Durch den sehr heißen und trockenen Frühling sind die Tomaten in diesem Jahr besonders vielversprechend: Große, kräftige Pflanzen mit ganz dicken Stängeln und sehr üppigem Fruchtansatz.
Die Tomaten in den Kübeln auf der Terrasse (Ranktomate, Himmelsstürmer und Opalska) haben zum Teil schon den Dachüberstand erreicht. Nun versuche ich sie an den quer gespannten Schnüren horizontal zu leiten, was gar nicht so einfach ist. Eine Pflanze ist schon abgebrochen, als ich sie vorsichtig am horizontalen Seil befestigen wollte. Die Stängel sind so kräftig, dass sie schon nach zwei Tagen nicht mehr biegsam genug sind, um sich „umleiten“ zu lassen. Da heißt’s dran bleiben!
In den Balkonkisterln rund um die Terrasse habe ich heuer wieder – wie auch schon in den letzten drei Jahren – eher kleinbleibende Hängetomaten gepflanzt (Rosa Ampeltomate, Tumbling Tom, Yellow Canary etc.). Womit ich nicht gerechnet habe: In diesem Jahr sind die Pflanzen wesentlich größer als in den letzten Jahren, so dass es ganz schön schwierig ist, die Tomatenpflanzen etwas zu bändigen.
Die ersten reifen Tomaten konnte ich schon ernten: Pendulina und Rosa Ampeltomate haben das Rennen gemacht. Tumbling Tom wird als nächstes folgen.
Bei den Tomaten in den Töpfen und Kisterln ist der Fruchtansatz enorm heuer, sie sind alle kräftig und gesund, wohl auch deshalb, weil sie etwas geschützt an den Hauswänden stehen.
Um die Freilandtomaten, die ganz ungeschützt im Gemüsegarten stehen, mache ich mir etwas Sorgen. Nach einem ebenfalls guten Start mit bestem Tomatenwetter ist es nun seit ca. einer Woche sehr stürmisch (mit bis zu 120 km/h), es gab heftige Regengüsse und zwischendurch hat es ständig genieselt. Somit konnten die vom Wind lädierten Pflanzen auch nicht wirklich abtrocknen. In den letzten beiden Tagen gab es einen Temperatursturz von 35 auf 20 Grad mit deutlich niedrigeren Nachttemperaturen. Jetzt zeichnet sich wieder schöneres Wetter ab. Hoffentlich hat das Wetter der letzten Woche nicht den Boden für die verschiedensten Tomatenkrankheiten bereitet.