Auch wenn ich es – wie jedes Jahr – kaum glauben will: Der Sommer ist endgültig vorbei.
Auch wenn tagsüber die Sonne vom blauen Himmel funkelt: Es wird früh dunkel, die Nächte sind kühl, es ist Herbst.
Weil mir der Übergang vom Sommer in den Herbst immer sehr schwer fällt, habe ich bei der Bepflanzung der Staudenbeete besonders darauf geachtet, dass auch im Spätsommer und Herbst das Blühen möglichst unvermindert anhält.
Einige Katzenminzen und Salvien blühen noch immer, manche Clematis haben eine zweite Blüte geschoben, die Phloxe sind grade abgeblüht, die Fetthennen an ihrem Höhepunkt. Das Blau der Bartblume bildet einen richtigen Leuchtpunkt im hinteren Beet. Unsere vier Schmetterlingsflieder setzen immer noch neue Blütenrispen an. Vereinzelt blühen Geranium, einige Glockenblumen, Schafgarben, Agastachen, Malven und andere.
Im Teebeet und Gemüsegarten leuchten Gelb und Orange um die Wette: Tagetes, Ringelblumen, Zitronenjohanniskraut und Nachtkerzen. Im hinteren Gartenteil sind ebenfalls einige unermüdliche Rosen am Blühen, Sonnenhüte, Minzen sowie Japananemonen. In den schattigen Bereichen blühen einige Wachsglocken, Geranium, Freilandfuchsien, eine Hortensie und die Herbsteisenhüte müssten demnächst ihr Blau zeigen.
Von den vielen Rosen in unserem Garten gibt es immer einige, die mich wieder mit neuen Blüten überraschen. Und wenn ich genauer hinsehe, finde ich noch viele Knospen und darf mich damit auf weitere Blüten in den nächsten Wochen freuen.
Schneewittchen (oberes Bild) gehört bei mir jedes Jahr zu den Rosen, die sehr spät nochmal richtig durchstarten. Rhapsody in Blue scheint sich ähnlich zu entwickeln. Sie legte eine lange Blühpause im Sommer ein und empfängt den Herbst jetzt mit einer Blütenfülle.
Ganz besonders die Astern sorgen im Herbstgarten für einen richtigen Blütenrausch. Ich habe Astern in unterschiedlichen Sorten und Höhen (von ca. 25 cm bis ca. 1,5 m) in vielen Farben.
Viele Astern erreichen jetzt ihren Höhepunkt, blühen aber erfahrungsgemäß noch einige Wochen, andere haben ihre ersten Blüten noch nicht geöffnet und lassen auf späte Blütenfülle hoffen.
Ebenfalls in den Startlöchern lauern einige Chrysanthemen, die ich erst heuer im Frühling gepflanzt habe. Ich bin gespannt auf ihre Blüten.
Nichts desto Trotz sind die Anzeichen für den Herbst mehr als deutlich.
Anfangs wehre ich mich immer gegen die Hinweise der Natur auf das alljährliche Vergehen.
Wenn jedoch die Zeichen immer deutlicher werden, ist irgendwann Wegschauen nicht mehr möglich.
Der Zauber des Herbstes nimmt mich letztendlich doch – wie jedes Jahr – gefangen.
Sehr schön herbstlich Deine Fotos. Das ist genau das, was ich am Herbst so mag. Die gedeckten Farben des Laubes in der Sonne, die eine leichte Melancholie verbreiten.
Wunderschön!
LG Birgit
Wunderbar, was bei dir noch so alles blühte steht. Ich habe in diesem Jahr bei Neupflanzungen auch versucht gleich an den herbst zu denken. Ab Oktober gibt es bei mir nicht mehr so viel zu sehen. Das muss sich noch ändern.
Meine rosen zeigen auch noch hin und wieder neue blühten einige haben auch noch reichlich knospen. Ich hoffe auf ein paar schöne Herbsttage damit sie sich noch entfalten können.
Ja, der Sommer ist vorbei, aber dennoch lässt sich das Wachsen und Werden in unseren Gärten weiter beobachten, in Deinen Gartenbildern wunderschön zu betrachten, Du zeigst einen beneidenswert reichen Herbstgarten.Der Farbenrausch hat in meinem Garten noch nicht richtig eingestzt,hier beginnt erst allmählich die Raublattasternblüte.Das Blau Deiner Rose ist sehr ungewöhnlich, ähnelt ein wenig der Veilchenblau, die aber leider nur einmal blüht.
LG
Sisah
Sind es nicht eigentlich nur die längeren Schatten und die langsam abkühlenden Temperaturen und das Gefühl, dass danach der kältere Winter kommt, weswegen wir uns innerlich noch etwas gegen den Herbst sperren? Und im nächsten Moment lassen wir uns plötzlich von den Farben und dem Vergehen faszinieren.
Wenn im Frühjahr die Krokusse verblühen und ihr Grün langsam einzieht, wird höchstens die kurze Blütezeit bedauert. Durch das Gefühl, es kommt dann noch so viel an üppigen Blüten hinterher, lassen sich die Frühjahrsblüher dann problemlos verabschieden.
Natürlich ist die reichhaltige Farbenpracht und das üppige Blütenmeer des Sommers jetzt vorbei und von Tag zu Tag werden es weniger Blüten. Aber eigentlich müssen wir jetzt nur wieder etwas genauer hinsehen: Uns wieder über die einzelne Blüte oder einen kleinen Blütenbüschel an der Rose erfreuen, hier und da eine versteckte Blüte entdecken und die Blattformen & Farben beachten, die sonst nur grünes Beiwerk einer Pflanze sind. Außerdem stecken schon die ersten Christrosen ihre Blütenköpfe empor, der Seidelbast tägt noch ein paar Blätter & Beeren, aber trotzdem scheint er in den nächsten Wochen schon wieder mit der Blüte zu beginnen. Es ist ein Kreislauf mit mal mehr und mal weniger Blütenpracht. Aber wenn wir das ganze Jahr über so überreich mit Blüten beschenkt werden würden, würden wir ihnen wahrscheinlich auch nicht diese Beachtung zukommen lassen…
Liebe Grüße Silke
Wie bezaubernd Du Spätsommer und Herbst verbindest, schöner Post!!!
Irgendwie ist gerade diese Übergangszeit sehr spannend. Bei mir ist es die New Dawn, die noch soviele Blüten und Knospen hat und es sieht in der Nachbarschaft der herbstlichen Sedum-Blüte genauso schön aus, wie im Sommer mit den Clematis.
Lieben Gruß vom Wurzerl
Du hast es ganz richtig ausgedrückt, der Zauber des Herbstes. Ich freue mich immer über die herlichen Farben der natur, aber ein bißchen Wehmut ist schon auch immer dabei.
LG Bella
Hi Margit, bei den schönen Bildern kann ich mich glatt auf den Herbst freuen. Hier fangen die Blätter auch langsam an sich zu verfärben, sieht toll aus und erinnert mich an den Indian Summer den ich oft in Amerika verbracht habe.
Wünsche Dir noch eine schöne Restwoche, liebe Grüße, Britta
Hallo Margit,
sehr schön führst du uns in den Herbst…
da kann man leider nichts ändern.
Aber auch der Herbst hat seine schönen Seiten…
mit all seinen Farben!
Liebe Grüße Helen
Sehr schöner post!! Da hat es bei dir im Garten ja wirklich noch sehr viel bunt Blühendes, das nicht unbedingt auf den Herbst hinweist. Zweimalige Blüte bei der Clematis? Das hatte ich noch nie! Und die Rhapsody in Blue ist ja wirklich fast blau, so dunkel. Ich sollte nächstes Jahr erstmals eine ähnliche, vielleicht etwas hellere Farbe der Veilchenblau sehen können. Heuer waren es nur viele Blätter und Triebe!
Ja, auch ich habe immer Mühe den Herbstbeginn anzunehmen, obwohl, wie du richtig schreibst, man nicht ewig Wegschauen kann….und der Herbst bringt ja auch wieder viel Schönes, Neues!
Danke für deinen grosszügigen Einblick in deinen Garten!
Herzlichen Gruss,
Barbara