Vor zwei Jahren im Herbst schenkte mir eine liebe Gartenfreundin ihre „Grüne Rose“, die ihr nicht sonderlich gefiel. Ich war begeistert von der ungewöhnlichen Rose mit der grünen Blüte. Im nächsten Jahr bekam sie einen dunkellaubigen Hintergrundstrauch, Berberis superba „Ottawensis“, damit sich die grünen Blüten schön abheben. Rose und Blutberberitze harmonieren ganz wunderbar für meinen Geschmack.
Ich habe sogar den Eindruck, als hätte die Rose ihre Blütenfarbe etwas an den Strauch angepasst, denn im ersten Jahr erschienen mir die Blüten einfach viel grüner…
Die Viridiflora dankt mir diese besondere Aufmerksamkeit mit einem kräftigen Wachstumsschub und besonders ausdauerndem Blühen. Obwohl sie nur ganz wenig Sonne bekommt, blüht sie als eine der ersten Rosen, blüht durchgehend und blüht immer noch, wenn alle anderen schon im Winterschlaf vom nächsten Frühling träumen. Im letzten, besonders milden Winter, hat sie nicht mal ihr Laub verloren.
Auch wenn viele behaupten, Viridiflora sei die hässlichste Rose der Welt: Ich finde sie wirklich schön, bewundere ihre Vitalität und freue mich immer wieder über dieses Geschenk.
Schöne Fotos von einer faszinierenden Rose. Im letzten Sommer erschien sie uns auch wesentlich grüner als in diesem Jahr. Zeitweilig erfreute sie uns jetzt sogar mit zartrosafarbenden Blütenblättern. Gerade im Halbschatten ist sie dann besonders wirkungsvoll und auch bei uns ein Dauerblüher.
Aber Geschmäcker sind halt verschieden…