Die Yellow Canary ist eine sehr kleinwüchsige und hübsche Buschtomate.
Von einer kleinen Pflanze kann man natürlich auch keine allzu großen Früchte erwarten: So sind die runden, gelben Früchte in etwas so groß wie eine Ein-Euro-Münze. Vom Ansatz her sind die meisten reifen Früchte etwas dunkler, ins dezent Bräunliche gehend, geflammt.
Über 20 bis 25 cm Höhe kommt die Yellow Canary nicht hinaus. Sie wächst erst sehr gedrungen und aufrecht und ähnelt wie die Minibel einem kleinen Bäumchen.
Wenn schon viel Fruchtansatz an der Pflanze ist, kippt sie – wohl aufgrund des Gewichts – recht gerne zur Seite. Und so schieben sich dann mehrere Triebe in die Höhe und die Pflanze wird insgesamt bis zum Saisonende hin immer breiter.
Ihre Früchte versteckt sie gerne unter dem dicht wachsenden Blattwerk. Man muss schon genau schauen, um alle zu finden.Ausgeizen muss man sie nicht. Ich entferne aber ab und zu einige der Deckblätter, damit an die versteckten Früchte mehr Sonne kommt.
Ihre Vorteile liegen ganz klar nicht im Geschmack. Der ist recht durchschnittlich „tomatig“, nicht schlecht, aber auch nicht umwerfend. Aber die Yellow Canary ist sehr, sehr genügsan. Ich würde sagen, von all den kleinwüchsigen Tomaten bzw. Ampeltomaten, die ich in unseren Terrassenkisterln ziehe, ist sie diejenige, die mit dem engsten Raum auskommt. Ihre Schale eher fest, was zur Folge hat, dass die Früchte auch bei extremen Wetterwechseln nicht aufplatzen. Von der Braunfäule zeigt sie sich in den meisten Jahren recht unbeeindruckt. Somit ist sie trotz des durchschnittlichen Geschmacks zu empfehlen!
Trotz ihres Zwergenwuchses beeindruckt sie mit einem üppigen Fruchtansatz und trägt unermüdlich bis zum Frost. Die reifen Früchte sind auch nach der Ernte relativ lange lagerfähig.
Tja, man sollte die Kleinen eben nicht unterschätzen!
Ich habe selber nicht schlecht gestaunt als ich die gelben Tomaten zum ersten Mal selbst entdeckt habe. Schmecken aber wirklich nicht schlecht.
Gelbe eigene Tomaten hatte ich auch noch nie. Jetzt baue ich auch keine mehr an, nur für mich lohnt der Aufwand nicht. Zwar schade, aber wenn ich daran denke, wie ich täglich nur zum Gießen in einem heißen Sommer zwischendurch heimfahren mußte. 😉 😉
Dafür schaue ich mir hier bei Dir gern die Tomaten an.
Meine muß ich leider im Bio-Laden oder auf dem Wochenmarkt kaufen.
Liebe Grüße auch hier
Sara
Schöner Blog und toller Beitrag! Die Bilder gefallen mir gut! Liebe Grüße Nils
Moin Margit,
darf ich nach Deiner Einschätzung fragen: Ist die Braunfäuleresistenz vergleichbar mit denen von Wildtomaten wie Humboldtii oder Rote Murmel?
BF ist hier im feuchten Norden leider ein großes, frustrierendes Thema.
Liebe Grüße, Oli
Ich hatte beide von dir angesprochenen Sorten noch nie. Aber ich finde die Yellow Canary ist sehr, sehr lange sehr gesund! Einfach ausprobieren, würde ich sagen 🙂
Ah, das wäre auch zu schön gewesen. 🙂
Gut, kommt dann auf die Liste für’s nächste Jahr.
Hallo Margit,
ich bin ständig auf der Suche nach klein bleibenden Tomaten. Danke für deinen tollen Bericht zu dieser Sorte 🙂 Ich habe dieses Jahr wieder die „Vilma“ gesät. Auch eine kleine kompakte Sorte, die über 30cm nicht weit hinauskommt. Ihre roten Früchte schmecken auch sehr süß und sind bei Familie und Freunden immer gerne gesehen.
hab noch einen schönen Tag und liebe Grüße
Anna
Hallo Anna,
das ist interessant! Die Vilma hatte ich letztes Jahr, sie wurde in einem kleinen Topf ca. 80 cm hoch! Ich habe sie heuer nicht auf dem Anbauplan, aber kommendes Jahr wieder. Bin schon neugierig, ob sie da kleiner bleibt!
Liebe Grüße, Margit