel leidet, sollte der Erlös aus meinem Pflanzenflohmarkt dieser Institution zukommen.
Über 100 Tomaten und noch einiges mehr an Chilis und Paprikas habe ich allein für den Pflanzenflohmarkt pikiert und schon seit Wochen tagsüber zum Abhärten raus- und abends wieder reingetragen. Eine Freundin steuerte noch einige ihrer Tomaten- und Chilijungpflanzen bei. Letztendlich fanden sich auch um die 120 Töpfe mit Kräutern im Angebot, alles geteilte Stauden und Sämlinge aus unserem Garten. Und natürlich wollte ich auch, dass der Garten halbwegs präsentabel aussieht, wenn schon mal so viele Gäste durchmarschieren.
Alles hat wunderbar geklappt! Freunde fanden sich ein, Nachbarn, Bekannte und Unbekannte. Von 11 – 19 Uhr herrschte trotz des scheußlichen Wetters ein reges Kommen und Gehen. Auch als schon längst alle Pflanzen weg waren, kamen immer noch Besucher, flanierten im Garten und plauderten auf der überdachten Terrasse.
Trotz aller Anstrengung war es auch für mich ein wunderbarer Tag, der mir wieder einmal gezeigt hat, dass das Gärtnern und die Freude an Pflanzen viele nette Menschen zusammenbringt – und dass man mit überzähligen Pflanzen und ein wenig Einsatz auch wirklich gute Dinge unterstützen kann.
Und jetzt kann ich mich wieder mehr um den gärtnerischen Alltag und das Bloggen kümmern und auch mal wieder eine Blogrunde drehen und schauen, was sich bei euch so getan hat!
Soviele überzählige Pflanzen… Das ist ja der Wahnsinn!!! Und die ganze Pikierarbeit – Du hast meinen vollen Respekt!
Mein einziges sinnvoll für die Vorzucht verwendbares Fensterbrett ist schon bei einem kleinen Bruchteil voll. Ich sehe schon, für nächstes Jahr geht der Trend zum Gewächshaus 🙂
Herzliche Grüße Angela
Hallo Margit,
freu mich für Dich, dass es so toll geklappt hat! 100 Tomaten und und und …. wie fleißig Du warst! Alles verkauft – super!
Bist sicher froh, dass es jetzt ein paar weniger sind zum Tragen. Bei mir ist es auch Anfang Mai fast zu viel mit Tomaten- und Paprikajungpflanzen rumtragen. Bin aber ja auch schon ein bisserl älter, da stöhnen die Knochen mit.
Danke für den Tip für den Twilight Garten – ich liebe Oenothera sehr und habe schon gesät.
Liebe Grüße von Renate
Liebe Margit, dass ist ja eine tolle Idee! Bei so vielen Jungpflanzen Abnehmer im Bekanntenkreis zu finden, ist bestimmt schwierig und so bekommt sie jemand, der sie bestimmt gerne haben möchte. Finde ich wirklich klasse!
lg kathrin
Großartig! Eine ganz tolle Idee, dein Pflanzenflohmarkt und die Spende für das Kunstlokal. Da muß bei den vielen Pflänzchen ja einiges zusammengekommen sein. Hut ab vor so viel Engagement!
LG Kathinka
Liebe Margit,
schade, dass ich so weit weg wohne. Ich wäre gerne vorbeikommen. Das ist jedenfalls eine sehr schöne Idee, so einen Pflanzenmarkt zu veranstalten.
Liebe Grüße,
Ute
Eine sehr gute Idee! Dann kommen gezielt Leute, die auch wirklich an den Pflänzchen interessiert sind.
Im letzten Jahr habe ich mir geschworen, dass ich nur noch an meine Tochter und ihre Freundin Pflänzchen verschenken werde. Willst du anderen welche schenken, dann kommen so tolle Sätze wie: „Ja mei, so viel Arbeit möchte ich mir nicht machen!“ oder „Das rentiert doch nicht, das kann man doch kaufen.“ Selbst das Obst ist oft schon zu viel. Am besten, man würde alles vorgekaut liefern.
Lieben Gruß, Brigitte
Liebe Margit,
nach Deinem letzten Jahr finde ich es mehr als erstaunlich, dass du nun auch noch solch‘ eine herrliche Veranstaltung mit dieser nicht unerheblichen Vorbereitung stemmst. Ich vermute, Du bist jetzt kaputt aber glücklich 😉
Ich hatte es mir damals leichter gemacht, als ich im Winter 2008 einen zusätzlichen Termin zur offenen Pforte für das Damenkränzchen einer Kirchengemeinde ermöglichte. Als sie fragten, was sie mir nun schuldig wären, bat ich sie einfach ein bis zwei Asphalt zu kaufen – ein Straßenmagazin, das Obdachlose verkaufen.
Doch, ein wenig vermisse ich diese Zeit der realen Gartenbegegnungen. Aber die Zahl der dann doch eher Gleichgesinnten ist im www wesentlich höher …
Liebe Grüße
Silke
Das war sicher ein ganz toller Tag! Hut ab vor deinem Engagement. Ich topfe auch eifrig und verschenke die Pflanzen. Die Hostas verkaufe ich auf dem Pflanzenmarkt, damit ich Geld für Erde bekomme, die ich dann beim Topfen der zu Verschenkenden wieder benötige.
Sigrun
ah, haben wir Dich darum auf der raribörse vermisst – weil es eine raritäenbörse bei Dir im garten gab? Eine gute idee.
Kommenden Samstag gibts was ähnliches bei uns, pflanzentäuscheln im ort. Da bleibt auch selten was über, und spenden für eine lokale gute sache gibt es auch immer :D.
lg, Brigitte
Alle Achtung, eine schöne Idee.
Liebe Grüße
Margrit
Das ist ja eine tolle Idee! Ich hoffe, dass Du viele Spenden sammeln konntest! Ich stelle überzählige Pflanzen immer vor meine Gartentüre! Das hat sich bei mir gut bewährt!
Viele Grüße von Margit